Ich suche für eine Lehrprobe noch eine gute Idee, wie ich mit den Schülern (Klasse 11, 1. Lernjahr), vielleicht sogar spielerisch, die Anwendung von Partitivpronomen (wenn ich also eine Angabe mit "di" nicht wiederholen will) und von unbestimmten Mengenangaben üben kann. Bei meiner Internetrecherche bin ich bisher nicht fündig geworden und meinem Kopf sind bisher leider auch keine tollen Ideen entsprungen. Das Problem ist, dass die Gruppe sehr groß ist, der Raum für die Gruppengröße gerade ausreichend, und ich sie nicht im Raum umher gehen lassen kann. Eine Situation mit Kaufladen o.ä. ist somit nicht möglich.
Einüben von Partitivpronomen bzw. unbestimmten Mengen
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Um welches Fach geht's denn? (Ich vermute mal Italienisch, oder?)
gruß, ph.
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Ja, Italienisch - 1. Lernjahr, 2. oder wenn nicht sogar 3. Fremdsprache. In Deutsch hoffe ich, dass ihre Muttersprache für die Schüler in der Oberstufe langsam keine Fremdsprache mehr ist
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Hm, Kaufladen oder ähnliches wäre sicher am besten (könntest du nicht dein Pult als Theke zur Verfügung stellen?) wenn es aber tatsächlich die räumliche Situation verbietet- dann lass die Schüler einfach die vorausgegehende Situation nachspielen - bzw. nachlesen- Mutter oder Ehefrau oder wer auch immer beauftragt den Sohn, Einkaufen zu gehen und weil der grade nicht aufpasst, fragt er immer nach
z.B. "Drei Kilo wovon soll ich einkaufen?"
"Okay, dann kaufe ich drei Kilo davon ein." etc.Ist zwar noch nicht das Ei des Kolumbus- aber vielleicht regt es dich zu weiteren Ideen an.
Liebe Grüße, Hermine -
Hallo Aktenklammer, mir ist gerade noch eine andere Möglichkeit eingefallen, wie man den Teilungsartikel einführen kann, weil ich morgen ein ähnliches Problem in meiner Französischklasse habe.
Frag die Schüler, was sie am liebsten essen und dann erstellt eine Liste mit Zutaten!
-Das werde ich morgen machen, da die lieben Großen für den Kaufladen noch nicht genügend Wörter haben. -
Ich bin in meiner Planung des Unterrichtsbesuchs inzwischen weitergekommen. Die Entwicklung bis zum Besuch ist: Einkaufsdialoge auf dem Markt ohne aber grammatische Phanomene zu üben, es geht nur um die Wendungen; dann Text über ein Paar, das in die verschiedenen Geschäfte geht und dort diverse Dinge kauft. Einführung und isoliertes Üben von bestimmten Mengenangaben(... di + Ware, unbestimmten Mengenangaben und Partitivpronomen. Ein gesammeltes Üben und Anwenden der bisher erlernten Einkaufsformeln soll dann in der Besuchsstunde erfolgen (ich werde also eine Übungsstunde machen). Am Anfang der Stunde steht noch die Hausaufgabe mit einer isolierenden Übung des Partivpronomens und der unbestimmten Mengenangabe (Thema der vorherigen Stunde). Danach kommt eine Art Kaufladengeschichte.
Meine Idee ist folgende: es werden Gruppen gebildet. In diesen Gruppen ist jeweils einer ein Kunde, die anderen sind Verkäufer in den verschiedenen Läden (Bäckerei, Metzgerei, etc.). Ein Aufbau von Ständen ist nicht möglich wegen der Kursgröße und des beengten Raumes, der Kurs ist auch sehr wild - um nicht zu sagen unreif ... - so dass Umhergehen in absolutes Durcheinander ausarten würde.
Der Kunde bekommt von mir eine Liste mit Dingen, die er kaufen soll - ohne Mengenangaben, die soll der Kunde selbst festlegen. Die Verkäufer bekommen eine Liste mit Dingen, die sie anbieten, sie können diese Liste noch ergänzen, falls ihnen andere Dinge einfallen. Die Preise sollen sie selber festlegen. Die Verkäufer sollen zusätzlich zu den Waren, die der Kunde verlangt, noch eigenständig Ware anbieten, die der Kunde ablehnt oder dann doch kauft. Insgesamt sollen Kunde und jeweiliger Einkäufer immer ein komplettes Kaufgespräch führen.
Im Lehrbuch steht eine Partner-Übung, bei der der Verkäufer Ware anbieten soll und der Kunde ablehnt oder annimmt. Für das Gespräch sind Redewendungen angegeben (wie "Danke, aber das mag ich nicht. / Nein, ich habe zu wenig Geld" oder "Ja, bitte xxx davon").
Meine Fragen sind nun:
- soll ich den Schülern mit dem Austeilen der Listen (Karteikartenform) auch eine Karte mit möglichen Redemitteln geben (wie es also im Buch steht)?
- soll ich tatsächlich die einzukaufenden und anzubietenden Lebensmittel vorgeben, so dass die Schüler nur noch die Menge bzw. den Preis pro Kg/Stück ergänzen müssen? Ich befürchte, dass die Schüler andernfalls sehr einfallslos sein werden;
- soll ich am Ende alle Gruppen oder nur eine Gruppe vorführen lassen?
Jetzt schon mal vielen Dank denen, die bis hierhin mit dem Lesen durchgehalten haben! Für Kommentare wäre ich sehr dankbar! -
Ich suche noch nach einer Hausaufgabe, die aus meiner kreativen Übung in der Besuchsstunde erwachsen soll (die Übung habe ich inzwischen noch weiter verfeinert, aber ich erspare Euch die Details). Jedenfalls brauche ich noch eine Übung, die die Ergebnisse sichert und möglichst von der mündlichen auf die schriftliche Ebene kommt. Ich wäre sehr dankbar und regelrecht glücklich, wenn Ihr mir Inspirationen geben könntet - mir fällt nichts ein ...
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Hallo Aktenklammer-
nur keine Panik!
Erstmal zu deinen ersten Fragen: Wenn ihr in der Einführungsstunde schon Redewendungen geübt habt, solltest du sie den Schülern nicht noch mal in Karteikartenform geben- gib das Lernen der Dialoge und Wendungen lieber in der Stunde davor auf!
Beim Üben habt Ihr doch schon Einkaufsartikel besprochen, oder- also denke ich nicht, dass die Schüler so einfallslos sein werden. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann gib drei, vier Beispiele vor- und lass die Schüler den Rest ausdenken. Wenn jemand dann gar nichts einfällt, ist es auch nicht soo schlimm. Ob du am Ende eine Gruppe oder alle vorführen lassen willst, ist eine Zeitfrage und auch eine Frage, ob das dann für Schüler und FL langweilig wird, wenn immer dasselbe dran kommt.Zur Hausaufgabe: Ist gar nicht so einfach, weil ja eigentlich das Partitivpronomen vertieft werden soll und das ist ja schon in der Vorstunde geschehen. Können die Schüler denn schon eine Vergangenheitsform? Wenn ja, dann könntest du sie in der Hausaufgabe jemandem erzählen lassen, wie der Einkauf abgelaufen ist- "und dann habe ich xx kilo davon gekauft..." oder einen Dialog schreiben lassen, mit Ehepartner, Mutter oder ähnlichem, die schimpfen, weil man zuviel/zuwenig, das Falsche eingekauft hat.
Sind nur ein paar Anregungen...
Liebe Grüße, Hermine -
Hallo Hermine, danke für Deine Antwort! Diese Art von Hausaufgabe ist mir heute nacht auch eingefallen, dann beruhigt es mich ja, dass du dir eine derartige Aufgabe auch ausdenken würdest.
Was die Redewendungen angeht - da habe ich Zweifel, ob die so kreativ sein werden, das ist ein unruhiger träger Haufen, der lieber vor sich hin pennt als mal nachzufragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Das findet man immer nur auf Nachfrage raus, wenn jemand vor sich hin guckt. Ich werde mal sehen, was ich in Sachen Redewendungen mache..bin wie gesagt relativ skeptisch.
Ich werde das ganze vielleicht auf einem Spielfeld ablaufen lassen, wo man sich in die Geschäfte reinwürfelt (sofern die Schüler die Aufgabe verstehen ) - da ist es mit dem Vorführen etwas schwieriger. Aber sie spielen gerne, das muss man ausnutzen.
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Hallo Aktenklammer,
hm, das mit dem Spielen hört sich zwar gut an, kommt aber auf deinen FL an- meiner hätte bestimmt gemosert, dass die in der Elf ja nicht mehr im Kindergarten sind... Wenn du in der Vorstunde die Redewendungen explizit als Hausaufgabe gibst?
Meiner Erfahrung nach sind auch die trägsten Schüler bei Unterrichtsbesuchen durchweg williger, also keine Angst!Lg, Hermine
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Unsere Fachleiterin hat in einer von uns vorzubereitenden Stunde auch spielerisch das passato prossimo üben lassen (mit Würfeln und Spielfeld). Eigentlich sollte das in Ordnung sein. So wie ich den Kurs einschätze, fangen die eher mit ihren Dialogen an, wenn sie sich in die Metzgerei würfeln als wenn ich ihnen sage, dass sie nun nacheinander in der Gruppe diese Dialoge führen. Ich habe morgen glücklicherweise die Möglichkeit mit der Kurslehrerin zu sprechen.
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