UB possessive determiners

  • Liebe MitreferendarInnen und LehrerInnen,


    ich bin Referendarin und habe ein Problem: Zurzeit brüte ich über meinem Entwurf für eine Lehrpobe in Englisch (5. Klasse). Das Thema lautet: Introduction to possessive determiners.


    Meine Stundenplanung sieht im Moment so aus:


    1. Hinführung: Ich erzähle, dass ich einen Brief von der Lehrwerksperson Debbie (English G2000) erhalten habe. Ich lese diesen Brief vor und führe so die possessive determiners ein. Da Debbie viele Fragen gestellt hat, gebe ich sie an die Schülerinnen und Schüler weiter und schaffe so Sprechanlässe.


    2. Erarbeitung: Da Debbie die Klasse vielleicht im Sommer besuchen möchte, wird nun im Rahmen eines Spiels geübt, wie man sich und andere am besten vorstellt. Auf diese Weise werden die possessive determiners gezielt eingeübt.


    Das Spiel besteht aus zwei Phasen:


    Phase A: Die L beginnt: “My name is ..., your name is ..., and his/her name is ....” Dabei wird der rechts sitzende Sitznachbar mit “you” und die daneben sitzende Person mit “his/her“ vorgestellt. Nun beginnt die neben der L sitzende Person die Vorstellungsreihe nach dem gleichen Prinzip. In gewissen Abständen wird ein Bild mit einem Gegenstand eingesetzt, um so den possessive determiner its einzuüben. Diese Kette geht reihum, ggfs. mit Beginn bei anderem Lernenden und evtl. Richtungswechsel, so dass jedes Kind möglichst alle 4 possessive determiners verwendet hat.


    Phase B: Nun werden Paare gebildet. Je ein Paar steht auf, geht zu einem anderen Paar und sagt: „Our names are … and …. What are your names?” Antwort: „Our names are ... and ....“ Die Fragenden sagen nun: „Their names are … and …“ Die Befragten stehen auf und gehen zu einem anderen Paar, die Fragenden setzen sich.


    3. Bewusstmachung: Die Schülerinnen und Schüler ordnen an der Tafel Karten mit den Bezeichnungen der possessive determiners den entsprechenden Karten mit den pronouns I, you, he, she, it, we, you, they zu.


    Sobald die Zordnung erfolgt ist, wird die korrekte Verwendung der possessive determiners von den Lernenden verbalisiert.


    4. Sicherung: Sobald die Zuordnung und Verbalisierung korrekt erfolgt sind, übertragen die Lernenden das Tafelbild in ihr Heft.


    5. Übung: Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen imaginären Antwortbrief als Lückentext. Sie weisen ihr Verständnis der possessive determiners nach, indem sie in Partnerarbeit die korrekten possessive determiners in die Lücken einfügen.


    Im Anschluss sollen sie ihre Ergebnisse mit ihrem Partner vergleichen.


    6. Lernzielkontrolle: Die Lernenden lesen den Brief vor. Die Kontrolle erfolgt per Folie, um sicherzustellen, dass die Schülerinnen und Schüler evtl. Schreibfehler auf ihrem Arbeitsblatt korrigieren können.


    Wie findet ihr die Stunde? Denkt ihr, sie funktioniert so und kommt gut an? Was mich noch etwas stört, ist der geringe Sprachumsatz in der Übungsphase. Was könnte ich da noch verbessern? Wo könnte es noch haken? Kann man die Übungsphase am Ende irgendwie mündlich statt schriftlich gestalten? Any ideas? :)


    Herzlichen Dank, ein schönes Wochenende und viele Grüße,
    Grazia

  • Hallo Grazia!


    Also gleich vorweg: ich bin weder in der weiterführenden Schule, noch habe ich Englisch als Fach.... aber so einige Dinge sind mir beim ersten Lesen doch durch den Kopf geschossen:
    Mein erster Eindruck ist, dass du in dieser Stunde unheimlich viel - vielleicht zuviel? - vorhast. Kann ja sein, dass die einzelnen Phasen ganz schnell gehen, aber du must ja schon auch kurz erklären, was die Schüler mache sollen, die müssen es schnallen, das Ganze durchspielen, dann an der Tafel ordnen, abschreiben (hier werden natürlich auch alle zu ganz unterschiedlichen Zeiten fertig sein- fängt dann jeder sofort mit dem Lückentext an? außerdem: was bringt der Vergleich mit dem Partner, wenn man schon zusammen den Lückentext bearbeitet hat?) und dann noch Vorlesen, Folie.... mir erscheint das zuviel.
    Ich habe auch nicht ganz verstanden, wie du das mit dem Besuch von Debbie meinst - so tun, als ob diese Figur kommen würde? Finde ich irgendwie sehr konstruiert (Ebenso wie die Karten mit dem Gegenstand-Bild)- da gefällt mir die Idee aus dem Thread auf den Philo schon verwiesen hat sehr viel besser...
    Soviel zu meinem ersten Eindruck - du hast ja Kritik gefordert.
    Aber vielleicht sehen die "Profis" das ja anders als ich?
    Bin gespannt
    Ronja

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • Hallo Ronja,


    du hast Recht! Denkst du - denkt ihr - es wäre besser, nur einige determiners einzuführen statt aller?


    Auch wenn mein Thema "Introduction to possessive determiners" lautet, so ist das doch im Rahmen der did. Reduktion legitim, oder?


    Liebe Grüße,
    Grazia

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