Der Klassenbildungserlass sieht für die Zuweisung der Lehrerstunden eine in der Qualifikationsphase natürlich fiktive Klassenfrequenz von 20 vor. Oder anders gesagt: Man erkauft sich die kleinen Lateinkurse mit großen Englischkursen o.ä.
Zusammenlegung von Kursen Jg. 12/13
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ich würde so ziemlich alles organsisieren wegen der LKs
Huckepackkurse sind bei uns an der Tagesordnung, weil wir eine kleine Sxhule mit vier Fremdsprachen sind. In Latein gibt es immer mal eA-Kurs-Interessenten, das kann nur als Huckepackkurs gehen.
Vom lehrplan her scheint es in NDS ähnlich zu laufen wie inThüringen. Wenn du in der 12/13 mit einem Autor beginnst, wo hat dann eine Gruppe einen Nachteil? Durch das eine Jahr mehr im Vorfeld? Meist nimmt sich das doch gar nichts, weil die Spracherwerbsphase bereits vorher abgeschlossen wurde.
Ich finde es cool, dass die SL bei euch LK-Interessenten nicht abweist -
ja, das klingt für mich gerade nach einem Luxusproblem.
Irgendwann muss immer die Fachschaft der "kleinen Oberstufenkurse" auch einsehen, dass sie ihren Teil dazu leisten muss.
Und dass alle ihren Teil leisten, ist klar.
Ich nehme SEHR GERNE den "SoWi-Abdeckerkurs" mit 30 SuS (sie sind in NRW separat, Zusatzkurs), ich profitier(t)e im System mit dem kleinen Französischkurs. Präteritum, weil die Bedingungen so geschraubt wurden, dass keine*r mehr das Fach wählt und wir also gar keinen Kurs mehr.
Für einen Huckepackkurs hätte ich alles gemacht (habe ich auch, vor knapp 10 Jahren, er kam nicht zustande, es war das Ende vom LK, jetzt sogar der GK weg). Genießt es!
(Meine Ref-Schule hatte (zum Teil jahrgangsübergreifende) Huckepackkurse in drei Fremdsprachen. Selbst im Ref fand ich es genial. eA, gA, Abdecker im selben Kurs, die Vorbereitung und Organisation war es uns wert, um den 4 SuS mit eA eben das eA zu ermöglichen.) -
Leistungskurse/ eA-Kurse sind neben bestimmten Profilen in der Sek I (z.B. Sportprofil) die wichtigste Werbung für Schulen mit gymnasialem Lehrgang. Eine Schule mit stark eingeschränktem Fächerangebot wirkt gerade bei akademischen Elternhäusern (mit Vorkenntnissen über den Aufbau der gymnasialen Oberstufe) eher abschreckend.
Im Zweifelsfall lieber einen kleinen Leistungskurs und dafür größere Grundkurse.
Dennoch wurden auch schon zwei wichtige Punkte angesprochen:
1. Sind die Jahrgangsstufen generell klein, macht es kurzfristig wenig Sinn, für jede Eventualität Kurse anzubieten, die dann nur von wenigen Schülern besucht werden. Hier sollte intern geprüft werden, ob es Mögllchkeiten gibt, die Schülerzahl zu erhöhen (z.B. Erweiterung des Einzugsgebiets).
2. Sind nur die Lateinkurse so klein, sollte Folgendes geprüft werden:
a) Wählen bereits von Anfang nur wenige Schüler (m/w/d)? Wenn ja, wäre die Herausforderung, herauszufinden, warum das so ist (z.B. Fehlvorstellungen, fehlende Berührungspunkte mit Fach, ungeeignete Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen in Klasse 6).
b) Wählen viele Schüler (m/w/d) das Fach nach der Sek I ab? Wenn ja, in der Fachschaft besprechen, welche Gründe verantwortlich sein könnten (am Lehrplan könnt ihr nichts ändern, aber vielleicht kommt der eine odere andere Kollege nicht so gut bei den Schülern an und diese projizieren das auf das Fach - vielleicht mal gerade bei den Anfängern einen anderen Kollegen (m/w/d) als sonst einsetzen?), gerne auch selbstkritisch sein und überlegen, wie man den Schülern schmackhaft machen kann, dass sie das Fach in der Sek II weiter belegen (Dann natürlich mit dem Wissen, dass das wiederum dazu führt, dass die Kurse der Naturwissenschaftskollegen weniger Teilnehmer werden - in der Sek II konkurrieren ja die Fremdsprachen mit den Naturwissenschaften um Kursmitglieder.).
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Leistungskurse/ eA-Kurse sind neben bestimmten Profilen in der Sek I (z.B. Sportprofil) die wichtigste Werbung für Schulen mit gymnasialem Lehrgang. Eine Schule mit stark eingeschränktem Fächerangebot wirkt gerade bei akademischen Elternhäusern (mit Vorkenntnissen über den Aufbau der gymnasialen Oberstufe) eher abschreckend.
Im Zweifelsfall lieber einen kleinen Leistungskurs und dafür größere Grundkurse.
Dennoch wurden auch schon zwei wichtige Punkte angesprochen:
1. Sind die Jahrgangsstufen generell klein, macht es kurzfristig wenig Sinn, für jede Eventualität Kurse anzubieten, die dann nur von wenigen Schülern besucht werden. Hier sollte intern geprüft werden, ob es Mögllchkeiten gibt, die Schülerzahl zu erhöhen (z.B. Erweiterung des Einzugsgebiets).
2. Sind nur die Lateinkurse so klein, sollte Folgendes geprüft werden:
a) Wählen bereits von Anfang nur wenige Schüler (m/w/d)? Wenn ja, wäre die Herausforderung, herauszufinden, warum das so ist (z.B. Fehlvorstellungen, fehlende Berührungspunkte mit Fach, ungeeignete Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen in Klasse 6).
b) Wählen viele Schüler (m/w/d) das Fach nach der Sek I ab? Wenn ja, in der Fachschaft besprechen, welche Gründe verantwortlich sein könnten (am Lehrplan könnt ihr nichts ändern, aber vielleicht kommt der eine odere andere Kollege nicht so gut bei den Schülern an und diese projizieren das auf das Fach - vielleicht mal gerade bei den Anfängern einen anderen Kollegen (m/w/d) als sonst einsetzen?), gerne auch selbstkritisch sein und überlegen, wie man den Schülern schmackhaft machen kann, dass sie das Fach in der Sek II weiter belegen (Dann natürlich mit dem Wissen, dass das wiederum dazu führt, dass die Kurse der Naturwissenschaftskollegen weniger Teilnehmer werden - in der Sek II konkurrieren ja die Fremdsprachen mit den Naturwissenschaften um Kursmitglieder.).
Ich habe den Eindruck die alten Sprachen verlieren seit etwa 15 Jahren Jahr für Jahr an Attraktivität, auch weil sie als schwer und wenig nützlich erscheinen. Da benötigt man sehr gute Lehrer.
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ich würde so ziemlich alles organsisieren wegen der LKs
Huckepackkurse sind bei uns an der Tagesordnung, weil wir eine kleine Sxhule mit vier Fremdsprachen sind. In Latein gibt es immer mal eA-Kurs-Interessenten, das kann nur als Huckepackkurs gehen.
Vom lehrplan her scheint es in NDS ähnlich zu laufen wie inThüringen. Wenn du in der 12/13 mit einem Autor beginnst, wo hat dann eine Gruppe einen Nachteil? Durch das eine Jahr mehr im Vorfeld? Meist nimmt sich das doch gar nichts, weil die Spracherwerbsphase bereits vorher abgeschlossen wurde.
Ich finde es cool, dass die SL bei euch LK-Interessenten nicht abweistEine weitere Frage ist ja ab wann in Jg. 6 überhaupt ein Latein Kurs eingerichtet wird? Müssen es 15 SuS sein oder 20 oder 25 oder reichen 10?
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Oder einfach einsehen, dass es prozentual in der Gesellschaft weniger Latinisten als Mathematiker bedarf bzw. die Begabungen unterschiedlich verteilt sind.
Chili, Latein-LKlerin als Einzige (!) ihrer Schule, was sage ich… Einzige des ganzen Bezirks. Im Prinzip war ich Schülerin eines Hukepack-Kurses (nur dass ich den Stoff alleine lernen musste. Der Rest waren nur Abdecker für Bonuspunkte)
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Eine weitere Frage ist ja ab wann in Jg. 6 überhaupt ein Latein Kurs eingerichtet wird? Müssen es 15 SuS sein oder 20 oder 25 oder reichen 10?
Das Sprachangebot wird von der Schule festgelegt (Gesamt- und Schulkonferenz mit Vorbereitung der Steuergruppe?)
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(Okay, vorausgesetzt es war eine ganz normale WP1-Frage. Aber warum 6. Klasse? Habt ihr noch G8?)
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Das Sprachangebot wird von der Schule festgelegt (Gesamt- und Schulkonferenz mit Vorbereitung der Steuergruppe?)
Es muss aber auch eine bestimmte Anzahl an Schülern es wählen, von daher ist DennisCiceros Frage berechtigt.
Nur hilft es dir nicht DennisCicero , wenn ich dir die Zahlen von Baden-Württemberg nenne. Frage doch deine KollegINNen.
(Es gibt allerdings Ausnahmen, meine Schule aus Schülerzeit muss Altgriechisch anbieten, das hat irgendwie historische Gründe.)
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(Okay, vorausgesetzt es war eine ganz normale WP1-Frage. Aber warum 6. Klasse? Habt ihr noch G8?)
In Baden-Württemberg fängt auch in G9 die 2. Fremdsprache in Klasse 6 an.
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Ihr Glücklichen.
Die Mindest-Schülerzahl zur ‚Gründung’ eines Kurses an meiner Schule hängt vom Fach, der Laune der SL und womöglich der Connection zur selbigen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein WP1-Kurs in einem Jahrgabg spontan rausfliegen kann. Was macht man beim Sitzenbleiber zwei Jahre später: Sprachwechsel?
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein WP1-Kurs in einem Jahrgabg spontan rausfliegen kann. Was macht man beim Sitzenbleiber zwei Jahre später: Sprachwechsel?
Kam leider schon vor, wenn nur 5 wählen wollen.
Sprachwechsel sicher nicht, vermutlich Schulwechsel.
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chilipaprika : In NDS beginnen die SuS mit der zweiten Fremdsprache ab Klasse 6; siehe hier: Gymnasium | Nds. Kultusministerium
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Die Mindest-Schülerzahl zur ‚Gründung’ eines Kurses an meiner Schule hängt vom Fach, der Laune der SL und womöglich der Connection zur selbigen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein WP1-Kurs in einem Jahrgabg spontan rausfliegen kann. Was macht man beim Sitzenbleiber zwei Jahre später: Sprachwechsel?
Die Entscheidung macht man sich nicht einfach, es kann aber vorkommen. Und ja, das kann dann für Wiederholer einen Schulwechsel bedeuten. Manchmal ist es aber auch möglich, den entsprechenden Kurs an einer Nachbarschule zu besuchen und sonst an der eigenen Schule zu bleiben.
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Bei uns kommt alle 2-3 Jahre ein Leistungskurs Französisch zusammen. Die Konsequenz ist dann natürlich, dass bei einer Jahrgangswiederholung der Kurs im nächsten Schuljahr nicht weiterbesucht werden kann. Die Kollegen sind sich dessen bewusst und schauen, dass Wackelkandidaten eher die 12 statt die 13 wiederholen.
Ein Fall, bei dem ein seltener Leistungskurs gewählt wurde und eine Wiederholung der 13 droht, ist mir nicht bekannt. Ich vermute aber mal, dass in solchen Fällen die Kollegen Richtung Abgang nach der 12 + Erwerb der Fachhochschulreife beraten würden.
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Ja, in der Oberstufe ist sowas unvermeidbar. Aber:
1) ich sprach von WP1 und nicht LK
2) ich möchte den Latein- oder Französisch-LKler sehen, der wiederholen muss (aus Leistubgsgründen. Also jenseits eines Krankheitsbildes)
3) aber interessant, wie Schulen unterschiedlich damit umgehen (wobei ich noch nie an einer Schule war, wo ein WP1-Kurs derart drohte zu sterben)
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Es gibt auch Schulen, die ab Klasse 8 zb spanisch als 3. Fremdsprache (Wahlpflicht) anbieten. Da stellt sich auch die Frage, ab welcher schülerzahl der Kurs eingerichtet wird, ich kenne Schulen da wurden Kurse mit 6 Schülern eingerichtet, andere sagen Mind. 12 oder 15. Wenn er einmal eingerichtet ist und später gehen wieder Schüler verloren und in 10 sind es nur noch 4 Schüler, haben die ja eigentlich Bestandschutz zumindest bis Jg 11, aber wahrscheinlich ist das auch unsicher.
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