Anwälte nehmen alles an, was zugunsten ihrer Mandanten ist, so lange nicht das Gegenteil erwiesen ist. So arbeiten Anwälte (und das meine ich nicht negativ, es ist deren Job die Interessen ihrer Mandanten zu vertreten).
Ich persönlich komme für mich zu dem Ergebnis, dass die Fakten, die bekannt sind, mir genügen um zu dem Ergebnis zu kommen, dass die beiden Kolleginnen sich falsch verhalten haben und zurecht verurteilt worden sind. Ich will nicht ausschließen, dass sich diese Einschätzung noch mal ändern kann, wir sind noch nicht so weit wie in dem Fall der in England verstorbenen Schülern. Ich habe auch kein Problem damit, dass sich jemand noch kein Urteil erlauben möchte. Ich habe aber ein Problem damit, wenn sich einzelne bereits direkt am Anfang und ganz ohne jede Information reflexartig hinter die Angeklagten stellen, und daraus eine "wir Lehrerkräfte gegen den Rest der Welt"-Nummer machen.
(Auch im Falle der in England verstorbenen Schülern glänzen diejenigen, die sich sofort hinter die beiden gestellt haben, jetzt mit dem Ignorieren des Themas.)