Hausaufgabenregeln

  • Hallo!


    Ich habe schon die Suchfunktion genutzt, aber irgendwie nicht das gefunden, was ich suchte.


    Wie handhabt ihr vergessene Hausaufgaben bei älteren Schülern? (Habe bisher fast nur Beiträge von GS-Leuten gefunden).
    Zum einen in der Oberstufe, zum anderen in der Mittelstufe (Klasse . In letzterer dürfen die HAs ja nicht benotet werden und auch in der Oberstufe bringt es ja nicht so viel eine vergessene HA nur als ungenübende Leistung zu werten.


    Welche Konsequenzen erfahren eure SuS, wenn sie die HAs (wiederholt) vergessen?


    Viele Grüße,
    Juliet

    Traue jemandem etwas zu und er wird sich darum bemühen, diesem Vertrauen zu entsprechen. (Don Bosco)

  • Ich kann dir etwas über die Klasse 7 sagen: An meiner Schule gibt es so Vordrucke, die man den Eltern schicken kann, wenn die Schüler häufiger ihre HA vergessen. Da steht dann aber eben nur, dass das häufiger vorgekommen ist; ab wann man das schickt, liegt im Ermessen der Lehrkraft. Ich habe bei den Schülern den Eindruck gehabt, als würde sie das nicht besonders 'belasten', so einen Brief zu bekommen und die Eltern haben es auch z.T. kaum registriert. Andere wiederum hätten es gerne früher gewusst.
    Ich habe dann das Verfahren einer Kollegin übernommen. Sie gibt - nach vorheriger Ankündigung und Erklärung bei den Eltern - den Schülern bei jeder vergessene HA oder bei unvollständigem Material einen Zettel mit, den die Eltern dann unterschreiben. Ich habe den Eltern gesagt, dass sie es ja selber einschätzen können, wie gravierend dieser Zettel nun ist. Ich habe mir dabei erhofft, dass es ggf. auch dann zu Hause mal zu einem Gespräch über die Gründe und die Bedeutung von oft nicht gemachten HA kommt. Bei den Schülern hatte ich den Eindruck, dass es für sie ein Anlass war, sich mehr um die HA zu bemühen (viele hatten mir oft gesagt, die HA lägen zu Hause, sie hätten sie aber wirklich gemacht).

  • Hallo,


    bei uns gibt es für drei "Ordnungsstriche" so einen Brief und dann eine Runterwertung der Note für Arbeitsverhalten im Zeugnis. Wenn man also so einen Brief bekommen hat, könnte man es hinterher theoretisch gelassener angehen.


    Vergessene Hausaufgaben werden in der Regel morgens im Zug abgeschrieben. Die vergessenen muss man also so weit vergessen haben, dass man nicht einmal in dem Moment dran denkt. Das geht gar nicht so schnell.


    Es gibt dann aber unterschiedliche Herangehensweisen. Manche Lehrer kontrollieren die Hausaufgaben nicht. Manche streichen den Strich wieder, wenn man die Aufgabe am nächsten Tag noch vorlegt. Manche geben zusätzlich eine Sechs. Manche verteilen die Ordnungsstriche fächerübergreifend. Dann ist das natürlich schneller zu schaffen. Manche geben auch Striche für vergessenes Arbeitsmaterial.


    Die Lieblingslehrerin meiner Tochter kontrollierte in den letzten Wochen vor den Sommerferien täglich deren gesamten Kram, da sie es unbedingt noch schaffen wollte. Den Ausschlag gab dann ein nicht vorhandener Zirkel, den auch sonst niemand mithatte, da der eigentlich nur für Geometrie gebraucht wird.


    Lehrerin und Schülerin war danach die Erleichterung deutlich anzumerken.


    Trotzdem finde ich das im Prinzip in Ordnung. Ich möchte es wissen, wenn meine Kinder schusseln und verpasse ihnen dann den entsprechenden Anpfiff. Lehrer, die gar nicht merken, wenn die Kinder die Arbeit eingestellt haben, finde ich viel schwieriger.


    Grüße Enja

  • Hallo,


    ich übernehme ja nun eine 5. Klasse als Klassenlehrerin und wir haben uns in unserem 5er-Team auf die bisher sehr bewährte Regelung einer Kollegin geeinigt:


    Jeder Schüler hat pro Hauptfach 5, pro Nebenfach 3 "Freischüsse". Hat er diese aufgebraucht, gibt es für jede nicht gemachte HA eine 6. Die Eltern werden natürlich auch von dieser Regelung in Kenntnis gesetzt.


    Die Kollegin sagt, dass diese Vorgehensweise - so drastisch sie dann ab der 6. bzw. 4. vergessenen HA auch klingen mag - in der Regel die Endnote nicht herunterzieht, da die HA bei uns nur zu einem Drittel in die Mitarbeitsnote eingehen.


    Bisher scheinen alle Schüler sich immer sehr darum bemüht zu haben, ihre HA nicht öfter als max. 5x (3x) zu vergessen. :)


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

  • Im Klassenzimmer hängt eine Liste. Dort werden die vergessenen HA mit Fach und Datum eingetragen. Bei jedem 4.Mal ist zusätzlich eine Stunde Nacharbeit in der Schule fällig. Die Kinder sehen dies ein und empfinden es nicht als Strafe.

  • Hallo. In unseren schulischen Ausbildungssitzungen während des Referendariats haben wir gelernt, dass es schulrechtlich nicht zulässig ist, für eine nicht gemachte Hausaufgabe bzw. 3 oder 5 vergessene Hausaufgaben eine 6 zu geben. Die Note -so die Argumentation - dient der Bewertung einer Schülerleistung, dem Schüler muss also die Gelegenheit gegeben werden, die Leistung in dem Moment, in dem sie abgefragt wird zu erbringen. Konkret bedeutet dies, dass ich die Schülern mit nicht vorhandenen Hausaufgaben über die HA an der Tafel abhören muss oder sie die Aufgabe aus dem Stehgreif machen müssen und ich diese Leistung dann bewerte.
    Das ganze ist natürlich mit einem Wahnsinnsaufwand verbunden. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, nicht gemachte Hausaufgaben in die Epochalnote einfließen zu lassen (für diese legen die entsprechenden Lehrkräfte die Kriterien fest und deshalb scheint das schulrechtlich etwas weniger problematisch). Eine nicht gemachte Hausaufgabe notiere ich mir UND der Schüler muss sie in der Folgestunde vorzeigen (eine dann nicht gemachte Hausaufgabe wiegt doppelt schwer). Die Eltern informiere ich über Hefteinträge, die ich mir unterschreiben lasse (wobei man da nicht vor Fälschungen gefeit ist). Tja und dann wäge ich halt für die Epochalnoten ab, je nach dem wie oft die Hausaufgaben nicht gemacht wurden, wird die Note schlechter, wobei immer gemachte Hausaufgaben auch zur deutlichen Verbesserung der Note beitragen können.
    Sehr transparent ist das ganze nicht, über bessere Vorschläge (ohne 3 Striche = 6) wäre ich auch sehr dankbar.


    ano deinen Vorschlag finde ich eine gute Alternative. Sammelst du die Mehrarbeit ein und korrigierst sie?

  • Die in der Klasse angeschlagenen Verfehlungen finde ich aus Datenschutzgründen bedenklich. Besonders wenn ich da dann beim Elternabend ablesen kann, wie meine Nachbarskinder das so halten.


    Grüße Enja

  • Hallo Acephalopode,


    Zitat

    Acephalopode schrieb am 23.08.2005 10:59:
    Hallo. In unseren schulischen Ausbildungssitzungen während des Referendariats haben wir gelernt, dass es schulrechtlich nicht zulässig ist, für eine nicht gemachte Hausaufgabe bzw. 3 oder 5 vergessene Hausaufgaben eine 6 zu geben.


    Gelernt haben wir das auch. Ich denke, dass diese 6 dann damit begründet würde, dass eine Teilleistung in der Stunde nicht erbracht wurde. Arbeitet der S trotzdem gut mit, kann er diese Leistung ja auch wieder ausgleichen.


    Liebe Grüße,
    Carla-Emilia

  • ich habe das so gemacht: 1 mal darf man pro halbjahr die hausaufgabn nicht machen. beim 2 mal gibt es die frage: kannst du die hausaufgaben auch aus dem stehgreif lösen? wenn: nein, dann: note 6. hausaufgaben an sich darf ich ja nicht bewerten, nur das vorgetragene.
    ich denke, da muss man man knallhart durchgreifen und die regeln durchhalten.

    Suum cuique!


    Um Vorwürfen vorzubeugen,
    gilt bei allen meinen Beiträgen mitzudenken:
    BSE:
    (BETROFFENHEIT SORGE ERSCHÜTTERUNG)

  • Das erinnert mich an meinen Sohn, der seine Französisch-Hausaufgaben gerne aus Heften vortrug, in denen sie gar nicht standen. Allerdings wurde das jeweils mit Sechs benotet.


    Grüße Enja

  • Zitat

    Enja schrieb am 23.08.2005 18:23:
    Das erinnert mich an meinen Sohn, der seine Französisch-Hausaufgaben gerne aus Heften vortrug, in denen sie gar nicht standen. Allerdings wurde das jeweils mit Sechs benotet.


    Grüße Enja


    Hallo Enja.


    Das finde ich ja nun höchst bedenklich, sofern dein Sohn Sinnvolles und Richtiges von sich gegeben hat, und wenn ich meinen AKO richtig verstanden habe, entbehrt das jeglicher Grundlage. Übrigens hatte ich als S ähnliche "Neigungen" und habe dafür nie eine 6 bekommen. Sonst wäre ich wohl auch auf die Barrikaden gegangen. Irgendwie spricht es doch für deinen Sohn, wenn er die Hausaufgaben aus dem Stehgreif kann. Einen ähnlichen Schüler hab ich auch in meiner bald-9. Ich sehe das als Art Binnendifferenzierung. Er gibt mir halt andere schriftliche Sachen ab, die für die anderen zu schwer wären.


    Viele Grüße
    A.

  • Hallo Acephalopode,


    über deinen Beitrag habe ich mich sehr gefreut. Natürlich sehe ich das auch so. Aber was die Schule betrifft, habe ich solche Geschehnisse eher als Alltag erlebt.


    Es war damals so, dass er französisch schreiben, sprechen und verstehen konnte, ohne da größere Probleme mit zu haben (wegen eines Frankreichaufenthalts). Schriftlich stand er unangefochten auf Eins.


    Als Hausaufgabe mussten sie endlose Lückentexte abschreiben, in die nur sehr wenige Worte eingesetzt werden mussten. Damit hat es angefangen. Später las er ganze Aufsätze vor, die es auf dem Papier nicht gab.


    Seine Lehrerin hielt ihn für ziemlich unterbelichtet. Er hatte im Zeugnis konstant eine Vier. Daran kann man das doch erkennen, dass dieses Kind den Anforderungen nicht wirklich gerecht wird und gezwungen werden muss, mehr zu üben.


    Diese Lehrerin war eine der netteren. In anderen Fächern liefen noch ganz andere Dinge ab. Deshalb ist mir das wohl als amüsante Bagatelle im Gedächtnis geblieben.


    Schließlich wurde er psychisch krank und im Rahmen seiner Therapie IQ-getestet. Nach Feststellung seiner Hochbegabung besuchte er ein Internat in B-W und machte dort ein Einser-Abitur. Dass er dort besser zurechtkam, lag nicht daran, dass die Lehrer anders mit ihm umgegangen wären, sondern daran, dass er ständig psychologisch betreut wurde und lernte, wie man in solchen Situationen irgendwie reagieren kann.


    Mit dem Abitur waren dann alle Probleme zuende. Das Studium steht auf einem ganz anderen Blatt als die Schule.


    Grüße Enja

  • In unserer Schule - Gesamtschule mit Nachmittagsunterricht -müssen vergessene HA während der Mittagspause oder am freien Nachmittag (Lehrer haben da sowieso Konferenz) in der Schule nachgearbeitet werden. Da in der Pause alle Freunde da sind, machen die SuS das sehr ungern, so dass dies durchaus als Strafe empfunden wird, die aber als logische Konsequenz allen SuS einsichtig ist. Briefe/Anrufe an die Eltern gibt es bei wiederholtem "vergessen" natürlich auch. In den Kopfnoten zu Arbeits- und Sozialverhalten taucht das auf und manche Lehrer geben darüber hinaus auch schlechte Noten. Bei mir haben bisher die anderen Strategien gewirkt.
    Gruß Delphine



  • Also, wenn ein Schüler Hausaufgaben und ganze Aufsätze „vorliest“, die gar nicht dastehen, dann würde ich das nicht amüsant, sondern eher bedenklich finden, auch bei meinem eigenen Sohn. Wenn ein Schüler so etwas kann, dann spricht das sicherlich für seine Intelligenz. Dass er es tut, spricht für mangelnde Ehrlichkeit, und ich hätte durchaus etwas dagegen, dass der Betreffende versucht, mich auszutricksen.
    In solchen Fällen trenne ich Leistung (und deren Bewertung) und Verhalten voneinander.
    In den vergangenen Jahren hatte ich mehrfach Schüler, die einen als HA aufgegebenen Vortrag nicht ausgearbeitet hatten. Sie haben es mir gesagt, und jeder von ihnen hat die Chance bekommen, den Vortrag ohne Vorbereitung zu halten. Einige wollten das nicht, bei einigen ist es schlecht ausgegangen, bei einigen wenigen lief es gut. Einer hat eine „1“ bekommen – er war ein rhetorisches Naturtalent – und die Klasse hat meinen Umgang mit diesem Problem akzeptiert.
    Aber Ehrlichkeit muss schon sein.


    Gruß


    Animagus

  • Hallo Animagus,


    genauso ist es doch auch ausgegangen. Er hat in allen diesen Fächern mündlich eine Fünf oder Sechs bekommen. Geschah ihm doch recht. Oder?


    Vertrauen mal auf seine Lehrer zuzugehen, hatte er nicht mehr. Da war schon zu viel vorgefallen. Es hätte auch nichts genützt, da Fälle dieser Art nicht vorgesehen waren. Er hat sich bemüht all diesen Anforderungen nachzukommen bis er psychisch am Ende war. Das zeichnete sich zu dieser Zeit schon deutlich ab.


    Die Minimalst-Note für sein untragbares Sozialverhalten war ihm da schon sicher. Das wusste er auch. Er hatte seine Mitschüler verpetzt als sie im Landschulheim Feuer gelegt hatten. Zwar konnte durch diese Aktion der Brand noch gelöscht werden, aber die allgemeine Verachtung war ihm sicher. Das hatte man ihn deutlich fühlen lassen. Er sah einfach kein Land mehr.


    Grüße Enja

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Er hat in allen diesen Fächern mündlich eine Fünf oder Sechs bekommen. Geschah ihm doch recht. Oder?


    Abgesehen davon, dass deine Frage sicherlich ironisch gestellt ist, Enja, in Bayern darf man auf nichtgemachte Hausaufgaben keine Noten geben. Und wenn dein Sohn auf Abfrage diese Hausaufgaben perfekt vorträgt, dann finde ich das Eis auf dem diese Noten stehen, mehr als sehr, sehr dünn.
    Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern ist, aber hier darf ich Noten nur auf die reine Leistung geben, nicht auf das Sozialverhalten.
    Sprich, ich darf Kinder, die sich besonders engagieren, aber sonst nur durchschnittliche Leistungen bringen, nicht mit guten Noten belohnen, sondern das Sozialverhalten nur lobend im Zeugnis erwähnen (oder eben tadelnd).
    Wäre ich an der Lehrerin Stelle gewesen, hätte ich mir deinen Sohn allerdings mal zu einem Lehrer-Schüler-Gespräch geholt und bei allzuhäufigen Auftreten des "Freien Redens" hätte er die Hausaufgaben gesammelt an einem Nachmittag nachholen müssen. (Schließlich zeigt gerade in Französisch freies Reden noch lange nicht, ob das richtig gewesen wäre, hätte er was hingeschrieben- vergessene Buchstaben hört man in Französisch schließlich nicht, es sind aber evtl. grobe Grammatikfehler)
    Lg, Hermine

    "Ein Mann, der noch keinen Fehler begangen hat, hat noch nie etwas getan."
    Sir Robert Baden-Powell, Earl of Gilwell

  • Hallo Hermine,


    schriftlich stand er klar auf Eins. Das war nicht das Problem.


    Trotzdem wäre dein Vorschlag sicher eine gute Lösung gewesen. Einfach mal mit ihm zu sprechen, hätte sicher etwas gebracht. Und mehr als der Aspekt eventuell verborgener Rechtschreibfehler störte es mich, dass sich da eine üble Arbeitshaltung entwickelte. Das war später sehr schwer wieder auszugleichen.


    Diese Sechsen auf nicht erledigte Hausaufgaben stehen auch bei uns auf sehr wackligen Füßen. Das kümmert aber die meisten Lehrer nicht. Es gab überhaupt in seiner Schullaufbahn viele Lehrer, die eher das Bemühen als die tatsächliche Leistung benoten wollten.


    Ich erinnere mich an einen Lehrer, der ihm eine der schlechtesten Noten der Klasse in seinem Lieblingsfach gab. Da er auch hier mit Abstand die beste schriftliche Arbeit geschrieben hatte, fragte ich nach, ob er sich im Unterricht nicht beteiligt hätte. Doch, hatte er. Es wurden immer Aufgaben für eine Doppelstunde gestellt, die er binnen weniger Minuten löste. Den Rest der Stunde gab es nichts mehr zu tun. "Während dieser Minuten zeigte er weder Begeisterung noch Bemühen."


    Grüße Enja

  • Vielen Dank für die vielen Antworten!
    Bisher machen meine 8er einen recht pflegeleichten Eindruck und ich hoffe, dass ich bezüglich der HAs nicht zu besonders drastischen Maßnahmen greifen muss.
    vielen Dank,
    Juliet

    Traue jemandem etwas zu und er wird sich darum bemühen, diesem Vertrauen zu entsprechen. (Don Bosco)

  • Zitat

    Enja schrieb am 24.08.2005 21:58:
    Hallo Animagus,


    genauso ist es doch auch ausgegangen. Er hat in allen diesen Fächern mündlich eine Fünf oder Sechs bekommen. Geschah ihm doch recht. Oder?


    Hallo Enja,


    Nein, so habe ich das nicht gemeint. Ich denke nur, dass man einem Kind schon irgendwie verklickern muss, dass Tricksen kein akzeptabler Weg ist. Aber das Kind selbst muss akzeptiert werden und es muss auch wissen, dass es akzeptiert wird und dass Kritik sich lediglich auf eine bestimmte Verhaltensweise richtet. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass wir da ernsthaft unterschiedlicher Meinung sind.


    Gruß


    Animagus

  • Hallo,


    mein Sohn, seit 3 Wochen im Gymnasium, hat jetzt leider auch schon 3 mal eine Hausaufgabe in unterschiedlichen Fächern vergessen (war für mich glaubhaft). Er hat jetzt ein neues Hausaufgabenheft (vorher Schülerkalender) und auch schon alle Fächer lt. Stundenplan für die nächste Woche eingetragen. Diese Diskussion habe ich für ihn ausgedruckt, denn er glaubt mir die eventuell möglichen Folgen nicht so ganz. Gesagt wurde ihm, dass es einen Strich gibt pro vergessener Hausaufgabe, der dann aber wieder gestrichen wird, wenn er sie nachmacht. Bei 3 Strichen gibt es einen Brief an die Eltern.


    Meine Meinung zu Hausaufgaben bei Hochbegabten: Wenn diese Kinder wirklich nicht zu Hause ihr Wissen verfestigen müssen, weil sie alles können (wenn es dann auch wirklich so ist) und sich bereits schon in der Schule langweilen, wenn oft wiederholt wird, weil andere sonst nicht mitkommen, kann man ihnen doch die Hausaufgaben ersparen anstatt sie damit auch noch zu qälen.


    Viele Grüße
    Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

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