Gericht entscheidet, dass zündelndes Kind nicht mit auf Klassenfahrt darf

  • Hab' mal die KI bemüht:


    Zitat

    Wie lange werden Verhaltensbemerkungen in Webuntis gespeichert?

    Die Speicherungsdauer von Verhaltensbemerkungen in WebUntis hängt von den spezifischen Richtlinien und Vorgaben der jeweiligen Schule sowie den gesetzlichen Bestimmungen ab. In der Regel werden solche Daten für die Dauer der Schulzeit des Schülers gespeichert und können danach archiviert oder gelöscht werden, je nach den Datenschutzrichtlinien der Schule und den gesetzlichen Anforderungen.

    Es ist wichtig, dass Schulen klare Richtlinien zur Datenaufbewahrung und -löschung haben, um den Datenschutz und die Privatsphäre der Schüler zu gewährleisten.

    Eine Speicherung über die gesamte Schulzeit (und im Archiv darüber hinaus) entspricht dem Anlegen eines über viele Jahre dauernden Verhaltensprofils.

    Wie würdet ihr es empfinden, wenn die Schulleitung eine derartige "Klein-Klein-Protokollierung" eures Verhaltens über Jahre hinweg führen würde? Seid ihr sicher, dass die Schulleitung dieses "Feature" nicht bereits nutzt? Das ist doch schon ein "orwellscher Zustand". Vielleicht bin ich da auch nur ein zu sehr "old-fashioned" orientierter "Boomer". Aber selbst als Schüler hätte ich das als nazistische, unzulässige Überwachung empfunden.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Verhaltenseinträge greifen sehr stark in Persönlichkeitsrechte ein. Ein solches Verfahren - bei dem verschiedene Personen anlasslos online Zugriff auf diese Einträge erhalten - ist imho am Rande der Legalität - oder bereits darüber hinaus. Wie lange werden diese Einträge gespeichert? Können die Daten gehackt werden? Ich lehne mich zurück und warte ab, bis die Meldung erscheint, dass dieser leichtfertige - um den Begriff "unverantwortliche" zu vermeiden - Umgang mit personenbezogenen Daten einer Schule und den Verantwortlichen um die Ohren fliegt.
    Habt ihr für diese Form der Datenspeicherung den Freibrief des Landesdatenschutzbeauftragten - oder freut ihr euch nur über eine bequeme Funktion eurer EDV?

    Meine Schulleitung achtet sehr genau auf rechtliche Vorgaben. Die Welt hat sich diesbezüglich schlicht weitergedreht in den letzten Jahren.


    Es haben auch nicht beliebige Personen anlasslos Zugriff auf Verhaltenseinträge von Kind X, sondern ausschließlich die Erziehungsberechtigten von Kind X. Die Verhaltenseinträge- teilweise einfach nur ein voreingestelltes „Material vergessen“ oder „Hausaufgaben vergessen“- sind aus gegebenem Anlass erfolgt, dennoch würde man nicht wegen jedem einzelnen Mal, bei dem HA oder Material vergessen wurden in der SEK. 1 Eltern anrufen, die so dennoch direkt informiert sind und im besten Fall einschreiten/ ihr Kind unterstützen, ehe es zum Elterngespräch kommen muss. Zumindest in manchen Fällen klappt das auch tatsächlich. Die Kinder, bei denen das generell nicht ausreicht sind aber sehr häufig auch die, bei denen man Eltern telefonisch so gut wie nie erreicht, auch auf Emails keine Reaktion erhält, etc.

    Natürlich führt man bei gravierendem Fehlverhalten auch weiterhin Elterngespräche. Diese werden nicht ersetzt, nur ergänzt, damit manches gar nicht erst zum Elterngespräch führen muss, aber alles Relevante schriftlich im Klassenbuch dokumentiert ist.


    Im zweiten Jahr des digitalen Klassenbuchs (Jahr 1 : Erprobung, während parallel noch das analoge Klassenbuch geführt werden musste bei freiwilliger digitaler Nutzung) kam es in den ersten Wochen noch vereinzelt dazu, dass KuK Einträge versehentlich bei der Gesamtklasse erstellt haben, statt für SuS, um die es ging. Das waren generell Lehrpersonen, die das im Erprobungsjahr noch gar nicht gemacht hatten. Die Administratoren hatten das sehr gut im Blick und haben Fehler bei den Einträgen in diesen ersten Wochen (als diese noch gehäufter und systematischer erfolgten) täglich angesprochen den entsprechenden Lehrpersonen gegenüber. Nach etwa 6 Wochen kamen nur noch vor jeden Ferien die Hinweise an alle fehlende Klassenbucheinträge nachzuholen, da der Rest unproblematisch funktionierte.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Beitrag von Kris24 ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Doppelt dank Internetproblemen ().
  • Eine Speicherung über die gesamte Schulzeit (und im Archiv darüber hinaus) entspricht dem Anlegen eines über viele Jahre dauernden Verhaltensprofils.


    Wie würdet ihr es empfinden, wenn die Schulleitung eine derartige "Klein-Klein-Protokollierung" eures Verhaltens über Jahre hinweg führen würde? Seid ihr sicher, dass die Schulleitung dieses "Feature" nicht bereits nutzt? Das ist doch schon ein "orwellscher Zustand". Vielleicht bin ich da auch nur ein zu sehr "old-fashioned" orientierter "Boomer".

    Ja, bist du dann wohl. Es gibt klare Vorgaben, wie lange digitale Daten in den digitalen Klassenbüchern erhalten bleiben dürfen bzw. gespeichert werden müssen. Wurde bei uns vorletztes Schuljahr angesprochen durch die Schulleitung, ich weiß aber nicht mehr sicher, wie lange gespeichert wird/ werden darf/ muss. Was aber relevant genug ist für die Schülerakten musste spätestens bis zum Beginn des neuen Schuljahres durch die KL dort eingetragen werden (sprich vor einer möglichen Übergabe).


    Es geht nicht um Verhaltensprofile im orwellschen Sinn. Dies geschrieben werden aber auch Einträge in Schulakten nicht jedes Schuljahr vernichtet, sondern bleiben erhalten bis zum Ende der Schulzeit an einer Schule. Dass also bestimmte hochrelevante Aspekte des Schülerverhaltens langfristig dokumentiert werden ist nicht neu an Schulen. Wer sich bislang nicht über Schülerakten aufgeregt hat, muss sich insofern auch nicht jetzt plötzlich künstlich echauffieren über digitale Ergänzungen derselben, soweit diese denselben Umfang haben.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Klassenbucheinträge auch für Eltern freischalten halte ich für schwierig, weil a) viele Kollegen es nicht gebacken bekommen und Einträge für die gesamte Klasse machen die dann bei jedem Schüler angezeigt werden b) nicht jeder Eintrag im Klassenbuch wirklich so von Relevanz ist, dass das sofort die Eltern wissen müssen, c) ist bei gravierendem Fehlverhalten ein persönliches Gespräch doch deutlich sinnvoller, als ein Einzeiler im Klassenbuch


    zu a) ist bei uns nicht möglich, ich muss den Schüler anklicken und trage nur für ihn an. Es ist ein eigenes Menü, Eintragung für die gesamte Klasse nicht möglich.


    Zu b) das zeigte gerade dieser Vorfall, dass viele kleine Einträge von vielen KollegINNen insgesamt doch schwer wirken. Und weil ich eben (bis Klasse 10) auch vergessene Hausaufgaben eintrage, kann sich kein Elternteil heraus reden, er habe nichts gewusst. Außerdem muss ich eintragen, es hat mich also genug gestört. Ich habe mir dank diesem Vorfall (und einem sehr unangenehmen Gespräch einer Kollegin mit Eltern) vorgenommen, auch kleinere Störungen einzutragen.


    Zum dritten, ich schrieb, in 90 % der Fälle hat sich weitere Arbeit erledigt. In 10 % sind weitere Maßnahmen notwendig. Dazu gehören auch Gespräche mit Eltern.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Verhaltenseinträge greifen sehr stark in Persönlichkeitsrechte ein. Ein solches Verfahren - bei dem verschiedene Personen anlasslos online Zugriff auf diese Einträge erhalten - ist imho am Rande der Legalität - oder bereits darüber hinaus. Wie lange werden diese Einträge gespeichert? Können die Daten gehackt werden? Ich lehne mich zurück und warte ab, bis die Meldung erscheint, dass dieser leichtfertige - um den Begriff "unverantwortliche" zu vermeiden - Umgang mit personenbezogenen Daten einer Schule und den Verantwortlichen um die Ohren fliegt.
    Habt ihr für diese Form der Datenspeicherung den Freibrief des Landesdatenschutzbeauftragten - oder freut ihr euch nur über eine bequeme Funktion eurer EDV?

    Ja, es ist abgesichert. Nein, meine Schule ist alles andere als unvorsichtig.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Hab' mal die KI bemüht:


    Eine Speicherung über die gesamte Schulzeit (und im Archiv darüber hinaus) entspricht dem Anlegen eines über viele Jahre dauernden Verhaltensprofils.

    Wie würdet ihr es empfinden, wenn die Schulleitung eine derartige "Klein-Klein-Protokollierung" eures Verhaltens über Jahre hinweg führen würde? Seid ihr sicher, dass die Schulleitung dieses "Feature" nicht bereits nutzt? Das ist doch schon ein "orwellscher Zustand". Vielleicht bin ich da auch nur ein zu sehr "old-fashioned" orientierter "Boomer". Aber selbst als Schüler hätte ich das als nazistische, unzulässige Überwachung empfunden.

    Wie man bei diesem Vorfall mit dem zündelnden Schüler sieht, war es gut, dass Vorfälle zwei Jahre zurück noch nachweisbar waren. Mitschüler, Lehrer und SL vergessen auch nicht alles sofort, manches wird in der Erinnerung sogar dramatischer. Und niemand macht sich die Mühe im Archiv nachzulesen, wenn es keinen schwer wiegenden neuen Vorfall gibt.


    Und es ist sicherer als Klassenbücher aus Papier. Da kann jeder nachlesen, wie oft verschwanden sie und auch die müssen sehr viele Jahre aufbewahrt werden.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Führst du für jeden SuS eine einzelne Seite oder schreibst du einfach darauf los? Die Idee gefällt mir!

    Wenn man für jeden SuS eine Seite führt, dann muss man nachher nicht suchen, sondern hat alles für den Einzelnen, mit Datum, beieinander. Ich sehe das erst einmal als Gedächtnisstütze/Beleg für mich. Bei gegebenem Anlass kann ich die KuK oder Eltern dann immer noch in Kenntnis setzen oder wenn es sie betrifft.

  • Hab' mal die KI bemüht:


    Eine Speicherung über die gesamte Schulzeit (und im Archiv darüber hinaus) entspricht dem Anlegen eines über viele Jahre dauernden Verhaltensprofils.

    Wie würdet ihr es empfinden, wenn die Schulleitung eine derartige "Klein-Klein-Protokollierung" eures Verhaltens über Jahre hinweg führen würde? Seid ihr sicher, dass die Schulleitung dieses "Feature" nicht bereits nutzt? Das ist doch schon ein "orwellscher Zustand". Vielleicht bin ich da auch nur ein zu sehr "old-fashioned" orientierter "Boomer". Aber selbst als Schüler hätte ich das als nazistische, unzulässige Überwachung empfunden.

    Ich verstehe, was du meinst.

    Aber vielleicht werden ja auch positive Dinge vermerkt.

  • Es geht nicht um Verhaltensprofile im orwellschen Sinn. Dies geschrieben werden aber auch Einträge in Schulakten nicht jedes Schuljahr vernichtet, sondern bleiben erhalten bis zum Ende der Schulzeit an einer Schule. Dass also bestimmte hochrelevante Aspekte des Schülerverhaltens langfristig dokumentiert werden ist nicht neu an Schulen. Wer sich bislang nicht über Schülerakten aufgeregt hat, muss sich insofern auch nicht jetzt plötzlich künstlich echauffieren über digitale Ergänzungen derselben, soweit diese denselben Umfang haben.

    In Zeiten vor Untis wurde das auf Papier notiert - was bereits die Menge der Daten begrenzt. Digital besteht nach oben kein Limit.
    Das ist schon ein massiver Unterschied. Zudem waren meine Notizen in der "Kladde" erstens für den Rest der Bevölkerung unleserlich und nicht von Fremden einsehbar. Am Ende des Schuljahres gingen die Aufzeichnungen durch den Schredder.
    "Hochrelevante" Aspekte des Schülerverhaltens wurden im Klassenbuch notiert. Darin war der Platz eng begrenzt. Datenschutztechnisch war das sicher schlechter als heute, weil die Tagebücher für jeden einsehbar im Tagebuchwagen vor dem Rektorat gelagert waren. Es gab jedoch auch keine Kopie - die heute - im digitalen Zeitalter - nur einen Mausklick entfernt ist.

    Ich "echauffiere mich nicht künstlich", sondern sehr real. Aber vermutlich seid ihr heute - im Zeitalter von FB, X etc. was Persönlichkeitsrechte betrifft schon zu sehr abgestumpft.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich verstehe, was du meinst.

    Aber vielleicht werden ja auch positive Dinge vermerkt.

    Natürlich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Im digitalem Klassenbuch wird genau das Gleiche dokumentiert wie im analogen: Unterrichtsstunden, vergessene Hausaufgaben, Fehlzeiten, Unterrichtsinhalte, ...


    Wolfgang Autenrieth

    Warum sollte man dort jetzt plötzlich weniger eintragen, nur weil es digital geführt wird? Und warum sollte man die Eintragungen der minderjährigen Schüler vor deren Eltern/ Sorgeberechtigten geheimhalten?

  • Die Realität ist, dass durch eine vernünftige digitale Datenverwaltung das Risiko missbräuchlicher oder fahrlässiger Verbreitung von Daten sehr viel geringer wird, als bei der "Mit Hand auf Papier" Methode. Das Papier-Klassenbuch war in den 10 Jahren, in denen ich es noch nutzen musste, mehr als einmal für eine Woche verschwunden und ist dann irgendwo wieder aufgetaucht.

    Und die vernünftige Dokumentation, auf die dann auch Berechtigte transparent zugreifen können, ist auch einfach ganz grundsätzlich Teil unseres Berufes, egal, ob es um Fehlverhalten oder Noten geht.


    Aber wie heißt es so schön: alles, was bis zu unserem 20 Geburtstag erfunden wird, ist selbstverständlich, alles zwischen dem 20. und 60. ist Magie, alles ab dem 60. ist Teufelszeug.

  • In Zeiten vor Untis wurde das auf Papier notiert - was bereits die Menge der Daten begrenzt. Digital besteht nach oben kein Limit.
    Das ist schon ein massiver Unterschied. Zudem waren meine Notizen in der "Kladde" erstens für den Rest der Bevölkerung unleserlich und nicht von Fremden einsehbar. Am Ende des Schuljahres gingen die Aufzeichnungen durch den Schredder.
    "Hochrelevante" Aspekte des Schülerverhaltens wurden im Klassenbuch notiert. Darin war der Platz eng begrenzt. Datenschutztechnisch war das sicher schlechter als heute, weil die Tagebücher für jeden einsehbar im Tagebuchwagen vor dem Rektorat gelagert waren. Es gab jedoch auch keine Kopie - die heute - im digitalen Zeitalter - nur einen Mausklick entfernt ist.

    Ich "echauffiere mich nicht künstlich", sondern sehr real. Aber vermutlich seid ihr heute - im Zeitalter von FB, X etc. was Persönlichkeitsrechte betrifft schon zu sehr abgestumpft.

    Ich nutze weder Facebook, noch X und bin auch beim etc.- Zeugs sehr zurückhaltend, denn nein, Persönlichkeitsrechte und Datenschutz finde ich hochrelevant, gerade weil ich weiß, wie viel wir alle digital an Datenspuren beständig generieren und hinterlassen. Aber Hauptsache mal ein undifferenziertes Pauschalurteil rausgehauen.


    Auch im digitalen Klassenbuch notiert niemand plötzlich ganze Romane (wer hat dafür bitte die Zeit oder ein Interesse daran?). Die Mehrheit der Einträge beziehen sich auf Alltäglichkeiten wie vergessenes Material, vergessene Hausaufgaben oder Verspätungen, die über die Anwesenheitsklicks erfasst werden, so dass eben endlich in jeder Stunde sichergestellt ist, dass alle SuS, die anwesend sein sollten auch anwesend waren und sind (denn nein, nicht alle KuK haben das immer gleich gut im Blick oder haben zuverlässig im analogen Klassenbuch fehlende SuS in der ersten Stunde eingetragen). Tatsächlich trage ich lediglich mehr ein als früher bedingt durch die Möglichkeit mit einem Klick fehlendes Material oder auch HA zu vermerken (spart mir eine Extraliste für solche Aspekte in jeder Klasse). Alles, was ich sonst eintrage, habe ich davor auch bereits im analogen Klassenbuch eingetragen, da schließlich nicht plötzlich mehr oder anderes relevant wäre an Eintragungen.


    Nachdem du offenkundig keine aktiven Erfahrungen hast mit digitalen Klassenbüchern solltest du dich vielleicht einfach etwas zurückhalten mit deinen unreflektierten Pauschalurteilen, wie aktive Lehrkräfte angeblich damit umgehen würden und dafür mehr offene Fragen stellen, wie wir das tatsächlich handhaben.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es gab jedoch auch keine Kopie - die heute - im digitalen Zeitalter - nur einen Mausklick entfernt ist.

    Doch, weil das Klassenbuch zu oft nach Verhaltenseinträgen verschwand, gingen KollegINNen dazu über, jede Woche zu kopieren (und das war der Hauptgrund, warum wir Lehrer über die Einführung des digitalen Klassenbuches glücklich waren). Jetzt muss niemand mehr kopieren, warum denn? Es verschwindet nicht und ja, ich könnte nach Jahren noch nachlesen (habe ich allerdings noch nie getan, ich weiß allerdings von einem Referendar, der sich Eintragungen seiner Fachkollegen vom Vorjahr ansieht, um zu wissen, wie schnell er unterrichten muss).


    Auch Papiernotenlisten habe ich sicherheitshalber kopiert, jetzt wird alles gleich in asv eingetragen. Wenn mir etwas passieren sollte, sind meine Noten noch vorhanden.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich notiere mir oft Dinge nur für mich und möchte gar nicht, dass das jeder sieht. Das schreibe ich weder ins Klassenbuch noch auf eine digitale Plattform, sondern in mein Heft.

    Bei wichtigen Dingen informiere ich die Klassenleitung, wenn ich sie nicht selbst bin. Hätte auch keine Lust, alles von den Kollegen dauernd zu lesen, das geht da rein und da raus. Wir sind aber auch ein kleines Kollegium, kennen die meisten Schüler und bei Auffälligkeiten besprechen wir das direkt.

  • Bei wichtigen Dingen informiere ich die Klassenleitung, wenn ich sie nicht selbst bin. Hätte auch keine Lust, alles von den Kollegen dauernd zu lesen, das geht da rein und da raus. Wir sind aber auch ein kleines Kollegium, kennen die meisten Schüler und bei Auffälligkeiten besprechen wir das korrekt.

    Ich muss nichts nachlesen, es ist ein Menu Schülerbeobachtungen und ich sehe als Nichtklassenlehrer nur Verhaltenseinträge in diesem Menu, nachdem ich es angeklickt habe.


    Gerade als Klassenlehrerin fühle ich mich extrem entlastet, wenn ich nicht von meinen KollegINNen in der Pause überfallen werde und sie erwarten, ich würde aktiv. Ich unterrichte aktuell in 10 Klassen, habe 20 KollegINNen, die in meiner Klasse unterrichten, wann sollen die ganzen Gespräche stattfinden?

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich will keinen Kollegen davon abhalten, sich zusätzlich persönlich Notizen zu machen oder auch wahlweiser Gedichte über jeden Schüler zu schreiben, bei der Dokumentation von dienstlich Relevantem erwarte ich aber ein professionelles Vorgehen und nicht, dass der Kollege sich wichtige Dinge in elbisch auf einer Tontafel einritzt.

  • Warum sollte man dort jetzt plötzlich weniger eintragen, nur weil es digital geführt wird? Und warum sollte man die Eintragungen der minderjährigen Schüler vor deren Eltern/ Sorgeberechtigten geheimhalten?

    Meine Befürchtung ist, dass mehr eingetragen wird und das Ganze länger gespeichert wird.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

Werbung