Tödlicher Schwimmunfall ist fahrlässige Tötung- wie bewertet ihr das Urteil?

  • Magellan hatte auch geschrieben, dass es ja die, die es können, den eigenen Kindern beibringen könnten, dann wäre mehr Platz in den Kursen für die anderen Kinder.


    Das ist die Sichtweise einer Lehrkraft im Brennpunkt.


    Genauso könnten ja die, die die Möglichkeit haben, intellektuell, finanziell, organisatorisch, auch ….

    Hier kann man ganz vieles einsetzen, auch außerschulisches, das helfen würde, damit es allen besser geht/ dass es mit den Kindern im Brennpunkt besser läuft/ dass man gesellschaftlich ein stärkeres Miteinander fördern würde…


    Soweit kommt es nicht,

    denn es scheint ja schon nicht möglich und finanzierbar, die 2. Kraft für das Schulschwimmen fest zu verankern oder die 3. Kraft für das Schulschwimmen zu stellen.


    Es wird eher so sein, dass weniger Schulen mit den Schüler:innen zum Schwimmen fahren, weil es personell nicht zu stemmen ist, weil keine Lehrschwimmbecken mit entsprechender Bodentiefe vorhanden sind, weil gar kein Schwimmbad in erreichbarer Nähe freie Schwimmzeiten anbieten kann.

  • Gerade bei Rücken ist das entspannt weil man da mit der Atmung/Gesicht nicht unter Wasser ist.

    Du machst Schwimmen bei kleinen Kindern? Da ist gar nichts entspannt, es legt kaum ein Kind sich freiwillig auf den Rücken, viele machen es auch nach gut zureden nicht. Außerdem könnte da Wasser entgegen schwappen usw. nee, für die ängstlichen ist Brust weiterhin besser und sowohl alle Vereine als auch Schulen haben das hier bei uns auch so beibehalten, weil es anders eigentlich nicht praktikabel ist, denn sie sehen da ja auch nicht wer hinter ihnen ist, wo sie lang schwimmen usw. Reines Chaos.

  • Ich bin auch dafür, dass Kinder nach einer guten Wassergewöhnung zuerst Rücken und Kraul lernen sollten. Dann können sie auch schneller eine Bahn sicher schwimmen. Brust ist koordinativ viel schwieriger.


    Und ja, das funktioniert. Als ich Kind war, haben bei uns im Ort die Kinder das in den Schwimmkursen in der Reihenfolge erfolgreich gelernt.


    Wenn die Wassergewöhnung gut ist, hat da auch niemand mehr Angst.

  • Ich bin auch dafür, dass Kinder nach einer guten Wassergewöhnung zuerst Rücken und Kraul lernen sollten. Dann können sie auch schneller eine Bahn sicher schwimmen. Brust ist koordinativ viel schwieriger.

    Laut Profil hast Du Mathe und Physik. Woher kommt dein Fachwissen zu diesem Thema? Ich kenne es auch weder aus der Schule noch aus dem Verein so, dass jemand diesen Weg geht.

  • Ich habe jahrelang Kindern das Schwimmen beigebracht. Manche haben wirklich panische Angst und legen sich nicht auf den Rücken. Da konnte die Wassergewöhnung noch so gut sein. (Manche Kinder brachten schlechte Vorerfahrungen mit, weil Eltern "Wassergewöhnung" zu schnell angegangen sind.)


    Reihenfolge Kraul, Rücken und Brust kenne ich auch, aber es klappt tatsächlich nicht bei jedem. Es hat schon seinen Grund, dass 2 Stile (Bauch und Rücken) bei div. Schwimmscheinen gefordert sind. (Manche haben für Rücken Monate benötigt.)

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  • Laut Profil hast Du Mathe und Physik. Woher kommt dein Fachwissen zu diesem Thema? Ich kenne es auch weder aus der Schule noch aus dem Verein so, dass jemand diesen Weg geht.

    Heute wird tatsächlich oft zuerst Kraul unterrichtet, Rücken zuerst kenne ich nur von Eltern, die schwimmen ihrem Kind beibringen wollten (und wenn es schief ging, kamen sie zu uns).

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  • Deutschland ist meines Wissens nach eins der wenigen Länder in denen zuerst Brustschwimmen gelehrt wird, wenn man sich kleine Kinder im Wasser anguckt, scheint kraulen erst einmal intuitiver zu sein, natürlich bleibt der Kopf dabei oben.


    Rücken ist aber für die meisten gruselig, weil sie nicht sehen wohin es geht, also muss es vorwärts gehen und die Kopftechnik ist erstmal anders, als später...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich bin seit Jahren als Begleitung dabei. Die Idee, zuerst Kraulen zu unterrichten, kenne ich auch. Aber ich kenne niemanden, der das so handhabt. Mag regional unterschiedlich sein.

    Die Idee mit Rückenschwimmen anzufangen, habe ich noch nie gehört.

  • Wir haben's im Verein mit den Kleinen (Vorschulalter), die gut ans Wasser gewöhnt waren und nicht ängstlich waren, teils auch so gemacht, dass wir in Rückenlage starteten. Im Schulischen Bereich gestaltet sich das dann praktisch häufig komplizierter. Wer sich da noch ans Wasser gewöhnen muss und keinen guten Muskeltonus, aber schon ein höheres Körpergewicht aufweist (letzteres ist in Klasse 2 oder 3 dann einfach so), der hat es doppelt schwer, das alles noch aufzuholen.

  • Du machst Schwimmen bei kleinen Kindern? Da ist gar nichts entspannt, es legt kaum ein Kind sich freiwillig auf den Rücken, viele machen es auch nach gut zureden nicht. Außerdem könnte da Wasser entgegen schwappen usw. nee, für die ängstlichen ist Brust weiterhin besser und sowohl alle Vereine als auch Schulen haben das hier bei uns auch so beibehalten, weil es anders eigentlich nicht praktikabel ist, denn sie sehen da ja auch nicht wer hinter ihnen ist, wo sie lang schwimmen usw. Reines Chaos.

    Ja und natürlich macht man das. Für Kinder ist der Seestern auf dem Rücken dass erste richtige Gefühl mit dem Wasser dass man nicht Angst haben muss. Man liegt auf dem Wasser und geht da nicht unter wie ein Stein. Das nennt man Wassergewöhnung. Dadurch dass man entspannt atmen kann, nicht unter Wasser ist, beruhigen sich viele Kinder.


    Was du meinst ist der Schwimmstil. Dabei kommen Kraul und Rücken zuerst. Brust als drittes. Weil es mehr Körpergefühl und Rythmus erfordert. Denn die meisten die es nicht im Verein lernen, schwimmen Brust völlig falsch. Sowohl die Kopfhaltung (Nackenschmerzen) als auch der Vortrieb über die Beine (Knieprobleme) sind völlig falsch. Viele versuchen auch Bein- und Armbewegung synchron durchzuführen…. :autsch:

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