Hallo Ihr,
sicher ist euch mein Problem nicht ganz unbekannt, deswegen würde ich gerne nach euren Erfahrungen fragen: Wie bekommt Ihr, neben einer 60-Stunden-Woche, noch euren Haushalt auf die Reihe?
Ich hatte gerade wieder Zoff mit meinem Freund, weil ich mit den Bergen an Wäschen nicht durchgekommen bin ("aber du hattest doch Ferien!?") und eigentlich so ganz nebenher noch die zwei Schulaufgaben fertig korrigieren, putzen, bügeln und staubsaugen sollte... warum sollte man in den Ferien auch noch was anderes tun wollen, zumal man ja eine ganze Woche hat...
Er hat mir zwar angeboten, dass er jeden Tag lang auch mal eine Stunde arbeitet, aber nach der Arbeit hockt er sich dann doch wieder vor den Computer- und wenn man ihn nicht darauf anspricht, passiert auch erstmal gar nix
Soviel zum Thema Herbstkuscheln, Heike
Wie löst Ihr denn das Problem? Bleibt Ihr länger wach (furchtbar!) oder steht Ihr früher auf (noch furchtbarer!) oder verdient Ihr soviel Geld, dass Ihr euch eine Putzfrau leisten könnt (Sehr schwer vorstellbar...)? Oder habt Ihr einen derart strikten Haushaltsplan, dass gar nix schiefgehen kann? Zugegeben, wir sind beide ziemliche Chaoten...
In der Hoffnung auf einige nützliche Antworten, (bitte nicht sowas wie: "Wenn du nicht sooft hier im Forum rumhängen würdest...)
Sehr frustrierte Grüße, Hermine
Das bisschen Haushalt...
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Ach Hermine, lass bloß den Kopf nicht hängen. Bei mir wird´s jetzt auch akut, heute ist Vereidigung. Ich hatte die Taktik, meine Lieben auf den häuslichen Super-GAU vorzubereiten, damit sie sich freuen, wenns vielleicht doch nicht so schlimm wird. Ich halte Dich auf dem Laufenden...
Aus der Windel- und Spucktuch-Zeit kann ich Dir aber schon ein paar Anregungen geben:
1. Ums Bügeln kann man sich drücken, wenn man entweder die Wäsche nicht schleudert und nass aufhängt, oder nach dem Schleudern SOFORT in den Trockner packt und sie SOFORT nach dem Trocknen rausnimmt. Mein Freund, der begabte Tüftler und Bastler, hat eigens ein Zeitschaltuhr-System entworfen, so dass alles gerade fertig ist, wenn ich heimkomme.
2. Die Klamotten meines Freundes sind für mich Tabu, die wäscht er selber. Manchen Männern kann man das auch im fortgeschrittenen Alter noch vermitteln...
3. Fenster werden nur geputzt, wenn Mama zu Besuch kommt.
4. Wer kocht, muss nicht abwaschen.
5. Sei froh, dass Du keinen Sauberkeitsfanatiker zu Hause hast!
6. Räume entfalten ihren Charme erst durch latente Unaufgeräumtheit.
Und jetzt quäl Dich nicht weiter, am Wochenende beide zusammen mal einen Vormittag ran und fertich is die Laube.
Verstaubte Grüße
zoque -
Hm, die Windel- und Spucktuch-Zeit hat bei mir noch nicht mal angefangen
Dafür entfalten unsere Räume ihren Nicht-Charme durch ganz offene Unaufgeräumtheit und Trockner besitzen wir auch keinen....
In der Regel bin ich froh, dass der Süße kein Sauberkeitsfanatiker ist, aber gelegentlich packt es ihn dann doch und dann kommen so supertolle Kommentare wie: "Mit der Wäsche bist du aber nicht weit gekommen, oder?" *grmmmmmpfl*
Nee, dafür hab ich zwei Schulaufgaben korrigiert, die Katzen versorgt, gekocht, die Küche aufgeräumt, eingekauft und mir ein kleines bisschen Ferienzeit gegönnt.... naja, und am Wochenende muss ich halt dann doch wegfahren- bleibt nur die Hoffnung, dass er vor lauter Langeweile dann doch wieder was tut- ist ja auch nicht so, dass er sich ständig vor der Hausarbeit drücken würde- er schaut manchmal nur lieber nach, was ich alles nicht geschafft habe... -
Zitat
ist ja auch nicht so, dass er sich ständig vor der Hausarbeit drücken würde- er schaut manchmal nur lieber nach, was ich alles nicht geschafft habe...
hmmm...liebe Hermine...genau das müsste ja dann eigentlich das sein, was ER auch gerade nicht geschafft hat, oder??
Vielleicht hilft ein kleiner Hinweis in dieser Richtung.Bei uns gibt's mit dem Haushalt wenig Probleme: Wir haben die Regelung, dass in Küche und WoZi jeder seinen Müll hinter sich aufräumt und jeder in seinem Zimmer rumsauen kann wie er will.
Ansonsten kochen wir abwechselnd, er besser als ich, und wer kocht, muss nicht abswaschen.
Die restlichen Arbeiten haben wir fest verteilt, weil es Dinge gibt, die der eine hasst, der andere ertragen kann. Ich bügele und kümmere mich um die Pflanzen, staube ab (ahem, einmal im Jahr), räume auf / um und dekoriere im ästhetischen Sinne, und entsorge alten Kram (Sperrmüll. Papier etc), er wischt, fegt die Straße, wäscht und hängt Wäsche auf, schrubbt das Bad und bringt den Müll raus.
Einkaufen tun wir eben so beide auf dem Heimweg (und dabei ist es ein schönes Ritual geworden, dem anderen immer seine Lieblinssachen und eine Kleinigkeit mitzubringen)
Fenster haben wir noch nie geputzt, das ist einfach zu schlimm. (Wie lange wir hier wohnen? Fast 4 Jahre ...*räusper* ...man SIEHT aber die Jahreszeiten noch, also keine Eile!)
Und...damit sind wir wieder bei meinem Thema...Bettenbeziehen ist immer eine Gemeinschaftsaktion: Und so ein frisch bezogenes Bett muss natürlich ausprobiert werden...
Wenn einer im Stress steckt und seinen Aufgaben nicht gerecht werden kann, wir das ignoriert, so ist das Leben eben manchmal. Sollte der andere dann Zeit/Lust haben tut er's eben für den anderen.
Dir Prioritäten liegen aber ganz klar woanders: Aufgeräumt ist schön - gut gelaunt ist besser.
In diesem Sinne,
Heike (die grade mal wieder versucht hat, aus dem Fenster zu gucken: Regen - alles klar, deutlich zu sehen. Nix muss geputzt werden).
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Hm, also bei uns verschiebt sich das auch alle halbe Jahre je nach momentaner Arbeitsintensität. Aber ein Problem ist es immer wieder. Das Ganze hat sclicht (wenig bekannte) naturwissenschaftliche ursachen: irgendwann haben wir uns in friedlicher Stimmung zusammengesetzt und gründlich alles durchgekaut - dabei haben wir festgestellt, dass wir beide ehrlich überzeugt waren, mehr zu machen als der andere, gleichzeitig aber dann doch irgendwie auf den gleichen Schnitt kamen. Deshalb haben wir die dreigliedrige Relativitätstheorie des Haushalts aufgestellt:
1. Den Dreck, wo ich mache, ist immer weniger als den Dreck, wo er macht.
2. Das Geld, wo ich in Haushalt stecke, ist immer mehr als das Geld, wo er in Haushalt steckt.
3. Die Arbeit, wo ich im Haushalt mache, ist immer mehr als die Arbeit, wo er im Haushalt macht.
Mit anderen Worten, der Wert einer Haushaltssaubermacharbeit ist immer relativ zur Geschwindigkeit der Subjektivierung des Verursachers oder so ähnlich - wenn beide das im Kopf behalten und ihren Frust nur begrenzt am anderen auslassen, lässt sich der Ehekrisenfaktor in Grenzen halten.Kopf hoch,
w. -
Zitat
Und...damit sind wir wieder bei meinem Thema...Bettenbeziehen ist immer eine Gemeinschaftsaktion: Und so ein frisch bezogenes Bett muss natürlich ausprobiert werden...
Heike, du und dein Thema....
Oute mich mal als Talkshow-Gucker und da läuft doch heute bei Vera am Mittag eine SEndung, in die du gut passen würdest: "Deine Sexsucht ist doch nicht normal!" Vielleicht bist du ja dabei und ich erkenne dich nur nicht, da wir uns nur rein virtuell kennen? Bis du vielleicht die Dunkelhaarige mit den Piercings?
Nein, Spaß beiseite, verstecke mich mal lieber hinter in der HOffnung, dass du das richtig verstehst. Aber so, wie ich dich einschätze, schon.@ Herrmine, bei uns wird die Hausarbeit auch geteilt, zur Zeit macht mein Menne auch mehr, da ich im REf. viel Stress habe. Finde ich aber voll normal, so einen Macho, bei dem ich alles machen müsste, käme mir nicht ins Haus.
Du schreibst zwar, dass er auch ab und zu was tut, aber es scheint doch eher so, dass du mehr machst und er gerne mal kontrolliert, was du getan hast. Das würde mir nicht passen. Männer müssen erzogen werden!!! Oh, wir haben ja auch Männer hier im Forum, mal eben
In dem Sinne, Nof. -
Zitat
1. Den Dreck, wo ich mache, ist immer weniger als den Dreck, wo er macht.
2. Das Geld, wo ich in Haushalt stecke, ist immer mehr als das Geld, wo er in Haushalt steckt.
3. Die Arbeit, wo ich im Haushalt mache, ist immer mehr als die Arbeit, wo er im Haushalt macht.Genau so ist es!!! Nur mein Mann will das nicht einsehen! Unglaublich eigentlich!
Im Ernst: mir graut es vor dem Haushaltschaos ab November.
Melosine
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Zitat
Heike, du und dein Thema....
Oute mich mal als Talkshow-Gucker und da läuft doch heute bei Vera am Mittag eine SEndung, in die du gut passen würdest*betreten guck* ...also ehrlich, Nofretete, ich hab auch noch ein paar andere Hobbies...ich schwör's!
...Filme mit George Clooney oder Johnny Depp gucken, z.B. ...+verlegenamKopfkratz!*
Heike
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Wir haben seit kurzem eine Putzfrau, die kommt zwar nur alle 2 Wochen, aber dann ist wenigstens Grund drin. Alles andere machen wir abwechslungsweise, wobei wir uns gut ergänzen. "Er" hasst Unordnung, die sofort ins Auge fällt, ich hasse tiefergehende Unordnung.
Durch die Putzfrau fühle ich mich sehr entlastet. Hilft mein Mann auch wirklich mit (bügeln)..., doch habe ich das Gefühl, immer diejenige zu sein, die den Überblick hat. So habe ich einen Teil abgegeben. Lieber verzichte ich auf einen neuen Pulli oder so. Ist zwar am Anfang komisch, dass jemand meinen Mist sauber macht, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.
flip -
Zitat
Männer müssen erzogen werden!!!
Das ist ja nun so ein Argument, auf das ich gar nicht kann. Sicher muss ein Mann einige seiner Gewohnheiten im Moment des Zusammenzugs ändern - eine Frau aber auch. Mein Problem ist in diesem Zusammenhang der Begriff erziehen - bin ich ihm denn irgendwie überlegen? Erziehen kann ich Kinder - aber Männer? Nein, wenn er nicht aus eigenem Antrieb darauf kommt, dass er mir auch mal entgegen kommen muss, dass eine Beziehung auch Kompromisse und Eigeninitiative beinhaltet, ist er wohl noch nicht reif für 'ne Beziehung. Ich jedenfalls möchte in einer gleichberechtigten Partnerschaft leben und die schließt eine Erziehung von beiden Seiten für mich aus!
LG
Britta -
Stimmt aber leider.
Klar wünscht sich jede einen Partner, der von selbst die dreckigen Socken in die Wäsche bringt, das Geschirr einräumt, ungefragt staubsaugt und tut, was der Haushalt sonst noch so hergibt.
Leider kenne ich aber genügend Frauen mit dieser Einstellung, die still vor sich hin leidend mit dem Staubwedel durchs Haus feudeln und darauf warten, dass der Liebste endlich auf die Idee kommt, den Müll runter zu bringen.
Wieviele verschenkte Jahre des Wartens!
Was tun, wenn der Geliebte es einfach nicht sieht (ha!), dass es in der Küche dreckig ist?
Wenn er den süßlichen Geruch, der dem Komposteimer entströmt aus seiner Wahrnehmung ausblendet?
Wenn er wieder nicht gemerkt hat, dass Brot fehlt, der Wäschekorb überläuft, das Altpapier die Abstellkammer sprengt und man beim Laufen am Fußboden kleben bleibt?
Klar: selber putzen oder "Erziehungsarbeit" leisten!
Erziehung bedeutet für mich auch nicht Überlegenheit - so möchte ich den Begriff auch in Bezug auf Kinder nicht verstanden wissen - sondern unter anderem, dass man jemanden Hilfestellung anbietet (im Falle der Hausarbeit mit entsprechendem Nachdruck ), es selbst zu tun.
Wenn Männe "es" also nicht sieht, weise ich ihn darauf hin und freue mich sehr pädagogisch, wenn er es beim nächsten Mal ganz von alleine getan hat!Melosine
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Danke, Britta,
wenn ich diesen "Männer-müssen-erzogen-werden"-Scheiß lese (no offence, Nofretete!), geht mir regelmäßig der Hut hoch.
Das sind m.E. Rollenklischees. Man kann nicht einerseits in den Kulturwissenschaften über gender diskutieren und andererseits dann an der Vorstellung festhalten, der Mann-an-sich sei so... Da spricht man mal drüber, und dann ist's gut. Sowas will in ner Partnerschaft eben ausgehandelt werden.
gruß, ph. (der heute für seine Liebste einkaufen geht, obwohl wir getrennte Haushalte haben - jawoll! )
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Leider, leider alles Erfahrungswerte...
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Hallo!
Bei uns sind die Aufgaben auch geteilt. Mein Freund kauft ein, kocht und räumt dann die Spülmaschine ein und aus, ich bin eher für die Wäsche zuständig, putzen wird geteilt. Er hat einen sehr "hemdintensiven" Job, die bügelt er selbst, sowas kann ich nicht (manchmal hilft doofstellen)
Trotzdem bleiben Streitereien über das leidige Thema Haushalt nicht aus, manchmal müssen einfach die Fronten neu geklärt werden.LG
Dana -
Zitat
gruß, ph. (der heute für seine Liebste einkaufen geht, obwohl wir getrennte Haushalte haben - jawoll! )
Philo, ich kann dich ja verstehen! Mein Freund regt sich über solche Rollenklischees auch gerne auf - er ist aber auch ein besonders fortschrittliches Exemplar! Wie du wahrscheinlich auch.
Tatsache ist aber, dass nicht alle Männer (nicht annähernd alle) das, was du begriffen hast, schon mitbekommen haben: Frauen arbeiten genauso hart und sind nicht mehr allein für's Putzen zuständig. Von den 30 - 40 Beziehungskisten in meinem Bekanntenkreis funktionieren leider die meisten, ehrlich, noch traditionell in dieser Hinsicht (alles Akademiker, möchte ich mal anmerken). Und ich denke, das lässt sich übertragen - und (Klischee alert!) das noch mehr, wenn es sich eben um nicht-Akademiker handelt (meine Nachbarn!! alle!)
Natürliche Folge davon: Die paar strahlenden Ausnahmen (mein Freund, der meiner besten Freundin, mein schnuckeliger Bruder, und noch ein, zwei gloriose Beispiele, dich eingeschlossen) sind wirklich modern und im 21 JHdt. angekommen.
Der Rest - tja...der Rest muss eben noch erzogen werden.
Da muss ich Melosine leider recht geben.Traf doch letzte Woche mein Freund ein paar ex-Kommilitonen im Supermarkt: er den Korb voller Lebensmittel, sie den Wagen voller Bier. Bemerkung: "Na, hatse dich jetzt richtig unterm Pantoffel?"
Dass so etwas wie Gleichberechtigung tatsächlich existieren kann, ist diesen Wesen unbekannt - es muss immer entweder - oder sein. (und glaubt mir: Ich mag keine Softies!)
Umso höher muss man es dir, ihm und den Ausnahmen anrechnen, wenn sie nicht gleich zurückverfallen ins wie-gehabt.Nicht böse sein, ja??
Bleib halt ja wie du bist und geh mit gutem Beispiel voran...*schokirüberschieb*
Heike
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Ja, Philo, bitte mir auch nicht böse sein! Glaube dir, dass du es nicht so machst! Es gibt bestimmt großartige Ausnahmen von der Regel - leider hab ich noch nie ein solches Exemplar als Freund gehabt (und das waren auch nicht alles Fernfahrer).
Ich muss aber sagen, bei getrennten Wohnungen funktioniert es besser.
Da strengen sie sich noch an.
Wieder ein Rollenklischee bedient, verzeih.
Bin vielleicht etwas gefrustet wegen der ewigen (wenig fruchtbaren) Haushaltsdebatten bei uns...M.
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Hey Philo und Britta,
ich wollte hier kein Rollenklischee bedienen, war auch nicht ernst gemeint (ist aber eigenltich aus dem Text ersichtlich). Aber ich stehe dazu, dass ich es nicht einsehe, dass viele (nicht alle!!!!) MÄnner meinen Haushalt sei Frauensache (und das tun viele MÄnner!). Mein Mann gehört auch nicht zu der Spezie, er hilft mir viel. Aber wie gesagt, ich würde etwas anderes auch nicht akzeptieren. Also bitte mich jetzt nicht hier als Rollenklischee bedienende Emanze einstufen!
War vielleicht etwas schlecht ausgedrückt.
Außerdem sollten die Männers (ebenfalls Ruhepottslang) hier doch weghören, Menno (Phil bist selber schuld, wenn du meinen Scheiß liest!
Nof. -
Wie gut, dass mein Freund seine Wohnung rund 180km entfernt hat und wir uns, wenn es hochkommt nur am Wochenende sehen... Da bleiben uns wenigstens solche Probleme erspart und wenn es etwas aufzuräumen gibt, nachdem er das Wochenende dann bei mir gepennt hat, dann tun wir das gemeinsam... Wenigstens ein Grund, um seine Heimfahrt immer ein kleines bisschen herauszuzögern.
Liebe Grüße
Maren -
Zitat
Darüber musste ich sehr lachen! Ich ergänze das mal:
Der Boden wird nur frei geräumt, wenn Mama kommt.Und nachdem Mama in meiner Studentenzeit meine Wohnung mal im (extra für sie) aufgeräumten Zustand( !!!!) sah und beim Eintreten meinte "Aufräumen könntest du aber auch mal!" (Meine Referendarsbude ist wirklich kein Vergleich dazu, die Sache mit dem Boden freiräumen trifft's... ), gab es mehrere Gespräche mit ihr, in denen ich ihr zur Herzinfarkt-Prävention vorschlug, dass lieber ich sie besuchen komme als sie mich.
Daraus folgt: Mama kommt nicht zu Besuch.Ansonsten müsste ich für die ganzen Ordner im Moment noch anbaun und ich hab erst ein Jahr rum.
Gruß,
Conni
PS: Keine Angst um mich haben wegen der Uhrzeit, ich drücke mich nur gerade ums Schreiben meines Unterrichtsentwurfes. -
Oje, wenn ich eure Beiträge lese, werd ich neidisch. Da habt ihr wirklich alle diese progressiven Männer abgekriegt, von denen ich auch immer mal wieder höre, dass es sie geben soll.
Putzbeziehungstechnisch befinde ich mich mit meinem ansonsten ja auch eigentlich ganz vernünftigen Mann im tiefsten Mittelalter. Und ich habe mich mittlerweile zum dauermeckerndem Putzteufel entwickelt, weil einfach von seiner Seite aus nix passiert. Und da helfen auch getrennte Wohnungen nicht viel. Okay, in meiner kann man's aushalten, es gibt natürlich die DAuerchaosecke, in der man nach einigem Graben den Schreibtisch finden kann, aber ansonsten isses durchschnittssauber. Das hilft mir aber nicht viel, wenn ich jedes zweite Wochenende zu ihm fahre und mich regelmäßig der SChlag trifft. Die Freitagabendkrise wird in schöner Regelmäßigkeit eingehalten.... *seufz*
Ich grummel etwa 3 Monate rum, dass er ja allmählich doch mal staubsaugen, Bad putzen, etc. müsste, was er auch durchaus einsichtig findet. Nur es passiert leider nix, rein gar nix, was letzten Endes dann doch immer dazu führt, dass ich entnervt auch noch seine Wohnung putze, weil ich beim Zähneputzen nicht ins Waschbecken k***** will.Ich sage ja wirklcih nicht, dass "der Mann an sich so" ist, aber die Seltenheit is diese Form leider auch nicht. In meinem Bekanntenkreis zumindest ist dieses Rollenklischee, Frau putzt, Mann repariert, absolute Normalität. Und ich habe keine Ahnung, wie man das ändern kann, ohne auf irgendwelche subtilen ERziehungsmittelchen zurückzugreifen. Zumindest habe ich bereits etwa 6 Jahre versucht, mit meinem Schatz darüber zu reden. ERfolg gleich Null.
mittlerweile leicht gefrustet und sich mit dem Rollenklischee anfreundend wollend, weil keine andere Lösung mehr sehend,
Mia
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