Hallo,
ich habe neun Förderstunden für meine Klasse, was ja schon unglaublich viel ist. In diese Förderstunden habe ich regelmäßig meine drei schwächsten Schüler geschickt. Allerdings: Inzwischen bin ich an einem Punkt angekommen wo ich eigentlich feststellen muss - da bewegt sich nichts. Mit dem Aufwand von unendlich viel Zeit kommt wenig bis nichts heraus. Größtenteils liegen derartige sprachliche Defizite vor, einfachster Grundwortschatz fehlt, strukturiertes Denken ist wohl völlig unentwickelt - es geht nichts vorwärts.
Nach vier Stunden Wiederholung der Satzzeichen (.?!") sind die Aufsätze wirr wie eh und je. Es darf nicht wahr sein.
Aber: Die Förderstunden könnten ja auch anderen Kindern zugute kommen, bei denen eine gezielte Förderung durchaus etwas bewirken könnte. Ich habe genauso gute Schülerinnen, die noch auf die Wirtschaftsschule oder den M-Zweig wollen. Auch diese könnte man noch fördern.
Andererseits habe ich doch ein schlechtes Gewissen, die Schwachen dann ganz zur Seite zu schieben.
Wie würdet ihr das verteilen? So erscheint es mir im Moment leicht sinnlos.
LG
Tina