In der Oberstufe einen möglichst guten Überblick über die Fähigkeiten ...

  • ... der Schüler haben


    Ich habe in der Oberstufe, wo die Schüler an meiner Schule über eine recht heterogene Vorbildung verfügen, z.T. auch weil sie von unterschiedlichen Schulen und Schulformen stammen, aber auch durch die unterschiedlichen Lehrer, das Problem, dass ich gerne möglichst viel und genau einen Überblick hätte, wie der Leistungsstand der Schüler ist, um sie auf die Klausuren vorzubereiten.
    Sie sagen oft nur auf Nachfrage, dass sie dies oder jenes nicht können. Bei 50 Schülern in zwei Kursen habe ich kaum die Gelegenheit, oft und viele Texte mitzunehmen. Wenn ich es tue, zweifle ich, ob meine Korrekturen überhaupt groß ankommen. Ich versuche, so oft wie möglich auch Partnerkorrektur zu machen, aber ich habe nur wenige Schüler, bei denen man wirklich sagen kann, dass sie in der Lage und Willens sind, ernsthaft und konstruktiv zu korrigieren.
    Schreibt ihr oft Beispieltexte bzw. Beispielinterpretationen? Oder gelingt es euch oft, Texte mitzunehmen? Welche Verfahren haben sich bei euch bewährt?
    Viele Grüße
    Aktenklammer

    • Offizieller Beitrag

    Die vielen bits&pieces bringen - m.E. nach - eher wenig, wenn auch nicht nichts. Ich habe eine ganze Zeit lang so rumgewurschtelt: mal hier nen Text mit heim, mal da eine essay-Trainingsstunde etc, das mache ich zwar immer noch, aber ich mache außerdem immer wieder ganze Trainingstage. Manchmal kann ich das als "Lehrausflug" anmelden, dann ist es ganztätig, ich habe aber auch schon Nachmittag, Samstage und ganze Wochenenden mit meinen Kursen bei solchem Training verbracht. Die Schüler nehmes ausnahmslos gerne an, ich glaube, es ist überhaupt nur zweimal vorkekommen, dass jemand nicht mitmachen wollte. Der eine hatte es wirklich nicht nötig, der andere wollte dieses gerne glauben... ;) )


    Das klingt zunächst nach viel Arbeit. Ist es auch. Aber der Effekt ist groß, die Sicherheit der Schüler bei gewissen Komptetenzen erspart später etwas Arbeit and anderer Stelle und noch größer ist der Effekt, wenn man die Materialien so anlegt, dass sie zum Weiterlernen anregen / befähigen.


    Das Estellen solcher Trainingstage/materials ist natürlich beim ersten Mal eine saumäßige Arbeit. Später überarbeitet man dann "nur" noch - und opfert halt das eine oder andere WE oder den einen oder anderen nachmittag. Muss man also sehr gezielt einsetzen.


    Für mich hat sich's aber gelohnt: weil meine Schüler regelmäßig sagen, dass es ihnen hilft und man das bei vielen auch feststellen kann. Beratungsresistente gibt es natürlich sogar bei solchen Formen... :)

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Aktenklammer
    Ich weiß nicht ob das für dein Fach sinnvoll ist, ich glaube deine Frage zielte da in eine etwas andere Richtung. Wenn ich die zusammengewürfelten Kurse in der 11 bekomme, lasse ich sie erst einmal einen Fragebogen ausfüllen (allerdings ist es einfach konkret abzufrage,n ob sie ein bestimmtes Grammatikkapitel schon behandelt haben oder nicht, oder in der FS schon eine Ganzschrift gelesen haben.)


    meike
    Von welchen Vorlagen bist du denn bei der Erstellung deiner Materialien ausgegangen? Bzw. kennst du das neue grüne Landesabitur Englisch-Heft von Klett und meinst so etwas in der Art? Da es für mein Fach solche Material nicht gibt, bin ich dabei, so etwas zu erstellen, allerdings wegen meiner geringen Oberstufenerfahrung da etwas unsicher. Vielleicht hast du einen Tipp.


    Hier der Link zum Oberstufenheft: http://klett-verlag.de/sixcms/…detail&isbn=3-12-547182-6


    Liebe Grüße
    Maria Leticia

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo M-L - Ich habe meine Materialien auf Grundlage der Methodenkompetenztagematerialien, die wir für die neuen 11er erstellt haben, selbst erweitert und ausgebaut - das Klett-Heft kenne ich nicht.

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  • Hi Meike,
    Danke für die Anregung, ich gucke mir die Materialien der Methodentrainingskollegen mal an, einfach um zu sehen, was die Schüler in welcher Art und Weise gemacht haben (sollten). Dann ist es vielleicht einfacher darauf aufzubauen, bzw. das mit dem genannten Heftel zu verknüpfen oder auch nicht.


    Liebe Grüße
    Maria Leticia

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

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