Hallo Geschichtslehrer und Freaks,
nächste Woche bekomme ich Schulleiterbesuch und muss bei meiner sehr unruhigen Klasse eine Geschi-Stunde zeigen. Ich dachte dabei an entweder Kolonialisierung der USA oder dann schon Boston Tea Party oder Unabhängigkeitserklärung.
Hat einer von euch schon mal erfolgreich dazu eine Stunde/Reihe gemacht und kann mir ein paar handlungsorientierte Tipps geben?
Danke
Laempel
Schulleiterbesuch Geschichte
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Ich habe die UE USA nicht gemacht, weil sie im Gymi BW fakultativ war. Aber an Schnittstellen der Geschichte, in denen Unterdrückte in Debatten, Diskussionen oder mittels Schriften ihren Willen manifestieren müssen, bietet sich immer Folgendes an:
1. Die Schüler müssen sich in den vorherigen Stunden mittels Darstellungen und Quellen über die Probleme der Betroffenen vertraut machen. Am besten hat mein am Ende einen Katalog von Problemen.
2. Nun kann man in der Vorführstunde am besten mit einer Zeichnung/Karikatur nochmal die Problematik kurz aufrollen.
2. Dann lässt man die Schüler in die Rolle der Unterdrücken schlüpfen --> sie haben nun die Aufgabe, die Grundlagen "ihres" Zusammenlebens aufgrund ihres Hintergrundwissens festzulegen (gib eine maximale Zahl von Grundlagen an, die du für machbar hältst). Die Ergebnisse kommen auf Folie und werden am Ende der GA-Phase in der Präsentation vorgestellt.
3. Wenn noch etwas Zeit ist, lege als Kontrast ein bis zwei Schlüsselstellen der U-erklärung als Folie auf und lass die Schüler ihre Ergebnisse damit vergleichen.
4. Hausaufgabe: Die erarbeiteten Gruppenergebnisse mit der zuvor ausgeteilten (sinnvoll-gekürzten) Unabhängigkeitserklärung vergleichen. (Ob die Schüler die HA machen oder das tatsächlich das Thema der nächsten Stunde wird, ist egal. Meistens kommt so etwas aber ganz gut an bei den Schul- und Fachleitern).
Vielleicht kannst du ja mit meinem Vorschlag etwas anfangen. Viel Glück und Erfolg
Timm
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