• Offizieller Beitrag

    Ach komm, das ist nun wirklich Kinderkram- "Der/die hat aber angefangen!"
    steht man da nicht drüber? Meine Fünftis zumindest tun es inzwischen...


    So, wieder zurück zum Thema:
    Reffi25: Was bitte ist das E-I-S- Prinzip? Würde mich dann doch interessieren.
    Siljas Vorschlag hört sich für mich auch ganz gut an.


    Liebe Grüße
    Hermine

  • Weg-Zeit-Geschichten kenne ich leider nicht.... hört sich aber interessant an. Was wird da genau gemacht?

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • E-I-S-Prinzip bedeutet, dass man die Handlung, ikonische und symbolische Ebene miteinander verknüpft.

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Mit Weg-Zeit-Geschichte meine ich z.B. sowas:


    Tines Schulweg
    Tine geht von ihrer Wohnung die 500m bis zur Bushaltestelle in 10 Minuten. An der Bushaltestelle wartet sie 5 Minuten auf den Bus. Der Bus fährt die 12km bis zur Schule in 15 Minuten. Tine steigt aus und läuft die letzten 250m in 5 Minuten.


    Setze die Geschichte in ein Weg-Zeit Diagramm um. Versuche geeignete Einheiten zu finden.


    (Ist jetzt auf die Schnelle und nicht mit überlegten Zahlen)


    Das geht natürlich auch nur, wenn du die Darstellungsform vorher bereits thematisiert hast, also nichts für eine erste Stunde.


    edit: Das geht natürlich auch spannender oder umgekehrt:


    mehrere verschiedene Rennstrecken (Formel1 oder ähnlich) verschiedenen Graphen zuordnen.

    • Offizieller Beitrag

    Ergänzend zu Siljas Weg-Zeit-Geschichte kann ich noch diesen Link empfehlen:
    http://sinus.lernnetz.de/aufga…ematik/sek_I/fuellkur.htm


    hier geht es um Füllkurven, jede Kurve kann einer Vase zugeordnet werden.

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • Grafische Darstellungsformen sollten ja, zumindest auf einer propädeutischen Ebene, in der 7 schon da sein. Ich habe Zuordnungen mal eingeführt, indem ich einfach Zeit-Temperatur-Diagramme für verschiedene Orte auf den OHP gelegt habe, das wesentliche Merkmal (Durch das Diagramm wird jedem Ausgangswert ein zugeordneter Wert eindeutig zugewiesen) kam dann schon automatisch von den Schülern.
    Für einen UB ist das so sich noch zu wenig.
    Die Sache mit den Füllstandsgraphen ist nett, habe ich auch schon mehrfach gemacht, meiner Meinung nach aber nicht unbedingt für die erste Stunde geeignet, da dir dann der Schwerpunkt in Richtung "Lesen und Interpretieren von Funktionsgraphen verrutscht", und da muss die grundlegende Begriffsbildung für den Funktionsbegriff vorher abgeschlossen sein.


    Ich würde es so machen:
    1. Gruppenarbeitsphase, in der die grafische Repräsentation einer Zuordnung präsentiert wird, Schüleräußerungen erst offen sammeln und dann durch möglichst wenige Impulse daraus eine Definition für den Begriff "Zuordnung" entwickeln.
    2. Partnerarbeitsphase, bei der die Schüler viele Beispiele, möglichst auch aus ihrer Alltagswelt, daraufhin untersuchen sollen, ob eine Zuordnung vorliegt und welche Größen der Ausgangswert und welche der zugeordnete Wert sind. Dazu würde ich ein Arbeitsblatt machen auf dem die Beispiele in möglichst vielfältigen Variationen vorgegeben werden (Diagramme, Tabellen, textlich gegebene Zuordnungen, Preisangaben,...) und auch ein paar Beispiele druntermischen, die keine mathematische Zuordnung darstellen, weil die Eindeutigkeit verletzt wird.
    3. Didaktische Reserve


    Grüße,
    Moebius

  • Hallo alle zusammen,
    vielen Dank für eure Tipps, ihr habt mir sehr geholfen!
    Eine Sache ist mir allerdings noch unklar. Die Kinder sollen im Einstieg an einem Beispiel erfahren, was eine Zuordnung ist und dann noch weitere Beispiele nennen. Nun überlege ich, wie ich die Definition von "Zuordnung" an die Tafel schreiben könnte. Ich hätte gerne, dass die Kinder selbst eine Regel formulieren. Auf die Formulierung, dass einer Größe oder einer Zahl eine andere Größe oder Zahl zugeordnet wird, werden sie wahrscheinlich nicht kommen. Ich nehme mal an, dass die Kinder den Begriff Größe nicht kennen. Könnte ich da notfalls auch eine andere Formulierung nehmen / zulassen (wenn ja, welche?) oder wäre das dann mathematisch unkorrekt?
    Viele Grüße
    Reffi25

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Hallo,


    das ist vielleicht jetzt etwas zusammenhanglos, aber...wieso führst du etwas ein, ohne zu wissen, was die Schüler schon wissen? Hast du denn vorher nicht überprüft, ob sie wissen, was "Größe" bedeutet oder an wieviel sie sich noch erinnern können? Woher weiss man denn da, ob sie am Ende der Stunde was gelernt haben?


    fragende Grüße,
    Dejana


    PS: Sorry, wir haben gerade mit Unterrichtsplanung angefangen...deswegen meine Frage.

  • Wann, wie und in welchem Zusammenhang hätte ich das denn überprüfen sollen?

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Ich denke, früher als in einer Einführungsstunde kann man die Vorkenntnisse der Schüler wohl nicht überprüfen, oder? Dass diese Einführungsstunde nun gerade auf den Unterrichtsbesuch fällt, ist natürlich blöd... aber es ist eben der erste Tag nach den Ferien....

    Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdliche Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

  • Hmmm, kannst du irgendwie den Mathelehrer vom letzten Jahr mal erreichen und sprechen? Ich hab letztes Jahr in einer 5 schon Zuordnungstabellen angelegt so nach dem Motto: 1 kg Äpfel kostet, 2 kg, 3 kg, 4 kg, 5 kg, usw. ...
    Wäre sehr ärgerlich, wenn deine Klasse das auch schon kennen würde und du in deinem UB keinen Lernzuwachs erreichst.


    Wenn dein Seminarlehrer so auf das eis - Prinzip abfährt (das tun sie übrigens alle, wir haben es nur NIE so genannt - ich wusste anfangs nicht, was du meinst *schäm*), dann solltest du vor allem darauf achten, dass du erst die nächste Ebene erreichst, wenn wirklich jeder auf der symbolischen Ebene soweit ist, auch weiter zu gehen. War bei uns immer total wichtig. Denke dir also zur Not ganz viel enaktives aus und das symbolische kann zur Not erst in der darauf folgenden Stunde kommen. Stell 10 Pfund Kaffee rein und häng an jedes ein Preisschild, damit jeder mal etwas "machen" kann (nur mal so als Idee). Grafische Lösungen würde ich in dem UB noch nicht anbieten.


    LG!

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Zitat

    Reffi25 schrieb am 30.10.2006 00:39:
    Wann, wie und in welchem Zusammenhang hätte ich das denn überprüfen sollen?


    Naja, das käme wohl auf die Klasse an. Mit meinen mache ich demnächst "wasserdichte" und "nicht wasserdichte" Materialien in Naturwissenschaften. Vorher will/soll/muss (meine Uni macht da gerne Aufgaben draus) rausfinden, was sie denn schon darüber wissen.
    Ich werde ihnen eine Geschichte vorlesen über eine Ente, die furchtbar gerne in Regenpfützen herumplatscht. Danach unterhalten wir uns dann darüber, was sie denn für Sachen anhaben, wenn sie im Regen/nach dem Regen spielen gehen und aus welchen Materialien ihre Kleidungsstücke sind. Vielleicht können sie mir auch schon sagen, warum sie in ihren Gummistiefeln denn trocken bleiben usw. Meine Schüler wissen allerdings mit dem Begriff "Material" nicht viel anzufangen, das muss ich also vorher erst erklären. Die gesamte Stunde (naja, halbe Stunde...) wird aufgezeichnet, da meine Schüler noch nicht schreiben können. ;)
    Basierend darauf kann ich dann meine eigentliche "geplante" NaWi-Stunde anpassen. In dieser vorherigen Diskussion "unterrichte" ich noch nicht wirklich und wir kommen auch zu keinem Ergebnis. Untersuchung (juhu, wir plantschen im Wasser rum und probieren verschiedene Materialien aus), Weiterführung (wir machen einen Regenschirm) und Ergebnis (welche Materialien sind denn nun wasserdicht und warum?) kommen erst in der eigentlichen Stunde (oder auch eineinhalb Stunden) an einem anderen Tag dran.


    War aber auch nur eine Frage interessehalber, wie gesagt, wir haben gerade erst mit dem ganzen Kram angefangen. :D


    Dejana

  • Hallo


    ich hänge mich hier mal ran. Ich bin eigentlich Grundschullehrer, unterrichte aber jetzt an einem Gymnasium und habe in der 7. Klasse als erstes Thema "Zuordnungen"


    Gibt es eine Definition von Zuordnungen oder einem Merksatz, den man an der Tafel notieren kann?

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