Da ich einen Englisch-Förderkurs (9. Klasse) speziell für die Schüler leiten werde, die nach der zehnten Klasse aufs Gymnasium wollen, würde mich interessieren, wo die Schwierigkeiten und Defizite der ehemaligen Realschüler liegen, die zu euch in die Oberstufe kommen.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht, sowohl allgemein und fächerübergreifend als auch in den Fremdsprachen? Gibt es Bereiche, in denen viele Realschüler Defizite haben? Was sollte man im Vorfeld gezielt fördern?
Wie sind eigentlich eure Erfahrungen ganz allgemein mit Schülern von der Realschule, die bei in die Oberstufe kommen. Gibt es eher Schwierigkeiten, kommen die meisten ganz gut mit oder fällt es vielen schwer?
Erzählt doch bitte mal ein bisschen.
Frage an die Gymnasial-/SekII-Lehrer
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Eigenständiges Arbeiten.
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speziell in englisch ist mir aufgefallen, dass viele realschüler offenbar nie frei formulieren mussten. mit einsetzübungen und grammatik kommen sie meist gut zurecht, aber aufsätze schreiben überfordert sie - selbst dann wenn keine explizite struktur gefragt ist. dazu ist der wortschatz oft geringer und das freie sprechen oder kommentieren (und auch englscihen unterrichtsanweisungen folgen) ist bei vielen schülern ein erhebliches problem.
in sachen methden kann dem oben genannten auch nur zustimmen.
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Danke für eure Antworten. Ja, ihr habt Recht. Ich habe die Klasse jetzt immerhin seit ein paar Wochen und habe festgestellt, dass selbst die stärksten Schüler der Klasse Probleme haben, wenn die Aufgabenstellung nicht sehr sehr kleinschrittig ist. Ich habe mal versuchsweise Lehrbuchtexte aus Gymnasialbüchern der 9. Klasse inklusive der zugehörigen Aufgaben mit ihnen bearbeitet und es fiel ihnen sehr sehr schwer.
Übrigens haben die Schüler, die in den letzten Jahren vom Gymnasium kamen, bei uns meist einen riesigen Vorsprung. (Das nur mal als generelle Rückmeldung an die Gymnasiallehrer, da ich finde, dass die verschiedenen Schulformen viel zu wenig zusammenarbeiten - außer natürlich hier im Forum .)
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