Englisch-Ü-Hilfe ?

  • Danke, werden wir hoffentlich haben.


    Nein , `lernunwillig`sind sie denke ich nicht. Bzw. die `Lernunwilligen`sind schon gegangen.


    Lt. Lehrerbrief an die Eltern sei es eine Klasse mit "hohem Potential" - da schließe ich "schlechte Klasse" eigentlich aus.


    Das native-speaker-Kind spricht fehler/-und akzentfrei deutsch.


    Die drei Klassenbesten haben interessanterweise eine andere Muttersprache als deutsch bzw. wuchsen bilingual auf (3 unterschiedl. Sprachen aus dem europäischen Ausland). Deutsch ist die Zweitsprache, Englisch die Drittsprache, Französisch die Viertsprache.


    Unter Umständen führt das parallele Erlernen zweier Sprachen im frühesten Kindesalter zu einer gewissen Leichtigkeit im Umgang mit Satzbau und Grammatik einer weiteren Fremdsprache.


    Willo

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    willo schrieb am 16.06.2005 11:58:



    Das native-speaker-Kind spricht fehler/-und akzentfrei deutsch.


    Auch das hat nix zu sagen. Aktuelles Beispiel von heute:
    Kind (Amerikanerin, sehr gut Deutsch u. Amerikanisch) schreibt englische Sätze und übersetzt wortwörtlich vom Deutschen ins Englische, kommt erst durch mein Nachhaken auf die grammatikalisch richtige Lösung. Es ist eben teilweise schwierig, zwischen den zwei Sprachen hin und her zu schalten.


    Gruß leppy

  • Zitat

    willo schrieb am 16.06.2005 10:31:
    Gerade mal per Hand den Durchschnitt errechnet: 3,70 .
    Zumindestens würde ich mich als Lehrer da hinterfragen.


    Vor einiger Zeit habe ich in einer 11. Klasse einen Vokabeltest schreiben lassen. Normalerweise machen wir so etwas in der „Elf“ gar nicht. Mein Ziel bestand vor allem darin zu erreichen, dass die Schüler dieser Klasse wenigstens einmal im Schuljahr Vokabeln lernen.
    Der Test war drei Wochen vorher angekündigt worden, ich habe mehrmals daran erinnert (auch am Tag vorher noch mal). Zu lernen waren 25 Vokabeln – 20 davon kamen dran.
    Das Ergebnis war ein Durchschnitt von 5,5 !!!
    Das Ganze habe ich einen Monat später wiederholt (mit neuen Vokabeln) – Ergebnis: 4,5!
    Muss ich mich nun „hinterfragen“?


    Gruß


    Animagus

  • Nein.


    T. schreibt allerdings leider keine Vokabeltests. Sie kann die Vokabeln. Ich frage nahezu tgl. ab.


    Normale Vokabeltests würden zur Note "1" führen - kein Problem.


    Sie schreiben "Übersetzungen". Da kann man RS-, Grammatik-, schlichte Übersetzungsfehler machen. Pro Satz zwei Punkte. Pro Fehler ein Punkt weg.


    Ergebnis?


    Willo

  • Hallo Willo,


    Du hast geschrieben, dass ein "native speaker" auch keine "2" hatte. Nur weil es ein native speaker ist, muss das Kind ja nicht nur einsen oder zweien schreiben, oder??? Dann muessten als Schlussfolgerung ja alle deutschen Kinder in Deutsch mindestens 2 stehen. ?(
    Oder habe ich Dich vielleicht falsch verstanden???


    Have a good one!
    Dotti

  • willo


    Hallo,
    ich wollte mit meinem Beitrag eigentlich nur sagen, dass ein Lehrer sich nicht automatisch selbst hinterfragen muss, wenn ein Test sehr schlecht ausgefallen ist.
    Der Vokabeltest war nur ein Beispiel, aber eben eines, an dem man deutlich sehen kann, dass miserable Leistungen manchmal auch die logische Folge einer entsprechend miserablen Lerneinstellung sind.
    Was das Auswendiglernen von Satzstrukturen betrifft, so möchte ich Dir folgendes sagen:
    Im Unterricht wird behandelt, wie eine bestimmte Zeitform (z.B. eben das Present Perfect) gebildet wird und unter welchen Bedingungen man es benutzt. Dein Kind sollte versuchen, diese Zusammenhänge zu verstehen.
    Im übrigen ist das Present Perfect, zumindest in meinen Augen, nicht unbedingt die einfachste der englischen Zeitformen, um das mal ganz vorsichtig auszudrücken ...


    Mit freundlichen Grüßen


    Animagus

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend,
    auch auf die Gefahr hin, dass ich mich in die Nesseln setze:
    "Normale" Vokabeltests sind m.E. stures Auswendiglernen der Vokabeln- dabei sollten sie die Schüler im Kontext können.
    Sonst kommt es spätestens in Versionen (Übersetzung Englisch/bzw. Französisch -> Deutsch) zu Fehlern, weil ein englisches Wort mehrere deutsche Bedeutungen haben kann und umgekehrt. Ohne die Beispielsätze weiß das Kind nicht, welches Wort in welchem Kontext verwendet wird.
    Die Arbeit, wie du sie geschildert hast, ist in Form und Zeitverlauf eine ganz normale Arbeit (hier soll eben abgeprüft werden, ob die Kinder die Grammatik ohne langes Überlegen können), allerdings geb ich manchmal 5 Minuten dazu.
    Lg, Hermine

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