Ich habe in meinem 11er-Kurs eine Schülerin, die schriftlich sehr gut-gut ist, aber kaum etwas sagt. Sie hat aber in anderen Fächern wohl solche Probleme, dass sie die Stufe wiederholen wird. Sie hat die zweite und damit letzte Klausur in diesem Halbjahr nicht mitgeschrieben und sagte mir, ich brauche auch keine Nachschreibklausur zu stellen. Als ich mich dann erkundigte, sagte mir die Stufenleitung, ich müsse mir schriftliche geben lassen, dass sie auf die Klausur verzichtet und weiß, dass die Klausur mit 6 bewertet werden kann. Nach einigem Hin und Her mit dem Oberstufenkoordinator, der sagte, dass Schüler nicht einfach sagen können, dass sie nicht schreiben und meinem Einwand, dass ich befürchte, dass die Schülerin sowieso nicht zum Nachschreibtermin erscheint, hat die Schülerin dann ein solches Blatt (von mir getippt) ausgefüllt.
Nun sagte man mir, dass man nicht unbedingt eine Sechs geben muss - zumal die Schülerin, wenn sie geschrieben hätte, sicherlich mindestens eine Zwei geschafft hätte.
Was mache ich nun? Mit welcher Note setze ich rechnerisch die Klausur an? Ich brenne nicht drauf, eine Fünf oder Sechs zu vergeben, es soll "in jeder Hinsicht" "gerecht" sein?
Habt ihr Erfahrungen oder einen Tipp? (SoMi dieser Schülerin ist nicht besser als Drei Minus, weil sie sich freiwillig nicht im geringsten einbringt).