Muss ich Entschuldigungen ("Krank") akzeptieren? Q-Phase..

  • Wenn deine Schüler trotz Schwänzen noch durchkommen, dann sind die Klausuren zu leicht oder der Unterricht... einfach unnötig. Klar trägt das erst am Ende des Schuljahres Früchte, das ist leider oft so.

    Da sind wir uns ja einig. Aber die Erkenntnis habe ich schon lange. Die Frage ist, was ich mache

  • Ja, gut, wenn dein Ziel ist, nur EINE Klausur zu schreiben, dann musst du beim Korrigieren viele Fehler übersehen, openbook schreiben, die Probeklausur (mit verteiltem Erwartungshorizont) wieder nehmen oder am besten noch alles drei zusammen...

    Den Weg möchte ich nicht gehen

  • Ich verstehe den Punkt nicht so ganz. Also, du meinst, dass ich nicht gezwungen bin die Klausur zu wiederholen? Das würde mich interessieren. Das würde mein Problem lösen.

    Du bist nicht gezwungen bei der Wiederholung der Klausur, eine neue Klausur zu erstellen. Die Wiederwohlung wirst du trotzdem durchführen müssen.

  • Der Aufwand ist aber im Vergleich zu der Korrektur nicht wirklich erwähnenswert. Vor allem, wo es in Geschichte eh so einen Fundus an Klausuren gibt

    Berufliche Schule? Geschichte? Aha. Bundesland?


    Wenn viel Zeit für Wiederholungsklausuren drauf geht, musst du woanders sparen. Wenn ich dich richtig verstehe, macht es keinen Unterschied, wie aufwändig du den Unterricht vorbereitest.


    Oder du gibst allen 'ne Vier, bereitest wenig vor und machst dir 'nen lauen Lenz.


    Have fun.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ja, gut, wenn dein Ziel ist, nur EINE Klausur zu schreiben, dann musst du beim Korrigieren viele Fehler übersehen, openbook schreiben, die Probeklausur (mit verteiltem Erwartungshorizont) wieder nehmen oder am besten noch alles drei zusammen...

    Die open book Klausuren im Studium waren mit Abstand die schlechtesten in meinem Studium... Man sitzt da mit 2 Ordnern und denkt, es kann einem nichts passieren, und dann liest man die Aufgabe und weiß nichtmal, wo man nachgucken soll...

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    Ja, wenn es eine richtige Open Book Klausur ist.
    Wenn es allerdings darum geht, mit gutem Gewissen, mindesten 50% der Klasse eine 4 zu geben, mein Gott. Dann muss man halt akzeptieren, dass die Noten keine Bedeutung haben.
    Oder man schreibt eine einfache erste Arbeit und eine schwierige zweite Arbeit (da die zweite wohl gelten muss).

  • Wenn deinen Schülern das egal ist, sollte dir das auch egal sein.

    Ich würde (versuchen) das rein formal abzuwickeln.

    Klausuren so gestalten, dass du gleich 'ne Nachschreibklausur hast (andere Zahlen, andere Reihenfolge der Aufgaben, mehr würde ich nicht ändern).

    Bei "uns" - auch an einer Berufsbildenden Schule und gerade in den lernschwächeren Klassen, haben sich sogenannte "zentrale Nachschreibetermine" sehr bewährt. Hierzu wird für ganz viele Nachschreiber ein Termin angesetzt, den im rotierenden System ein Lehrer betreut. Die jeweils nachzuschreibenden Klausuren werden in einem bestimmten Fach im Lehrerzimmer deponiert mit Name des Schülers sowie der benötigten Zeit auf der Klausur.

    Natürlich wählen wir hierzu gerne "Fast-Wochenend-Termine": Freitags, 9. und 10. Stunde. Die meisten SuS in meinen Klassen sind jetzt meistens nicht krank an den eigentlichen Klassenarbeitsterminen. 8)

  • In NRW gibt's keine WiederholungsKlausur, deswegen kenne ich die Probleme nicht.

    An deiner Stelle würde ich im Bildungsgang nachfragen, wie die Kollegen das sehen.

    Ansonsten kannst du nur die Arbeit reduzieren, wenn du entweder so leichte Arbeiten stellst und so korrigierst, dass die Prüfung nicht wiederholt werden musst oder du reduzierst die Aufgaben und die Prüfungszeit auf das absolute Minimum. Außerdem kann man Aufgaben mehr oder weniger korrekturfreundlich stellen.


    Ich würde eher die erste Variante nehmen und die Aufgaben dem Klientel anpassen. Wenn der Gesetzgeber das so will..

  • In NRW gibt's keine WiederholungsKlausur, deswegen kenne ich die Probleme nicht.

    An deiner Stelle würde ich im Bildungsgang nachfragen, wie die Kollegen das sehen.

    Ansonsten kannst du nur die Arbeit reduzieren, wenn du entweder so leichte Arbeiten stellst und so korrigierst, dass die Prüfung nicht wiederholt werden musst oder du reduzierst die Aufgaben und die Prüfungszeit auf das absolute Minimum. Außerdem kann man Aufgaben mehr oder weniger korrekturfreundlich stellen.


    Ich würde eher die erste Variante nehmen und die Aufgaben dem Klientel anpassen. Wenn der Gesetzgeber das so will..

    Bei uns müssen derart schlecht ausgefallene Klausuren genehmigt werden (der Direktor kommt rein) - werden sie aber immer, so lange du nachweisen kannst, dass die Kompetenzen geübt worden sind (konnte ich immer). Dann gibt es keine Wiederholungsklausuren.

  • Ihr arbeitet vermutlich alle in einem Bundesland, in dem Klausuren nicht wiederholt werden müssen. Dann wäre mir das auch egal. Wenn ich mich noch mal mehrere Stunden an den Schreibtisch hängen muss, weil meine Schüler meinen, das Wissen fällt vom Himmel, ist mir das überhaut nicht egal.

    Musst du nicht.


    Und was bringt mir das? Korrigieren muss ich sie doch trotzdem, oder nicht?

    Dann nimm Aufgabentypen, die einfach (vielleicht sogar automatisch) bewertbar sind.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Berufliche Schule? Geschichte? Aha. Bundesland?

    In NDS wird das Fach "Geschichte" an den BBS im Beruflichen Gymnasium unterrichtet. In NRW nicht?


    makksdaks ist in Hessen tätig (EDIT: Ach, ich sehe gerade, das hatte s3g4 schon geschrieben).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bei Klausuren bzw. insbesondere Prüfungen muss Teleklinik nicht akzeptiert werden. Gab da ein Urteil in Düsseldorf. Hab leider gerade die Quelle nicht zur Hand, aber evtl. hilft Google oder sonst die Bezirksregierung.

  • Bei Klausuren bzw. insbesondere Prüfungen muss Teleklinik nicht akzeptiert werden. Gab da ein Urteil in Düsseldorf. Hab leider gerade die Quelle nicht zur Hand, aber evtl. hilft Google oder sonst die Bezirksregierung.

    Oh, danke für die Info! Das muss ich mir gleich mal 'raussuchen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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