Bin GS-Lehrerin, muss evtl. auf HS "umschulen" - wie hart ist HS wirklich?

  • Hallo!


    Ist möglichweise etwas wirr, aber ich versuche es mal verständlich zu schreiben.
    Ich bin eigentlich GS-Lehrerin (Bayern), aber ich unterrichte momentan nur kath. Religion in 1-6 (seit September). Ich habe im und nach dem Referendariat 2 Kinder bekommen und stehe nicht auf der Warteliste (mein Fehler). Seit dem 2. Examen 2001 habe ich also 3 Jahre pausiert, wirklich als fertig ausgebildete GS-Lehrerin habe ich noch nicht gearbeitet.


    Mir hat das mit Religion viel Spaß gemacht, auch wenn ich mit dem reinen Fachlehrerdasein (118 Schüler in 6 Klassen und 2 Schulen) auch zu kämpfen habe. Leider verlängert die Kirche nicht meinen Vertrag (Stellen werden gekürzt und einer im Schulamt hat was gegen mich, vermutlich auch gegen zahlreiche andere...), ich muss mir also was anderes suchen.


    Ich hätte die Möglichkeit, 2 Semester zu studieren und wäre dann nach einer Klausur und 2 mündlichen Prüfungen Hauptschullehrerin. Aber ich weiß nicht ob ich das kann... Jetzt mit Religion hatte ich durchaus zu kämpfen mit Disziplinproblemen, ist halt die Frage wie viel mehr Autorität/Druckmöglichkeiten ich hätte mit "normalen" Fächern wie Deutsch oder Mathe...


    Ich unterrichte gerne, bringe den Schülern auch gerne was bei (mein Problem mit dem Religionsfritzen aus dem Schulamt, ich darf nämlich nicht so viel Wissen vermitteln in Religion, sondern nur die "Seele bauchpinseln"), aber Hauptschule ist mir eben nicht so ganz geheuer (ich komme übrigens aus München). Aber ohne auf der Warteliste zu stehen kann ich eine Anstellung als GS-Lehrerin vergessen. Dann habe ich natürlich auch noch 2 Kleinkinder (3 und 4), das heißt ich kann nicht so einfach irgendeinen anderen Job annehmen, sollte schon vormittags sein...


    Viele Grüße


    Christina

  • Christkind,


    1. eine Familienpause mit 2 Kleinkindern sollte eigentlich im christlich-sozialen Bayern kein Nachteil sein. Trag dieses Argument doch mal vor. Zumal noch gestern von einem Förderprogramm für mehr-Kinder-kriegen und dem zu bevorteilenden Wiedereinstieg ins Berufsleben gesprochen wurde.


    2. Was müsstest Du noch draufstudieren, um Realschullehrerin zu werden ?


    3. Ich weiß nicht genau, ob das geändert worden ist: Bis vor wenigen Jahren konnte eine fertig ausgebildete Lehrerin (I.+II.Examen) extern (zuhause) eine "Erweiterungsprüfung" vorbereiten und extern ablegen.


    Alles Gute, Georg Mohr

    Glückliche Kinderaugen machen glücklich !
    "Lehren" = beim Lernen unterstützen + "Erziehen" ist noch wichtiger als "Stoff" vermitteln.

  • Hallo Christina,


    ich habe eine Verständnisfrage:


    Warum bewirbst du dich nicht jetzt auf eine feste Stelle und kommst dann so auf die Warteliste für die folgenden Jahre, so es mit einer festen Stelle in diesem Jahr nicht klappt?


    Warum denkst du überhaupt, dass es gar nicht klappt mit einer festen Stelle?


    Mir wurde immer gesagt, dass es in München gar nicht so schwer ist, eine feste Stelle zu bekommen, weil im Flächenland Bayern vielen auf dem platten Land wohnen und dort auch bleiben wollen -oder habe ich das irgendwie falsch verstanden?


    Für viele GS-Leute aus NRW ist Hauptschullehrer zu werden die einzige Möglichkeit fest in den Schuldienst zu kommen. Es müssten doch hier einige sein, die diese Erfahrung gemacht haben.


    Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass es Hauptschulen mit Programmen (Streitschlichterprogramm, Auszeitzimmer, Förderprogramme...) gibt, die das "alltägliche" Unterrichten sehr vereinfachen.


    Petra

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