Hallo,
nachdem ich jetzt ca. vier Wochen eigenständigen Unterricht halte, stoße ich immer wieder auf folgendes Problem: Wir haben ein Thema, der Einstieg in das Thema klappt auch recht gut, zunächst sind die SuS interessiert. Dann aber kommen wir an den Punkt des Übens. Und genau da hakt es momentan bei mir.
Kürzlich zum Beispiel habe ich in Englisch die Reihe "describing people" gemacht. Der Einstieg war super: Die SuS haben im Rahmen eines Spiels jeweils einen Klassenkameraden beschrieben und die anderen mussten dann raten. In der Folgestunde haben wir dann einen Text gelesen, der eigentlich vom Lehrwerk zur Personenbeschreibung gedacht war. Die SuS hat der Text aber nicht angesprochen.
Alternativ durften die SuS einen Freund beschreiben. Da mir das aber irgendwo noch zu dünn war, habe ich dann noch eine Übung aus dem Workbook herangezogen, wofür ich dann den Kommentar erntete: "Wir machen das Gleiche wie letztes Mal, nur mit anderen Personen". Die Bemerkung hat mir schon mal ziemlich zu knabbern gegeben. Als sich dann heute noch eine S über den angeblich nicht stattfindenden "mündlichen Unterricht" beschwerte, bekam ich wirklich Zweifel an meinem Unterricht.
Ja, wenn ich doch Textproduktion üben will, dann ist das doch nun mal schriftlich und wiederholt sich in gewisser Weise auch, oder nicht?
Das Gleiche gilt für Deutsch: Wenn ich ein Diktat vorbereite, dann muss ich die SuS auch Übungen machen lassen und Übungsdiktate schreiben.
Ich weiß es auch nicht; irgendwie weiß ich nicht, wie ich meinem Alltagsunterricht mehr "Pep" verleihen kann. Nächste Woche fange ich in Englisch ein hoffentlich interessanteres Thema an (Smoking, verbunden mit Redemitteln zur Diskussion und einem kleinenen Diskussionswettbewerb).
Für jeden Rat dankbar,
Eure Carla-Emilia