Mein Grundkurs und ich

In der vorletzten Stunde habe ich meinem Mathe-Grundkurs die LK zurückgegeben und heute war die Stimmung etwas unterkühlt ( um das mal vorsichtig auszudrücken). Das geht mir beinahe nun jedes Jahr so: am Anfang brauchen die 11-er einige Zeit, sich so in der SEK2 einzugewöhnen, dann merken sie so langsam, was sie aus der SEK1 alles wissen könnten bzw. auch müssten, um den Stoff zu bewältigen. Und meist gegen Ende des 1. Halbjahres kommt dann der Frust!! Ich versuche schon alles mögliche, damit die Lücken geschlossen werden können: mit zusätzlichen Arbeitsblättern zur Wiederholung oder auch passende Wiederholungsteile im Unterricht usw.
Trotzdem erreiche ich damit immer nur einen Teil und zwar den, der viel zusätzliches Üben ohnehin oft nicht braucht. Da sind die Schüler dann irgendwie frustig ( und ich bin`s irgendwie ja auch, obwohl ich mir Mühe geb, es nicht so rauskommen zu lassen). Ich meine, es rechnet z.B. jemand an der Tafel ein Integral, bastimmt die Stammfunktion richtig, aber dann verrechnet er sich (zum x-ten Male geübt und eigentlich Stoff Kl.7) beim Einsetzen der Grenzen ( dieser Teil ist was für Mathe-Lehrer). Wenn ich dann ganz vorsichtig drauf hinweise, dann wird erst diskutiert ( ..waaas - ist doch richtig....) und dann .... beleidigt....
Gegen Ende der 11 kriegen sie sich dann kollektiv wieder ein und in der 12 ( wie bei meiner 12 jetzt auch) läuft dann alles prima!!
(Wir sind ein Bundesland mit 12-jährigem Abitur!)
Ich weiß ja auch, dass in den Grundkursen ja nicht unbedingt nur die Mathe-Asse drin sitzen, nehme auch drauf Rücksicht, aber in einem Bundesland mit sei Jahren schon immer schwerer werdendem Zentralabitur (mit programmierbarem Grafikrechner und so) weiß ich eigentlich nicht, wie ich das anders machen soll.
Vielleicht könnt ihr mir mal sagen, wie das bei euch so geht, vielleicht hat einer mal einen Rat??
LG
martinasabine