Auch heute noch ein Haus- und ein Schulheft?

  • Als ich zur Schule gegangen bin, hatten wir in den "Schreibfächern" immer ein Hausheft (für HA) und ein Schulheft, in das wir die Mitschriften und spontanen Ergebnisse der Arbeiten in der Schule eingetragen haben.
    Handhabt ihr das heute auch noch so, dass die Schüler zwei Hefte haben? Das wäre dann ja ein Heft mehr zum Vergessen und auch mehr zum Tragen.

  • Meine Tochter hatte für Deutsch und Mathe je zwei HÜ-Hefte und zwei SÜ-Hefte, das war streng getrennt.


    Ich selber habe für Mathe und Deutsch je drei Hefte, und wir nehmen immer das, das grad frei bzw. fertig korrigiert ist.

  • Ich kenne es auch so, wie es die Müllerin macht. Zwei Hefte in jedem Fach und es wird in das geschrieben, das gerade zur Verfügung steht.


    Petra

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich hab in meiner Fünften dieses Jahr auch ein Hausheft und ein Schulheft benutzt.
    Aber nachdem meine kleinen Schusselchen immer mal wieder eins vergessen hatten, wurde dann halt das jeweils freie benutzt.
    Eine gewisse Trennung ist allerdings schon sinnvoll (Deswegen mussten die Vergesslichen auch immer über den Eintrag: "gehört ins Schulheft" schreiben- und die ganz, ganz Vergesslichen dann den Eintrag ins Schulheft übertragen):
    Im Schulheft notiere ich relativ viele Regeln und dann die Übungen dazu. Und die sollten schon zusammen und nicht über zwei Hefte verteilt sein, finde ich.
    Aber wo die Übungen der "Nur-Übungs-Stunden" landen, das ist mir eigentlich relativ egal.
    Liebe Grüße
    Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell

  • Meine Schüler haben bei mir in Mathe auch ein Hausheft und ein Schulheft. Dabei mache ich es ähnlich wie Hermine.


    LG silja

  • Vorteil von getrenntem Haus- und Schulheft:


    Als Lehrer kann man immer 5 Hefte "ad hoc" einsammeln und bewerten/korrigieren. Die Schüler machen ihre Hausaufgaben dann eben ins andere Heft. Zudem sind die wichtigsten Erklärungen für das Lernen auf die Klassenarbeit enger beieinander....

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Bei mir gibt es auch 2 Übungshefte, in die sämtliche Übungen geschrieben werden (Schule und zu Hause), je nachdem, welches frei ist.


    Regeln werden ins Merkheft (DinA 4) geschrieben. Insgesamt habe ich also 3 Hefte.


    Liebe Grüße


    Biene Maja

  • Hallo Aktenklammer.


    Prinzipiell ist die Hausheft-/Schulheftsache ja eine wirklich tolle Idee. Doch: Für viele Fächer wirklich zu viel, zum Tragen und zum Vergessen.


    Ich habe so was lediglich in meinen 9. und 10. Klassen in Deutsch, denn da und nur da erlaube ich mir ab und an die Hausaufgaben zu kontrollieren.

  • Mir fällt nur auf, dass die Schüler ihr Heft vollschreiben und es dann wegwerfen - mit allen Regeln und Übersichten, die wir im Schweiße unseres Angesichts geschrieben haben. Also dachte ich, dass ich ein Regel- und Merkheft anlegen lasse.

  • andere Möglichkeit:


    Ein Heft und ein Ordner. WEnn z.B. die Hausaufgaben unmittelbar an das Bearbeitete der Stunde anschließen, ist es sinnvoller, wenn die Schüler das Erlernte/Geschriebene für die Hausaufgaben direkt vor Augen haben. Die Kontinuität des Zuerabeiteten . IN der Schnellhefter /Ordner gehören Arbeitsblätter. Sammle ich z.b. stichprobenhaft Hefte ein, können die Schüler die HAusaufgabe ausnahmsweise in dem Schnellhefter auf einem Collegeblatt anfertigen.


    So erspart man sich 2 Hefte, die Schüler kommen mit den vielen Heften nicht durcheinander. Blätter werden nicht mehr ins Heft geklebt, sondern abgeheftet, so dass das Heft nicht in kürzester Zeit aus allen Nähten platzt.


    Gruß Lyna

  • aus unserer SIcht kann es nie genug Ordnung und Hefte geben *ggg*.


    Ich springe jetzt mal auf die Seite meiner Kinder, und dabei ist es "wurscht", ob SekI oder Primarstufe, meine Kinder sind in allen Stufen vertreten.


    Lineatur 25 , 2 mal für jedes Kind, dann noch als Arbeitsheft ? Und noch einen Ordner. Dann bitte noch die Farbwünsche der Kollegen berücksichtigen ? Mit Schutzhülle oder nicht ? durchsichtig oder farbig ?


    so, das war nur Deutsch. Jetzt Englisch: Arbeitsheft, Regelheft, Vokabelheft, ein Heft für die Schule, eines als HAusheft. Das möchte der Lateinkollege dann aber auch so. etc.


    Dann schaust du am Abend in die Schultaschen deiner Kinder und hast den Eindruck, dass sie am nächsten Morgen Hefte austragen wollen.


    Von den Büchern ist noch keine Rede gewesen, muss ja auch nicht, kann sich jeder denken. ....


    Nur so mal als Anregung. Muss Quantität auch Qaulität sein? Alles in allem: es ist und bleibt auch Geschmackssache der Kollegen,


    Grüße Lyna

  • Ich hatte ursprünglich auch eher an zwei Hefte plus Ordner plus eventuell kleines Merkheft gedacht.
    Bin aber mittlerweile wirklich auch davon abgekommen.
    Folglich 1 Heft und dann ein Ordner für die ABs. Ein Collegblock kann in der Schule bleiben und dann in allen Fächern genutzt werden.


    Vom kleinen "Merkheft" will ich mich noch nicht ganz abbringen lassen. Ich hab das bei einer Kollegin in der Grundschule gesehen. Die hatten ein doppeltes Vokabelheft und haben dann darin so eine Art Register angelegt (Seiten abgeschnitten). Vorne kamen dann Regeln rein, weiter hinten gab es Abschnitte für Lernwörter, die dann wiederum thematisch bzw. nach "Problem" untergliedert waren. So hat dann der Grundwortschatz auch seinen Platz. Das kann ja dann über zwei Schuljahre laufen und vor allem muss es ja nicht täglich nach Hause geschleppt werden, sondern wirklich nur, wenn es gebraucht wird.


    Andererseits finde ich es auch sinnvoll, wenn die Regeln und die dazugehörigen Übungen eng beieinander, sprich im gleichen Heft sind.
    Deshalb bin ich immer noch etwas unschlüssig.
    Dazu dann noch ein Lesetagebuch und das Chaos bzw. die Schlepperei ist perfekt. Ich bekomme echt ein schlechtes Gewissen, bei dem was ich den Kindern antue.

  • Hallo AK,


    ich habe in D, M und E jeweils ZWEI Hefte. Ein Merkheft, da kommt alles rein, was man sich MERKEN muss und je nachdem noch ein, zwei Beispiele dazu.
    Dann haben wir jeweils ein Übungsheft und den Schnellhefter. Ich sammle auch relativ oft Hefte ein. Da schaue ich, dass ich das mal in einer Springstunde schnell korrigiere (geht bei längeren Texten in D nicht, bei "normalen" Übungen schon) und gleich wieder austeile. Da ich fast jeden Tag Hausaufgaben aufgebe, ist es bei eingesammelten Heften blöd, aber auch dafür gibts eine Lösung: In E gebe ich dann was im Workbook auf bzw. haben die Schüler ja auch noch einen Schnellhefter. Wenn ich das Heft habe, dann machen die Schüler ihre Hausaufgaben auf einen Block und heften das Blatt dann in den Schnellhefter. Ist zwar nicht sooo ordentlich wie zwei Hefte, ist mir aber lieber, weil die Kinder so schon sehr viel zu schleppen haben.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Hallo,


    die Schulhefte müssten doch eigentlich auch im Klassenschrank bleiben können. Wenn der Klassendienst für Austeilen und Einsammeln zuständig ist, müsste dass doch recht flott gehen, oder?
    Ich habe im Biounterricht beim Thema Knochen/Gelenke mal die Tornister wiegen lassen - sie waren ohne Ausnahme zu schwer. Besser gesagt: viel (!) zu schwer. Gut, manche müssen sicher auch noch lernen, die Tasche besser zu packen. Aber bei diesen Gewichten durchweg sollte man sich als Lehrer wirklich überlegen, was wirklich gebraucht wird. Eine Schülerin hat von ihren Eltern jetzt eine Art rollbare Schultasche bekommen, wie man es von Trolleys kennt.


    Viele Grüße, jinny44

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