Vereinfachte Ausgangsschrift

  • Hallo,


    ich habe einen einzigen (und der erste überhaupt) Schüler in der Klasse, der mit der vereinfachten Ausgangsschrift das Schreiben gelernt hat.


    Und ich muss sagen - es schreibt grauenvoll! Motorisch hat es sowieso Schwierigkeiten, auch beim Zeichnen und Malen.


    Nun hat sich herausgestellt, dass er bei einzelnen Buchstaben gar nicht mehr weiß, wie sie eigentlich geschrieben werden und macht deshalb irgendeinen "Ersatzkrakel". An der Tafel und auf den Folien sieht er bei mir natürlich teilweise andere Buchstaben.


    Nun möchten die Eltern, dass er "meine" Schrift lernt. Ein Schönschreibheft habe ich schon gekauft :D , frage mich jetzt allerdings, ob das sinnvoll ist.


    Wie sind denn eure Erfahrungen mit der vereinfachten Ausgangsschrift - und sollte ich vielleicht nicht doch besser diese Buchstabenformen wiederholen lassen?


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • So wirklich auskennen tu ich mich auch nicht. Aber mir ist eben auch schon aufgefallen, dass bei Kindern, die nicht ordentlich schreiben, die VA immer gleich viel viel schlimmer aussieht als bei der Lateinischen. Wahrscheinlich würde die Schrift nicht schöner werden, wenn das Kind in einer anderen schreibt, aber eventuell leserlicher. Die VA verzeiht keine Fehler bzw. Nachlässigkeiten. "Umschulen" ist bei einem graphomotorisch ungeschickten Kind wahrscheinlich noch schlimmer. Er wird dann alles durcheinander schmeißen. Warum darf er nicht Druckschrift schreiben? Lass ihn doch Normbuchstaben üben. Die wird er ja auch nicht auf Anhieb astrein schreiben. Aber deren Form ist doch im Alltag viel geläufiger, d. h. man vergisst das Aussehen der Zeichen weniger.

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