Einstieg Deutsch 9 - Erörterungen?

  • Hallo!


    Auch auf die Gefahr hin, dass es anödet: Auch ich gehöre zu den vielen Reffis, bei der am Montag die Schule anfängt und die das erste Mal eigene Klassen hat. Damit stehe ich nicht alleine da, wie ich sehe....


    Besonderes kopfzerbrechen bereitet mir die 9 in Deutsch. Die sind ja mitten in der Pubertät und ich frage mich, wie ich dort am geschicktesten einsteigen könnte, d.h. es geht mal wieder um die berühmte erste Stunde.


    gibt es hier jemanden, der/die auch schon eine erste Stunde in 9 Deutsch gehalten hat? Bei mir ist es Gymnasium, aber alle anderen Schulformen sind auch interessant, bzw. übertragbar möglicherweise.


    Ich dachte mir auch, als erste Unterrichtseinheit Erörterungen zu behandeln. Wie geht ihr bei diesem Thema vor? D.h. Steigt ihr da mit Gruppenarbeit ein, mit Bild als Sprechanlass, oder ganz normal nach dem Buch?


    Ich steh halt irgendwie im Wald, denn ich habe in meinem ersten Ref-Jahr nie Erörterungen behandelt und kenne das nur noch aus meiner eigenen Schulzeit mit ziemlich sturen Buch-Aufgaben. Apro pos Buch, welche bücher benutzt ihr in der 9 in Deutsch?


    Hoffe, ihr findet mich jetzt nicht denkfaul, aber ich stehe ein wenig auf dem Schlauch.
    Danke schön schon einmal für Anregungen! :P


    Viele Grüße Miss Pimple

  • Vor drei Tagen hat carla-emilia das gleiche Problem hier gepostet - für die Realschule. Vielleicht könnt ihr euch ja gedanklich zusammentun?

  • Zum Kennenlernen (Fachliches würde ich in der ersten Stunde nicht machen):
    Ich fange bei neuen Klassen (außer früher Unterstufe) immer mit einer Art Moderationsmethode an.
    Die Schüler sollen groß auf 1-2 A4 Blätter in Stichwörtern schreiben, was sie sich vom Lehrer/Unterricht (nicht) wünschen. Das Ganze wird an die Tafel geklebt und Ähnliches geclustert und anschließend besprochen.
    Positiv finde ich daran Folgendes:
    - Man "muss" miteinander reden, um zu klären, wie einzelne Punkte gemeint sind. (Bitte auf dem "muss" nicht bestehen,. Es ist o.k., wenn jemand seinen Zettel nicht weiter kommentieren will!)
    - Objektive und subjektive Erwartungen beider Seiten werden thematisiert. (Ich selber klebe übrigens auch immer 3 Wünsche an die Tafel)
    - Auch Enttäuschungen aus der Vergangenheit kommen so oft zum Vorschein.
    - So lernt man sich kennen. Das erste vorsichtige Abtasten hat man somit schon hinter sich.
    - Der Lehrer signalisiert Offenheit und das Bemühen, die Wünsche der Schüler ernst zu nehmen (m.E. wichtig für die Mittelstufe).
    - Wer will, kann anschließend das Organisatorische gleich anschließen. Meiner Erfahrung nach kommt darauf im Verlauf des Gespräche automatisch die Sprache.


    Zum Thema Erörterung: Den Einstieg mit der Schuluniform aus dem anderen Thread finde ich gut. Würde das zuerst mündlich machen (evtl. Podiumsdiskussion). Anschließend das Thema der UE bekannt geben und Themenvorschläge aus der Klasse sammeln, evtl. Ranking bilden lassen und sie anschließend für das Erarbeiten und Üben benutzen.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

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