Öffnungsklausel

  • Guten Tag,


    leider wurde ich von allen PKVs abgelehnt also bleibt nur die Öffnungsklausel, da ich in Hessen lebe und sie keine pauschale Beihilfe haben.


    Mit dem Thema OK bin ich aber total überfordert. Die Makler sind bei dem Thema raus..bringt ja kein Geld. Kann mir jemand der so in die PKV gekommen ist berichten? Wird alles übernommen oder muss alles zugezählt werden? Ist man etwas besser als bei der GKV dran oder ist es gleich?


    Danke schon mal!

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    Die erste (!) PKV, bei der du angefragt hast, muss dich nehmen, wenn sie die Öffnungsklausel anbietet. Wenn nicht, hast du Pech.

    Aber: berechne gut. Wenn du (krankheits- oder wunschbedingt) Teilzeit machst, geht dein PKV-Beitrag nicht runter (sondern steigt weiter regelmäßig).

  • Die Anfragen waren alle natürlich anonym.


    und das ist bei Teilzeit nur bei der Öffnungsklausel? Die Leute die normal in die PKV kommen haben das Problem nicht? Kenn mich nicht aus. Mir geht es aber auch um die Leistungen der PKV mit Öffnungsklausel. Die GKV kann schnell vierstellige werden.

  • Die Anfragen waren alle natürlich anonym.


    und das ist bei Teilzeit nur bei der Öffnungsklausel? Die Leute die normal in die PKV kommen haben das Problem nicht? Kenn mich nicht aus. Mir geht es aber auch um die Leistungen der PKV mit Öffnungsklausel. Die GKV kann schnell vierstellige werden.

    Der Beschäftigungsumfang spielt der Versicherung keine Rolle.


    Ein Teil meiner Familie ist aber die Öffnungsklausel rein gekommen. Die Leistungen muss man sich dann genau anschauen. Welche Versicherung du nimmst musst du dir vorher gut überlegen.

  • das ist bei Teilzeit nur bei der Öffnungsklausel? Die Leute die normal in die PKV kommen haben das Problem nicht?

    Doch, auch TZler ohne Öffnungsklausel zahlen den "normalen, vollen" Betrag. Chilli meinte sicherlich, dass eine PKV mit Öffnungsklausel und Risikozuschlag insbesondere bei TZ recht hoch im Vgl zum Sold sein kann, weil die PKV ja unabhängig vom Einkommen regelmäßig steigt, bei der GKV orientiert sich der Beitrag ja am Gehalt.

    Bist du verbeamtet?

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    Genau, so meinte ich das.
    Weil du die 30%-Zuschläge nie wieder rausbekommst (manchmal schon, aber rechne nicht damit).
    Ich konnte bestimmte Sachen nicht versichern, alles in allem habe ich aber eine gute Versorgung. Am Telefon ist es eh egal, "privat" schlägt "gesetzlich versichert". Im Zweifel sind sie nicht happy, besondere Sachen nicht abrechnen zu können, wenn man noch mal darauf hinweist. Oder: man zahlt halt einzelne Sachen selbst.

    Mir scheint allerdings, dass du eine grundlegende Beratung brauchst. Und wenn die Anfragen anonym waren, hat dich wohl jemand beraten, aber dann passt es nicht zu deinen noch offenen Fragen.

  • Ich habe mich beraten lassen aber sobald ich die Öffnungsklausel anspreche wird mir nur kurz erzählt wie schlecht die ist und dass ich schlechter dastehe wie ein GKV Mitglied und Thema beendet. Glaub mir ich hätte gerne mehr Infos.


    Ich würde mein Ref. Im Mai beginnen aber Frage mich,ob sich das alles lohnt, wenn ich ein Leben lang überall drauf zahle undir zweimal überlegen muss zum Arzt zu gehen oder eben einen fast vierstelligen Betrag für die GKV zahlen muss.


    Es sagt mir auch keiner wirklich wie hoch die Summe für die PKV plus ÖK ist. Klar ist individuell aber ich habe gar keine Vorstellung.

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    dann such dir einen anderen Berater.
    Ich war bei einem "Fairsicherungsladen" und mein Antrag wurde anonym an mehrere Gesellschaften geschickt, alle haben einen 30% Zuschlag gewollt, wir haben am Ende die genommen, die mich am schnellsten aufnehmen konnte (vielleicht nicht DAS Kriterium schlechthin).

    Bei der PKV setzt sich der Preis aus:
    - allen Bausteinen, die DU willst (eine Mindestversorgung musst du buchen, aber dann kannst du sagen, was DIR wichtig ist (Einzelzimmer, Krankenhaustagegeld, Heildinger, Beihilfe-Ergänzungstarif, usw..)
    - deinem Eintrittsalter
    - deinem individuellen Risiko.

    Dein gesundes Ich und du erhaltet zwei unterschiedliche Vorschläge (für dieselben Leistungen). Der eine bezahlt 300 Euro, der andere 390 Euro (ganz so ist es nicht, weil die 30% sich nicht ganz auf die 300 bezieht, sondern auf fast alles, also 378 Euro.
    Dein früheres, ungesundes Ich hätte vor 3 Jahren 280 Euro bezahlt und würde jetzt 340 (und nicht 378 Euro) bezahlen, weil die Preisentwicklung nicht vom Alter, sondern eben vom Eintrittsalter und den entsprechenden Rücklagen abhängt.

    Ich bin vor 11 Jahren bei sehr knapp unter 300 Euro (Mitte 30, ÖK, Verbeamtung auf Probe, die ÖK galt damals nicht fürs Ref), ich bin jetzt bei knapp über 500 Euro. Es gab in den letzten 11 Jahren zwei krasse Erhöhungsschübe, zwischendurch nur wenig. Als ich mich versichern liess, erzählte mir eine Kollegin, dass ihr Tarif in den 10 Jahren davor gerade 20 Euro plus gemacht hatte.
    Es kann also sein, dass der dir aktuell genannte Preis für 20 Jahre stabil bleibt oder in 2 Jahren wieder schubsartig nach oben geht (an richtig stabil glaube ich nicht).

    Da du erst ins Ref gehst: Resultiert die ÖK von einer Krankheit, die in 2 Jahren nicht mehr im Abfragezeitraum wäre (einzelne Gesundheitsfragen sind zeitlich befristet). Dann würde sich das lohnen zu warten und erstmal die GKV zu nehmen.

    Bei TZ ist es so: in der GKV ist dein Beitrag prozentual also reduziert sich das, wenn du - aus welchen Gründen auch immer - reduzierst.
    In der PKV reduziert sich dein Beitrag nur, wenn dein Beihilfesatz steigt. Ich weiß nicht, wie es in Hessen ist, in NRW wäre es erst bei zwei mitversicherten Kindern (dann Beihilfesatz von 70%, also nur noch 30% (statt 50) PKV-Beitrag). und bei der Pensionierung auch.

  • Bei mir liegt der Einstieg über die Öffnungsklausel in die PKV schon 23 Jahre zurück. Zunächst habe ich von einer unter Lehrer*innen sehr beliebten Kasse eine Absage bekommen. Das diese Absage unzulässig war habe ich erst später erfahren.

    Eine andere Kasse hat mich ohne Probleme mit dem maximalen Risikozuschlag von 30% in den ganz normalen PKV Tarif aufgenommen.

    In all den Jahren habe ich bis heute immer alle Arztrechnungen erstattet bekommen. Nach 12 Jahren wurde der Risikozuschlag durch ein Attest meines Arztes von der Versicherung komplett gestrichen, so dass ich jetzt seit einigen Jahren ganz normal versichert bin.

  • Ach man kann auch mit ÖK rein und später dann doch normal versichert werden? Dachte das ist unumkehrbar und nicht veränderbar?


    Ich habe zwei Kinder die aber gesetzlich versichert bleiben aber trotzdem reduziert sich dann der Beitrag oder?

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    Ach man kann auch mit ÖK rein und später dann doch normal versichert werden? Dachte das ist unumkehrbar und nicht veränderbar?

    Das hängt von dem Grund des Risikozuschlags und ziemlich sicher ist es nicht immer so einfach wie bei ella7 (da müsstest du dir wirklich ganz sicher sein, dass es nie wieder vorkommt...)


    Ich habe zwei Kinder die aber gesetzlich versichert bleiben aber trotzdem reduziert sich dann der Beitrag oder?

    Da musst du dich in den Beihilferegelungen deines BL einlesen. Ich vermute: nein, aber es ist nur ein Gefühl vom Lesen im Forum (bin kinderlos und eh in NRW)

  • Ich war (bin) die ganze Zeit "normal " versichert, aber musste einen um 30% erhöhten Beitrag zahlen, welcher natürlich mit jeder Beitragserhöhung proportional mit angestiegen ist.

    Wie gesagt ....alles lange her bei mir. Wie es heute ist kann ich dir leider nicht sagen.

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