Was findet Ihr besser? Ich fände es ja sinnvoller, chronologisch vorzugehen. Zuerst ein paar Stunden die Epoche umreißen ( in allen Facetten plus Lektürebeispiele, auch Kunst), dann den Autor und Autoren, die ihn umgeben haben und DANN in die Lektüre einsteigen, bzw. sie je nach Länge schrittweise oder komplett zwischendurch zu hause lesen lassen. Ich bin kompletter Anfänger und lese in den Unterrichtsvorschlägen auch öfter mal die umgekehrte Reihenfolge ( Epoche ganz zum Schluß und Schlenker zu anderen Werken anderer Autoren)
Epoche VOR oder NACH der Lektüre?
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Eine chronologische Vorgehensweise macht sicher sachlogisch Sinn - aber didaktisch ist das nicht unbedingt genauso sinnvoll.
Erst einmal sollte man vielleicht Interesse am Text wecken (und das dann später durch Hintergrundinformationen auffüttern).
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Ich gebe Philo recht - ich mache meist einen kurzen, spannenden Einstieg in die Lektüre (oft mit Film (spannendste Szene, dann Anfang) oder mit rätselhaften Zitaten quer durchs Buch, aus denen man sich Personen/Konflikt zusammenreimen muss, oder ähnliche Tricks.
Dann - wenn alle wissen wollen, wie's weiter oder ausgeht - aber gleich einen Einschub zur Epoche - meist hilft das wirklich massiv beim Verstehen des Ganzen: viele Handlungsweisen, Ansichten oder Reaktionen bleiben sonst unverständlich.
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Stimme meine Vorrednern zu.
Womit ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht habe:
Nach der Lektüre in wachsenden Gruppen Themengebiete und Fragen an den Text erarbeiten lassen. D.h. zuerst schreiben sich die Schüler in Stillarbeit 4 Punkte dazu auf. Anschließend müssen sie in PA 4 davon aussuchen und schließlich in 4-er bis 6er Gruppen eine erneute Auswahl treffen. Ich habe einige Impulse bekommen, die ich in der Reihe aufgegriffen habe/aufgreifen werde. Außerdem hat man eine erste Beschäftigung mit dem Stoff.
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