Ich muss Enja zustimmen, das ist leider Normalität und von Seiten der derzeitigen Schulpolitik in nun mittlerweile allen Bundesländern auch absolut beabsichtigt.
Beschwerden sollten also am Besten ans Kultusministerium weitergeleitet werden bzw. möglichst auch die nächste Wahlentscheidung beeinflussen.
Da die letzten Wahlentscheidungen in den Ländern sehr eindeutig ausfielen, muss ich als Lehrer jedoch davon ausgehen, dass die Schulpolitik von der Mehrheit der Eltern unterstützt wird und werde das als Lehrerin dementsprechend ausführen müssen. Ob mir das nun passt oder nicht.
Überspitzt ausgedrückt: Ziel soll es derzeit sein, eine Elite auf den Gymnasien zu schaffen, die überdurchschnittliche Leistungen bringen. Wenn ein Schüler diese Leistung nicht erbringt, soll keine Förderung stattfinden, sondern Selektion. Das betrifft wohl die Mehrheit der Schüler, so dass du doch eigentlich zufrieden sein kannst, wenn deine Tochter immerhin zwischen 3 und 4 steht und nicht direkt von der Selektion bedroht ist.
Wenn du nicht zufrieden damit bist, lohnt es sich mehr sich politisch entsprechend zu engagieren, statt dem Lehrer oder der Schule speziell die Absicht zu unterstellen, bestimmte Schüler loswerden zu wollen. Wenn du dich jedoch konkret gegenüber der Schule aufregst, kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Zehen wackeln und es wird sich trotzdem nichts ändern, weil es gar nicht in der Macht der Schule steht.
Gruß
Mia