s-Laute (6. Klasse RS)

  • Hallo,


    ich habe demnächst eine Lehrprobe zum Thema s-Laute in einer recht schwachen 6. Klasse. Meine momentane Planung ist (noch) relativ lehrerzentriert ... vielleicht fällt euch ja noch etwas Handlungsorientiertes ein.


    Zunächst gibt es einen informierenden Einstieg, dann frage ich die Schüler, welche s-Laute sie kennen. Diese werden an der Tafel in eine Tabelle geschrieben. Die Schüler sollen nun nach vorne kommen und Beispiele in die Spalte eintragen (dazu gibt es eine Meldekette). Wenn wir ausreichend Beispiele haben, sollen die Schüler die Regeln erkennen, diese werden stichwortartig in der Tabelle ergänzt. Das Tafelbild wird abgeschrieben.


    Nun erfolgt eine Übung in Partnerarbeit (Lückentext ausfüllen). Wer schneller fertig ist, soll die stimmhaften und stimmlosen s-Laute im Text farblich markieren. Die Kontrolle erfolgt im Plenum mithilfe einer Folie.


    Als Hausaufgabe erledigen die Schüler eine Übung in ihrem Arbeitsheft, mit der sie ggfs. auch schon in der Stunde anfangen können.


    Was sagt ihr dazu? Ist da zu wenig Schüleraktivität? Zu viel Lehrerzentrierung? Was könnte man optimieren?


    Könnte es womöglich Probleme mit der Ähnlichkeitshemmung geben? Aber die s-Laute einzeln zu behandeln, wäre doch Grundschulniveau, oder?


    Im Voraus herzlichen Dank und liebe Grüße,
    Carla-Emilia

  • Hm, wie willst du den Einstieg genau machen? Sollte schon etwas Motivierendes sein, das die Beschäftigung mit den s-Lauten geradezu provoziert.
    Wäre es nicht möglich, Regelvorschläge für die verschiedenen s-Laute in GA erarbeiten zu lassen? Diese werden auf Folie geschrieben und von 2-3 Gruppen anschließend präsentiert...

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe dazu mal im Ausbildungsunterricht eine gute Stunde gesehen, in der die Schüler eine s-Laut-Maschine angefertigt haben (ich glaube, die Idee war aus irgendeinem Buch). Bei dieser Maschine musste man oben das Wort eingeben, dann gab es eine Gabelung nach langem und kurzem Vokal, eine weitere Gabelung nach stimmlosem und stimmhaftem Vokal (oder vielleicht war es auch andersrum) und unten kam dann die entsprechende Schreibweise raus. Ich weiß nicht mehr ganz genau, wie die Stunde aufgebaut war, da es schon länger her ist. Aber ich glaube, die Schüler bekamen Beispielwörter und mussten selbst die Regeln finden bzw. an diesen Weggabelungen selbst erkennen, nach welchen Kriterien die Wörter aufgeteilt werden (also z.B. langer oder kurzer Vokal). Ich hoffe, du kannst halbwegs verstehen, was ich meine. :) Ich fand die Stunde aber ziemlich klasse.

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Tipps!


    Wie könnte ich denn einen guten Einstieg finden? Das Problem ist halt, dass die Stunde in eine Lektüre-Reihe eingefügt werden müsste, weil ich zu der Lektüre schon mal einen UB hatte und das Thema nicht noch einmal nehmen sollte.


    Die einzige plausible Begründung, die ich den Schülern im Einstieg liefern kann, ist der Hinweis auf das vor einiger Zeit stattgefundene Diktat.


    Liebe Grüße,
    C.-E.

  • Also, im Notfall gesammelte Auszüge aus den Dikaten verbessern lassen und dann auf die Regelbildung überleiten.
    Weiß nicht, ob das die Schüler überfordert: Passende Textpassagen in neuer und alter Rechtschreibung gegenüberstellen. Dann nach der gemeinsamen Erarbeitung mit der Feststellung enden, dass in der neuen Rechtschreibung die Lautzuordnung eindeutig ist und die Regeln (der neuen Rechtschreibung) nochmal in Gruppen erarbeiten lassen...

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