Hallo super-lion,
gleich vorweg: Nein, ich habe auch keine passenden Filme gefunden. Normalerweise gebe ich aber bei solchen Suchen mögliche Dateiendungen wie avi oder ähnliches gleich mit ein. Auch der Zusatz "download" hat sich grundsätzlich bewährt. Möglicherweise findest du Filme auf CD-ROMs zum Thema Bewerbungen aus der Bibliothek.
Vermutlich hast du an die folgenden Dinge ja auch schon gedacht und vielleicht auch scon eingeplant, aber ich möchte sonst mal eine Lanze dafür brechen: Bei Berufsschulen könnte es sich lohnen, einen Experten für ein kleines Bewebungstraining einzuladen oder zu besuchen. Ob vom Arbeitsamt oder einem der Betriebe, da gibt es doch hoffentlich Möglichkeiten? Im Seminar vor den Bewerbungsgesprächen bei Schulen haben wir Refs das ganze auch mal gegenseitig im Rollenspiel geübt. Viele Augen sehen mehr und anfangs sind es ja für Beobachter recht offensichtliche Dinge. (Echt, ich habe dauernd mit dem Kuli rumgespielt?,...). Kleine Beobachtungsbögen zu bestimmten Themen (Körpersprache...) könnten helfen.
Viele Grüße, jinny44
Hallo Jinny,
Danke für Deine Antwort. Ich werde morgen 'mal in die Kreisbildstelle fahren, die scheinen laut Online-Katalog etwas zu haben. Auf einer Seite habe ich auch einen RTL-Mitschnitt gefunden, allerdings war das Gespräch auch nur ein Training und lief recht gut.
Da ich dieses Thema vielleicht in einer Lehrprobe haben werden, fällt Dein Vorschlag zwecks Bewerbungstrainer leider flach. Oder meinst Du, dass ich den die Stunde schmeißen lassen kann? 
Aber vielen Dank für die Endungs-Hinweise etc. Vielleicht werde ich ja noch fündig bzw. kann man dieses Wissen zukünftig auch gebrauchen.
Viele Grüße
Super-Lion
Hallo super-lion,
du wirst lachen, aber so etwas hat ein Mitreferendar durchaus mal gebracht. Er hat einfach zwei Kommunalpolitiker in den Unterricht eingeladen und die Schüler mit Ihnen diskutieren lassen. Er hat während des ganzen Unterrichtbesuchs mit dem Fachleiter hinten in der Klasse gesessen. 
Der Fachleiter fand es toll. Mit der Begründung ... die Idee...die Organisation...usw. hat er eine super Note einkassiert. Ich würde es aber beim Besuch sicher auch nicht machen. Es sei denn, es bietet sich eine schöne Auswertungsrunde mit Lehrer an.
Falls du nichts findest: Ich simuliere bei dem Thema mit den SuS selbst ein Bewerbungsgespräch (bzw. 2-3), nehme das auf Video auf und lasse sie nachher analysieren. Sehr hilfreich, klappt gut.
w.
Am sinnvollsten ist es, eine Stunde lang die "Gespräche" zu simulieren, also ohne Unterbrechungen 2-3 Gespräche durchführen und die aufnehmen. Hier kannst du dir überlegen, ob sich alle um den gleichen Job bewerben sollen (bessere Vergleichbarkeit) oder ob sich jeder für seinen Traumjob bewerben darf (stärkere Motivation - beim mir hatte jeder Schüler eine ausführliche Informationsmappe + Bewerbung auf "echten" (per Suchmaschine gesuchten) Job angefertigt, darauf basierte das Bewerbungsgespräch). Wichtig: Vorher anhand eines Beispiels die "Bereiche" des Bewerbungsgesprächs abklopfen, damit den SuS klar ist, worauf die Fragen jeweils hinauslaufen (Sachkompetenz, Sozialkompetenz usw.). Für die Aufnahmestunde sollten sich die SuS (und Lehrer) "bewerbungsmäßig" anziehen, das Jonglieren mit den Kaffeetassen üben bzw lernen, dass man die Keksschale nicht leerfrisst und am Mineralwasser nur nippt, um rülpsen zu vermeiden. Gerade diese Kleinigkeiten machen den Schülern Spaß und leuchten ihnen ein - auch der Schockeffekt, mit einem insgesamt guten Schüler mit passendem Berufswunsch das Gespräch auf Englisch zu beginnen, ist lehrreich. Nach jedem Bewerbungsgespräch sollen sich die beobachtenden SuS (deine Beratertruppe kann wechseln) Notizen zu Auftreten und Eignung des Bewerbers machen.
Zuhause würde ich empfehlen, das Video zu einem "best of" zusammenzuschneiden, Ausgewogenheit zwischen gelungenen und weniger gelungenen Szenen ist selbstverständlich. In der Lehrprobe könntest du die SuS zunächst ihre Eindrücke sammeln lassen, um dann - z.B. nach Themen wie Begrüßung, Körpersprache, geschicktes Ausweichen bei illegalen Fragen usw. geordnet - die Videoszenen zu sichten. Als Fazit könnten die Schüler, die sich nun selbst auf dem Video begutachten konnten, zusammenfassen, was sie wieder so und was sie anders machen würden.
w.
