Franz - Klett oder Cornelsen?

  • Hallo!


    Bei uns lernen ab nächstem Schuljahr die 6. Klassen Franz als 2. FS im Gymmi (G8 in Bawü). Die Schulbuchentscheidung für A plus oder das neue Découvertes steht noch aus ...
    Wer hat den schon Erfahrungen gesammelt und kann eines (oder beide) der Werke beurteilen? Im Moment probiere ich parallel einige Lektionen bei den 7ern, Feedback der Schüler kommt noch.


    LG von willi

  • Ich habe noch mit keinem der beiden neuen Werke gearbeitet, sie liegen aber beide auch schon bei mir auf dem Schreibtisch, da bei uns auch bald die Wahl zwischen beiden ansteht. Mein erster Eindruck bei beiden war positiv und ich denke, dass die an vielen Stellen austauschbar sind und im Endeffekt auch beide ihre Stärken und Schwächen haben werden.
    Ich war vor ein paar Wochen bei einer Infoveranstaltung von Cornelsen, bei der "A plus" vorgestellt wurde. Danach hätte ich am liebsten unser altes "Découvertes" in die Wüste geschickt und sofort mit "A plus" weiter unterrichtet, aber beim Vergleich zu Hause zwischen Cornelsen und Klett findet man doch viele Gemeinsamkeiten.
    Du siehst, auch ich - und unsere Fachschaft - bin hin und her gerissen.
    Die Idee mit der Umfrage unter Schülern finde ich nicht schlecht.

  • Hallo,


    bei Klett ist die ergänzende Software deutlich besser. Das ist für die Familien eine erhebliche Erleichterung beim Vokabel- und Grammatiklernen.


    Ansonsten nimmt sich das nicht viel. Ich besuche die Französisch-Fachkonferenzen an zwei verschiedenen Gymnasien. Die einen sind von der Klett begeistert, die anderen von Cornelsen. Je nachdem, was sie vorher hatten. Anscheinend ist es reizvoll ab und zu mal zu wechseln.


    Grüße Enja

  • Wir (Sohn) haben "A Plus", Klasse 6, 1. LJ,-ich vermisse PC-Software und finde es höchst anspruchsvoll.


    Selbst in der Oberstufe Franz gelernt (Kl.11-13) ... "Decouvertes" kann ich nicht beurteilen - "A Plus" kommt mir im Vergleich zu dem, was ich in der Oberstufe machte, schwer vor.


    LG cecilia

  • In unserer Fachkonferenz steht auch eine Neuanschaffung an, und wir haben alle "À plus 1" und "Découvertes 1" (die neue blaue Version) bekommen, um uns mal schlau zu machen. In der didaktischen Ausrichtung scheinen sich beide nicht besonders zu unterscheiden.


    Ich wüßte auch noch nicht, welchem Band ich den Vorzug geben würde. Optisch/haptisch spricht mich "Découvertes" auf Anhieb mehr an. Aber das will noch nichts heißen.


    @ Cecilia: Zu "À plus" gibt es m.W. auch eine PC-Software: "À plus interactif" (ISBN 3-464-22065-6); schlägt mit 75,- Euro aber ganz ordentlich zu Buche.

    Einmal editiert, zuletzt von philosophus ()

  • Die Software ist leider erst ab Mai 2005 erhältlich...- immerhin steht sie jetzt schon auf der Verlagsseite...


    (Auf den Klassenarbeitstrainer für Englisch habe ich von Sept`04 bis vor 1 Woche gewartet...)


    LG cecilia

  • auch bei uns in der fachgruppe ist die lehrbuchwahl gerade thema.
    ich habe für meinen persönlichen meinungsfindungsprozess die beiden lehrwerke gegenüber gestellt und dabei festgestellt, dass ich cornelsen bevorzuge (und zwar unabhängig davon, dass wir vorher auch immer klett hatten).


    meiner meinung nach spricht es die schülerInnen viel mehr an. allein wenn ich mir die erste lektion ansehe... da hat klett gleich ne menge text und blöde bilder, während cornelsen sehr spielerisch und "comic-like" einsteigt. sowieso finde ich insgesamt die bilder von cornelsen wesentlich ansprechender.


    neben vielen anderen vorzügen finde ich auch, dass cornelsen im vokabelverzeichnis sinnvoller gearbeitet hat: zum einen ist es wesentlich übersichtlicher gestaltet, enthält auch hier und da bilder zur auflockerung (mehr als klett, die das immerhin mittlerweile auch gelernt haben). zum anderen (und das ist das für mich wichtigste) haben sie eine andere form der - hm... wie soll ich's nennen? - vokabelauflistung gewählt. während klett noch immer "frz.voc - paraphrase bzw. englisches "pendant" - deutsche entsprechung" fährt, hat cornelsen sich für folgendes entschieden: "frz. voc - deutsche entsprechung - paraphrase", sollte es ein englisches "pendant" geben, so ist dies mit hilfe einer lupe, in der die englische flagge zu sehen ist, am rand gekennzeichnet.


    die tatsache, dass cornelsen sich für LYON als "spielort" entschieden hat, sollte nun wirklich niemanden beeinflussen. mitunter kommt dieses "paris-gelaber" in den büchern den schülerInnen auf dauer aus den ohren; paris ist sowieso immer eine separate einheit wert und schließlich sagt man sowieso: paris ist nicht frankreich.


    was die zusatzmaterialien betrifft, so nehmen sie sich beide nichts in der art der angebote... was die qualität der cornelsen-software anbelangt, kann ich jedoch noch nichts sagen, da ich sie inhaltlich noch nicht kenne. (meiner meinung nach waren die klett-software-übungen sowieso ziemlich stupide und langweilig...).


    so what?


    go for cornelsen! :D



    edit:
    p.s.: ein guter grund, der für cornelsen spricht (wenngleich er auch nicht alles rausreissen kann...): die didaktische beratung erfolgte durch eynar leupold, der eigentlich allen französisch-lehrenden nicht zuletzt wegen seines handbuchs für den französisch-unterricht bekannt sein dürfte...

  • Hallo.


    Ich würde den Thread hier gerne nochmal ausgraben. Unsere Fachkonferenz hat sich im letzten Jahr um die Entscheidung gedrückt, mit dem Ergebnis, dass wir jetzt noch immer mit dem blöden grünen Découvertes arbeiten (wenn ich z.B. die Folie zu 1A im 2. Band sehe "la mode choc" stehen mir sämtliche Haare zu Berge!).


    Gibt es denn inzwischen noch mehr Erfahrungen mit den neuen Lehrwerken?


    Wie sind die Lehrerbegleitmaterialien? Bei Klett ärgere ich mich z.B. häufig, dass die sogenannten Lehrerhandbücher fast ausschließlich die Lösung zu den Aufgaben geben; die finde ich vielleicht auch noch selbst, dafür brauch ich kein Lehrerhandbuch!


    Was meinten denn die Schüler? Was sprach sie mehr an?


    Unsere Fachschaft ist vollkommen gespalten. Wir wollen jetzt mal von beiden Verlagen Vertreter einladen, wobei der Klett-Mensch sofort sagte, er wolle aber unbedingt nach dem Cornelsen-Vertreter ?( Ich würde bei Interesse dann auch mal berichten, was die Herren zu sagen haben.
    :rolleyes:


    Viele Grüße
    A.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ace,
    an den Schulen, an denen ich bisher war, wurde einmal mit Découvertes und einmal mit A+ gearbeitet, leider kann ich nichts von A+ berichten, da ich, als die Wahl gefallen war, wieder von der Schule musste.
    Die Découvertes Materialien sind recht ordentlich, wobei sie bei dem Anfangsband mit zunehmender Lektion schlechter werden- und im Cahier d'activités für die Lehrer stehen wieder nur die Lösungen :rolleyes:
    Lg, Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell

  • moin moin!


    wie oben schon berichtet arbeiten wir seit beginn dieses schuljahres mit cornelsen.
    mein eindruck ist, dass das buch die schülerInnen tatsächlich anspricht - die bilder entsprechen der zeit und sind kindgerecht.
    was die cahiers betrifft, so hat cornelsen da gerade lieferschwierigkeiten, was bedeutet, dass unsere 7. das cahier erst jetzt nächste woche bekommen (schulbeginn 9.8.). das allerdings finde ich nicht so schlimm... und geht sicher damit einher, dass eben dies der erste durchgang mit à+ ist - in zukunft wird das vermutlich nicht mehr so passieren.


    generell muss ich gestehen, dass ich ja doch mehr sympathien für cornelsen hege... allein schon, weil ich den laden "unterstützender" empfinde als klett...
    nächste woche kommt bei uns nämlich ein cornelsen-vertreter vorbei, weil wir ja das lehrwerk neu eingeführt haben. er möchte feedback und bringt uns zusatzmaterialien und lehrerhandreichungen für alle fachkollegInnen mit.
    - für lau! -


    das gefällt natürlich besonders mir als referendarin... :D


    also, fazit bisher: alles gut! :)

  • Da die Fachkonferenz Französisch eines meiner Steckenpferde ist, kenne ich diese Dauer-Diskussion gut. Ich erlebe das jetzt seit vielen Jahren an verschiedenen Schulen. Das einzige Muster, das ich erkennen kann, ist, dass man immer das will, was man gerade nicht hat. Insofern gibt es einen gewissen Swing zwischen den beiden Verlagen. Bei Cornelsen wurde immer mal geklagt, dass die Lektionen zu umfangreich seien, um sie wirklich durchzuarbeiten.


    Meine Kinder haben mit beiden Varianten schon gearbeitet. Klett ist praktischer und übersichtlicher, die Software wirklich hilfreich. So sieht das aus häuslicher Sicht aus. Wo es mehr umsonst gibt und wo die Vertreter flotter sind, kann ich natürlich nicht beurteilen.


    Ich bin mit beiden Verlagen in Kontakt und empfinde Klett als praxisnah und hilfreich, während Cornelsen reichlich abgehoben rumlaviert. Nach Meinung von Cornelsen brauchen wir uns um Schulbücher sowieso keine Gedanken mehr zu machen, weil wir in kurzer Zeit keine mehr brauchen werden, da nur noch online gearbeitet wird.


    Grüße Enja

  • Hallo an alle!
    ich kram den thread nochmal hoch: wie ist es euch denn in der Zwischenzeit mit den beiden Lehrwerken ergangen?
    Wir haben seit diesem Schuljahr Déc. 1 neu von Klett und ich bin noch etwas gespalten, im Besonderen, wenn es um die im Schülerbuch und im cahier d'activités angebotenen Aufgaben geht. Was meint ihr dazu und wie lässt es sich mit à plus arbeiten??


    Gruß und Dank
    woelkchen

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