Hallo zusammen!
Mein Schüler, ein sehr verspielter, unkonzentrierter, aber insgesamt recht cleverer Kerl, nimmt seit einigen Wochen Nachhilfestunden in einem "Nachhilfecenter" (um mal keine Werbung zu machen), weil seine Mutter mit seinen Schreibleistungen unzufrieden ist. Dabei geht es sowohl um Motorik, Schreibtempo, Rechtschreibung als auch um allgemeinen Textaufbau. All dies liegt bei dem Schüler tatsächlich auch im Argen, sodass Nachhilfe sicherlich helfen wird. Das Kind hatte bereits mehrere Lernpläne, die von ihm aber allesamt nicht oder nur unzureichend erfüllt wurden. Der Junge schafft das alleine nicht, weil er zu "flusig" ist und nur schlecht arbeiten kann, wenn man ihn nicht am Händchen nimmt. Die Mutter hat Schichtdienst im Pflegebereich und sieht sich selbst nicht in der Lage, das Händchenhalten zu übernehmen.
Mein Problem:
Die Mutter benötigt jetzt von mir als Klassen- bzw. Deutschlehrerin eine schriftliche Befürwortung der Nachhilfe aufgrund von - man ahnt es schon - "innerfamiliären Differenzen", sprich: Sie lebt in Scheidung und ihr Noch-Ehemann beteiligt sich finanziell nicht an der Nachhilfe. Das Schriftstück soll ihn zur Beteiligung "überreden" (im Klartext: zwingen).
Darüber kann man nun denken, was man will, darum geht es mir hier gar nicht (Bitte, bitte keine Diskussionen über Familienrecht, Scheidungsungerechtigkeiten etc.). Ich möchte gerne eure Ideen dazu kennen lernen, was ich schreiben könnte, damit das Kind zumindest für einen Zeitraum von einem halben Jahr seine Nachhilfe bekommt (ca. 80 Euro im Monat), ohne Dinge zu sagen, die ich nicht verantworten kann (Nach dem Motto: "geht ohne Nachhilfe definitiv den Bach runter" ... das ist zumindest momentan nicht der Fall). Vielleicht hat ja jemand von euch schon Erfahrung mit einem ähnlich gelagerten Fall und kann aus dem Vollen schöpfen?
Danke im Voraus!
LG smotte