Brauche euren Rat: Wie erreiche ich Lehrer:innen, die meine neue Lehrersoftware nutzen wollen?

  • Hey zusammen,


    ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.


    Mein Lebensgefährte entwickelt eine Software für Grundschullehrkräfte. Sie ist noch in einer frühen Phase, aber funktioniert bereits. Eine Freundin und ich nutzen sie schon. Mein Freund würde gerne noch mehr Lehrkräfte (kostenlos!) mit einbeziehen, um herauszufinden, in welche Richtung er die Software weiterentwickeln soll. Das Problem? Leute dazu bringen, sie überhaupt auszuprobieren.


    Wir haben schon:


    • Kolleg:innen gefragt („Klingt spannend!“ – aber dann passiert nichts)
    • Mails an Schulleitungen geschickt (keine Reaktion)
    • Angeboten, alles einzurichten und persönlich zu helfen (trotzdem keine Rückmeldung)


    Leider gehen uns jetzt die Ideen aus, wie wir sonst Lehrer erreichen können, die Lust haben, die Software auszuprobieren.


    Fällt euch vielleicht noch etwas ein? Wir wären wirklich dankbar für Input!


    Danke schon mal! 😊

    Gundula

  • Guten Morgen,

    ich bin zwar keine Grundschullehrkraft aber vielleicht dennoch ein paar Nachfragen:


    - Welchen Zweck/Sinn hat die Software?

    - Was kann man damit machen?

    - Ist es eine Software für den Einsatz im Unterricht? Sollen auch Schüler damit arbeiten?

    - Auf welchen Geräten/Betriebssystemen läuft die Software.

    - Ist es eine Verwaltungssoftware? Kann sie mehr als die bereits vorhandenen?


    Deine Anfrage ist leider so allgemein, dass ich auch keine Lust hätte zu Antworten, wenn ich gar nichts über die Software erfahre.

  • Danke für die Fragen von Milk&Sugar


    Bei Neuerungen muss der Nutzen den zusätzlichen Aufwand überwiegen … oder der Idealismus muss groß sein.


    Wichtig finde ich auch, dass man erfragt, ob es etwas Gleichwertiges ggf. schon gibt. Dann ist das Interesse viel geringer.

  • Wenns kostenlos ist, den Leuten zur Verfügung stellen. Wenn keine Antwort kommt, war es wohl nicht nutzerfreundlich genug oder nicht hilfreicher als die Sachen, die es längst gibt. Schulen anzufragen kann man sich sparen.

  • Natürlich ist es schwer, Leute dazu zu bringen, etwas auszuprobieren. Alle sind immer sehr beschäftigt, und so ein Programm sollte einem Arbeit abnehmen, verursacht aber erst mal welche (die Einarbeitung).


    Das Beste ist, so etwas spricht sich von selbst herum. Die Frage ist tatsächlich: Was kann dieses Programm, was andere nicht können? Ähnlich wie wenn man Leuten ein Buch empfiehlt. "Das ist toll" zu sagen reicht halt nicht, es gibt genügend tolle Bücher. Ich frage dann: Warum sollte ich ausgerechnet dieses Buch lesen, wo ich noch so viele andere auf dem Stapel habe?


    Und bei einer Software ist natürlich die Vertrauensfrage ganz ganz wichtig. Ich lade mir nicht irgendeine Software runter, der ich nicht vertraue.

  • Tja, obwohl Gundula heute bereits im Forum unterwegs war gibt es keine Hinweise darauf, was die Software wohl vermag. Ich freue mich schon SO auf Mittwoch..

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Und bei einer Software ist natürlich die Vertrauensfrage ganz ganz wichtig. Ich lade mir nicht irgendeine Software runter, der ich nicht vertraue.

    Das ist entscheidend! Das gilt natürlich auch für die schulinternen Systeme, daher ist das hier wenig verwunderlich:

    Mails an Schulleitungen geschickt (keine Reaktion)

    Leider gehen uns jetzt die Ideen aus, wie wir sonst Lehrer erreichen können, die Lust haben, die Software auszuprobieren.


    Fällt euch vielleicht noch etwas ein? Wir wären wirklich dankbar für Input!

    Hilfreich ist es mit Sicherheit, erst einmal klar zu beschreiben, um was für eine Art Software es sich eigentlich handelt und welche (Alltags-)Probleme im Job sich damit eleganter lösen lassen als bisher. Dann kann ein Forum wie dieses durchaus eine Anlaufstelle sein, um von Interessierten mal zu einer Vorstellung eingeladen zu werden. Der Auftritt auf Fachmessen wie der Didacta könnte auch ein Weg sein, das eigene Produkt einem breiten Publikum vorzustellen.

  • Danke für euer ganzes Feedback! Ich weiß, dass mein erster Beitrag ziemlich vage war – ich wollte vermeiden, dass es wie Werbung klingt. Unser Ziel ist wirklich, zuzuhören und zu lernen, nicht, unsere Website zu bewerben.


    Es ist ein Cloud-Tool zum Speichern, Organisieren und Suchen von Dokumenten. Ähnlich wie OneDrive oder Dropbox, aber speziell für Grundschullehrkräfte in Deutschland:

    • Alles wird in Deutschland gespeichert und verarbeitet, DSGVO-konform.
    • Intelligente Suche mit Lehrplan-Wissen – Aktuell versteht die Software den bayerischen Lehrplan (weitere Bundesländer folgen). Wenn ich zum Beispiel nach „Mathe Klassenarbeit Rechnen bis 100“ suche, bekomme ich direkt alle passenden Materialien.
    • Ich habe mich gefragt, was mir (und meinen Kolleg:innen) helfen würde. Die Funktionen, die es gibt (und die vielen, die ich mir gewünscht habe und hoffentlich bald kommen! 😃), sollen genau das tun: unseren Alltag erleichter
    • Funktioniert auf allen Geräten – Schulcomputer, Laptop zu Hause, Handy… was auch immer ihr nutzt.


    Natürlich ist es schwer, Leute dazu zu bringen, etwas auszuprobieren. Alle sind immer sehr beschäftigt, und so ein Programm sollte einem Arbeit abnehmen, verursacht aber erst mal welche (die Einarbeitung).


    Das Beste ist, so etwas spricht sich von selbst herum. Die Frage ist tatsächlich: Was kann dieses Programm, was andere nicht können? Ähnlich wie wenn man Leuten ein Buch empfiehlt. "Das ist toll" zu sagen reicht halt nicht, es gibt genügend tolle Bücher. Ich frage dann: Warum sollte ich ausgerechnet dieses Buch lesen, wo ich noch so viele andere auf dem Stapel habe?


    Und bei einer Software ist natürlich die Vertrauensfrage ganz ganz wichtig. Ich lade mir nicht irgendeine Software runter, der ich nicht vertraue.


    Ich weiß, wie nervig es ist, neue Tools auszuprobieren. Mein Partner bietet gerne Hilfe bei der Einrichtung an, aber als er vorschlug, einfach die Festplatte zu übernehmen, hat das (verständlicherweise) einige abgeschreckt. 😅


    Ich dachte an eine Art „Tupperware“-Treffen (oder für die jüngeren Kolleg:innen eher ein „Thermomix“-Event 😉), wo man es sich einfach mal anschauen kann – aber ich bin mir unsicher. Was würde euch helfen?


    Und natürlich ist Vertrauen ein Riesenthema. Ich hätte auch Bedenken, einfach so ein Tool zu nutzen, in dem Namen von Kindern und andere sensible Daten liegen. Was würde euch ein sicheres Gefühl geben? Eine Empfehlung von offizieller Seite? Eine Liste mit Sicherheitsmaßnahmen?


    Das ist entscheidend! Das gilt natürlich auch für die schulinternen Systeme, daher ist das hier wenig verwunderlich:

    Hilfreich ist es mit Sicherheit, erst einmal klar zu beschreiben, um was für eine Art Software es sich eigentlich handelt und welche (Alltags-)Probleme im Job sich damit eleganter lösen lassen als bisher. Dann kann ein Forum wie dieses durchaus eine Anlaufstelle sein, um von Interessierten mal zu einer Vorstellung eingeladen zu werden. Der Auftritt auf Fachmessen wie der Didacta könnte auch ein Weg sein, das eigene Produkt einem breiten Publikum vorzustellen.

    Es ist bereits geplant, nächstes Jahr einen Stand auf der Didacta zu haben. Gibt es noch andere Konferenzen, Meetups ..., die du empfehlen würdest?

    Und wegen meiner späten Antwort, der Beitrag hing tatsächlich bis gestern in der Moderation fest, und ich habe erst heute Morgen wieder reingeschaut – sorry dafür!


    Ich freue mich wirklich über euer Feedback und hoffe, das klärt ein paar Dinge. Falls ihr noch Fragen oder Anregungen habt, immer her damit! 😊


    Für alle, die es sich ansehen möchten: Es gibt ein 1-minütiges Video auf YouTube, das die Funktionen zeigt (

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    ). Ein besseres Video wird in etwa einem Monat folgen…


    Und falls du zu den ersten Nutzer:innen gehören möchtest, kannst du dich hier anmelden: https://orgameise.de/alpha. 😊

  • Ich habe mir das Video jetzt 3x angesehen, verstehe aber immer noch nicht, welchen Mehrwert die App bieten soll. Mein eigenes Material ist so sortiert, dass ich sofort das Themengebiet finde, was ich suche auch ohne irgendeine App. Fremdmaterial ist nur ausnahmsweise mal tatsächlich perfekt passend für meine Klassen und meinen Unterricht, weshalb ich so gut wie nie fertige Fremdarbeitsblätter einsetze. Oft ist das Editieren dann auch umständlicher als direkt etwas Passendes selbst zu erstellen, weshalb ich letzteres meist mache.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Für mich wäre die Frage: Woher holt die Software die Arbeitsblätter? Loggt diese sich irgendwo ein und lädt herunter oder sucht sie unter frei verfügbaren Arbeitsblättern im www?

    Das würde dann aber auch eine Suchmaschine wie google erledigen.

    Das einzige, was von Vorteil wäre, dass die Suche genauer ist und genauer systematisiert und hoffentlich das gewünschte Thema schneller findet als man es selbst vermag.


    Ich glaube, dass diese Art eher für Leute interessant ist, die noch keinen großen Fundus haben und nicht so richtig wissen, wo sie im www. suchen sollen und auch noch keine systematische Vorstellung haben. Viele arbeiten mit dem WSC und haben wahrscheinlich keinen solchen großen Bedarf.


    Schwierig finde ich es insgesamt, wenn man Abs nicht editieren und weiter entwickeln kann. Abs von anderen kann man selten eins zu eins übernehmen, gerade bei Proben ist das höchstens eine Anregung. Aber dieser Gedanke hat jetzt weniger mit eurem Projekt zu tun.


    Meine Erfahrung der letzten Jahre war zudem, dass man mit den Zusatzmaterialien zum Buch, die digitalisiert und immer besser wurden, und dem Worksheetcrafter nicht mehr so einen großen Bedarf hatte, etwas im Internet zu finden wie die Jahre davor. Man hatte dann noch 2-3 Internetbloggs bzw. Adressen, wo man nachschaute und dann reichte es meistens.

  • Ich habe mir das Video jetzt 3x angesehen, verstehe aber immer noch nicht, welchen Mehrwert die App bieten soll. Mein eigenes Material ist so sortiert, dass ich sofort das Themengebiet finde, was ich suche auch ohne irgendeine App. Fremdmaterial ist nur ausnahmsweise mal tatsächlich perfekt passend für meine Klassen und meinen Unterricht, weshalb ich so gut wie nie fertige Fremdarbeitsblätter einsetze. Oft ist das Editieren dann auch umständlicher als direkt etwas Passendes selbst zu erstellen, weshalb ich letzteres meist mache.

    Wenn deine Dateien schon gut organisiert und sicher gespeichert sind, dann ja, ich stimme dir völlig zu – die App bringt dir dann wahrscheinlich keinen großen Mehrwert. Ein paar geplante Funktionen (wie ältere Versionen von Dokumenten abrufen, Proben einfacher oder schwieriger machen oder Materialien basierend auf einem Wochenplan vorschlagen) könnten das in Zukunft ändern, aber ehrlich gesagt dauert das noch eine Weile.


    Bei mir ist es so, dass einige meiner Dokumente wirklich gut organisiert sind, aber andere habe ich in Eile erstellt oder von Kollegen bekommen und nie die Zeit gefunden, sie richtig zu sortieren. Ich bin einfach froh, dass mir die App das abnimmt. Von Kollegen habe ich ähnliche Geschichten gehört, also dachte ich, das wäre ein verbreitetes Problem. Wir versuchen gerade herauszufinden, wie vielen Kolleg:innen es da ähnlich geht wie mir. Insofern ist dein Feedback wirklich hilfreich, danke dafür!

  • Sorry, das war nicht ganz klar. Die Arbeitsblätter sind deine – die Software speichert, organisiert und macht sie für dich durchsuchbar.

    Wir haben tatsächlich darüber nachgedacht, eine Suche für öffentlich verfügbare Materialien einzubauen, aber das ist etwas für die Zukunft. 😊

  • Hallo Gundula,


    melde dich doch gerne per PN bei mir. Wir betreiben einige Lehrer-Homepages mit mehreren tausenden Besuchern pro Tag.

    Dort stellen wir gerne neue Tools/Homepages/etc. vor, sofern sie auch tatsächlich einen Mehrwert für die KollegInnen haben.


    :)

  • Ich kann mir die Software in einem Grundschulkollegium vorstellen, dass Arbeitsblätter, Lesespaziergänge, interaktive pdf, Hörtexte etc. teilt. Für eine Person alleine … eher nein.

  • Sorry, das war nicht ganz klar. Die Arbeitsblätter sind deine – die Software speichert, organisiert und macht sie für dich durchsuchbar.

    Wir haben tatsächlich darüber nachgedacht, eine Suche für öffentlich verfügbare Materialien einzubauen, aber das ist etwas für die Zukunft. 😊

    Verstehe. Dann hätte das für mich keinen Mehrwert, weil ich mein eigenes System am Computer habe, mit dem ich ganz gut klarkomme. Es ist vielleicht für Leute interessant, die nicht systematisch vorgehen können. ;)

  • Ich habe wirklich viel Material auf dem Rechner, vieles selbst erstellt, als es noch wenig im Netz gab, etliches dazu gesucht.


    Bei den jüngeren ist es eher so,

    - dass sie gewohnt sind, alles im Netz zu finden, und gar nicht mehr speichern, sie suchen einfach schnell neu

    - dass sie es schon verlinkt in der digitalen Vorbereitung stehen haben und damit die alte Planung als Grundlage beim nächsten Mal wieder nutzen



    Meine Sachen sind sortiert, ansonsten hat mein Rechner auch eine Suchfunktion.

  • Ich hätte auch Bedenken, einfach so ein Tool zu nutzen, in dem Namen von Kindern und andere sensible Daten liegen.

    Ich hätte ein richtiges Problem.

    Für die Dienstrechner hat der Schulträger inzwischen die Hand auf der Administration und man kann nur installieren (lassen), was der Mitarbeiter für gut befindet.

  • Ich hätte ein richtiges Problem.

    Für die Dienstrechner hat der Schulträger inzwischen die Hand auf der Administration und man kann nur installieren (lassen), was der Mitarbeiter für gut befindet.

    Danke für den Einwand, darüber haben wir auch schon nachgedacht. Das Ganze ist dadurch gelöst, dass du alle deine gespeicherten Dateien über eine Homepage abrufen kannst. Es ist nicht nötig, ein Programm auf dem Dienstgerät zu installieren.

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