Ich hab das Gefühl, jetzt geht's hier aber ziemlich durcheinander:
Ich glaube, daß wolkenstein (der wie viele andere auch hier für Distanz argumentiert hat) und Timm schlicht unterschiedliche Auffassungen von Distanz haben.
Niemand, der hier für Distanz eingetreten ist, wird - so wage ich zu vermuten - gegen Klassenfeste, Kurstreffen etc. sein.
Distanz heißt ja nicht, daß man fluchtartig davonrennt, wenn man einen Schüler außerhalb des Unterrichts trifft. Ich würde eher meinen: Distanz ist einfach die Rücksichtnahme darauf, daß das Lehrer-Schüler-Verhältnis - wie hier schon mehrfach von einigen betont - ein asymmetrisches Verhältnis ist. Ich verstehe nicht, wieso du diese Form von Distanz (die ja nicht nur Selbstschutz, sondern auch Schutz des Schülers ist!) umstandslos mit Kälte gleichsetzt. Im Grunde siehst du das mit der Distanz nicht anders, Timm, wenn du schreibst:
ZitatFür mich ist es absolut wichtig und auch nicht unprofessionell mit Schülern ein "freundschaftliches" Verhältnis zu pflegen. Wenn man die Schüler nah an sich ranlässt (ohne natürlich jede Distanz zu verlieren), macht man viele sehr tiefe und meist auch schöne Erfahrungen.
Was wolkenstein m.E. hier einfordert ist eben diese (professionelle!) "Restdistanz" (die du ja auch für dich reklamierst). Hand aufs Herz, redest auf nem Kurs-/Klassentreffen wirklich über alle deine Probleme oder filterst du da nicht auch, was du an die "Knuffels" weitergibst?
gruß, ph.
p.s. @ britta: 100% agree (wieder mal )