"Abtreibungs-Diskussion" - (aus: Wahlen in Deutschland)

  • Natürlich ist es ihr Körper, über den sie entscheidet. Sie muss mit den körperlichen Veränderungen leben, sie muss die Geburt durchmachen, sie hat in den allermeisten Fällen am Ende auch die Verantwortung für das Kind.

    Das werdende Kind, wollen wir es mal beim Namen nennen, ist erstmal ein Embryo, ein Zellhaufen, der übrigens ohne den Körper der Mutter gar nichts wäre.

    Es ist richtig, dass dazu Mann und Frau ihren Beitrag leisteten, aber alles weitere in der Entwicklung zum Embryo und dann Fötus passiert nunmal ohne Zutun des Erzeugers.


    Wenn der Mann das nicht akzeptieren kann, dann sollte er:

    a) selbst verhüten mit Kondom

    b) abstinent leben

  • Laut statistischem Bundesamt gab es 2021 106.815 Schwangerschaftsabbrüche. 3% aus medizinischen Gründen, bei 0,02% waren kriminologische Indikation ausschlaggebend.

    Ja, und 96 % aller Abtreibung erfolgen sowieso nach der "sozialen Indikation". Ob der Mutter dabei dann auch noch die Hautfarbe des Vaters nicht gepasst hat, ist völlig wumpe, weil sie das ja gar nicht zu Papier bringen muss. Eine vollständige Legalisierung von Abtreibungen ändert genau nichts an irgendwelchen Gedanken, die jemand vielleicht gedacht hat und über du dir wild zusammenspekulieren kannst, was immer du willst - es geht dich einen feuchten Hasenpfurz an.


    Nebenbei bemerkt: Meiner Mutter wurde 1980 vom zuständigen Gynäkologen gewissermassen "empfohlen" aus sozialen Gründen über einen Schwangerschaftsabbruch nachzudenken. Möchtest du mir bitte noch erklären, was der Unterschied zwischen dem sozialen Status der Mutter und der des Vaters sein soll? Also was davon wiegt jetzt schwerer in Bezug auf die Entscheidung? Probier es bitte ohne misogyn rüberzukommen.

  • Ich bin aktuell schwanger und sehr glücklich darüber. Trotzdem bin ich der Meinung, jede Frau sollte bis zu einem bestimmten festgesetzten Zeitpunkt das Recht auf Abtreibung haben. Denn eine Schwangerschaft, auch eine unkomplizierte, stellt einfach eine riesige Veränderung für Körper und Psyche der betroffenen Person dar, dazu kommen noch die Auswirkungen auf die weitere Lebensführung und die riesige Verantwortung , wenn man den Job als Elternteil ernst nimmt. Niemand sollte dazu gezwungen werden, ein Kind zu bekommen, der das nicht möchte. Und für das potentielle Kind stelle ich es mir aus psychologischer Sicht auch sehr unschön vor, mit einer Mutter aufzuwachsen, die einen eigentlich nicht wollte und einen das dann auch mehr oder weniger spüren lässt.

    Das Kind zur Adoption freizugeben zu einer Familie, die sich sehnlichst Kinder wünscht, ist sicher gute Option, wenn man sich dazu in der Lage fühlt, was aber auch nicht bei jedem der Fall ist.


    Natürlich ist eine Abtreibung keine Bagatelle; es geht um werdendes Leben. Ich traue dem Großteil der Frauen aber zu, dass sie so eine wichtige Entscheidung nicht leichtfertig treffen!

  • Du hast selber kein Argument, sondern spekulierst wild umher. Wenn nicht: nenn doch bitte eine Quelle. Ansonsten gibt es kein Argument an dieser Stelle.

    Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich bin der Meinung, dass es sich um ein Argument handelt, da meine Aussage auf einer logischen Kausalität basiert – allerdings nicht um eine fest belegte Tatsache, sondern um eine spekulative, aber dennoch plausible Möglichkeit. Ich verstehe, dass du einen empririschen Beweis erwartest. Das ist ein berechtigter Punkt. diesen wird man aber nicht liefern könnnen Er lässt sich empirisch eventuell nicht erfassen.

  • Dann habe ich eine Frage an dich: Sollten Mütter das Recht haben, Ihre Kinder zu töten?

    Welcher Mensch würde dies denn bejahen?


    Es gab mal in Deutschland einen Straftatbestand Kindstötung (§ 217 StGB bis 1998), das war eine Privilegierung des Totschlags, wenn die Mutter das gerade geborene, uneheliche Kind tötete. Und dies wurde glücklicherweise auch abgeschafft.


    In diesem Rahmen wünsche ich mir als Reaktionsemoji noch ein "Bitte schäm dich"

  • Dann habe ich eine Frage an dich: Sollten Mütter das Recht haben, Ihre Kinder zu töten?

    Nein, natürlich nicht! Was für eine Frage 😶


    Ein Kind ist aber auch etwas anderes als ein Embryo in der Anfangsphase der Entwicklung, der zumindest in den ersten paar Wochen noch keinen Herzschlag hat und weder Fühlen noch Denken kann. Der Leidensdruck der Mutter, die man zu einer Fortsetzung der Schwangerschaft zwingen würde, wiegt in diesem Fall in meinen Augen höher als der des Embryos.


    Ich sehe Abtreibungen zu einem späten Zeitpunkt in der Schwangerschaft (nachdem das Herz angefangen hat zu schlagen und der Embryo immer mehr zu einem kleinen Menschen wird) durchaus kritisch.

    Aber letztendlich sollte jede Frau das Recht haben, selbst straffrei über ihren Körper zu entscheiden in dem Zeitfenster, den der Gesetzgeber vorgesehen hat. Wer bin ich, einer Frau, die sich eine Schwangerschaft und Kindererziehung vielleicht aufgrund von körperlichen oder psychischen Vorerkrankungen, Traumatisierung, Gewalt in der Partnerschaft, finanzieller Not oder was auch immer nicht zutraut, vorzuschreiben, sie solle das Kind trotzdem bekommen?


    Die Gesellschaft sollte alleinerziehende Mütter und Familien generell besser unterstützen, damit niemand sich aus finanziellen Gründen zu einer Abtreibung gezwungen fühlt.

    Darüber hinaus gibt es aber noch zig andere mögliche Gründe, warum jemand kein Kind bekommen möchte und nicht alle davon lassen sich auflösen.

  • Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich bin der Meinung, dass es sich um ein Argument handelt, da meine Aussage auf einer logischen Kausalität basiert – allerdings nicht um eine fest belegte Tatsache, sondern um eine spekulative, aber dennoch plausible Möglichkeit. Ich verstehe, dass du einen empririschen Beweis erwartest. Das ist ein berechtigter Punkt. diesen wird man aber nicht liefern könnnen Er lässt sich empirisch eventuell nicht erfassen.

    Merkste selber ...

    Ich bin raus.

  • Ich habe eine Frage an dich: Willst du ernstgenommen werden?

    Nicht unbedingt. Er will wahrgenommen werden. Wie sein Namensgeber.
    https://www.google.com/search?…n&channel=fs&q=TroyMcLure

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Springt doch nicht über jedes Stöckchen, dass euch hingehalten wird. Vor allem wenn der Username es schon ankündigt.

    Troy McClure ist aber doch bekannt aus filme wie "Die erotischen Abenteuer des Herkules".

  • Troy McClure ist aber doch bekannt aus filme wie "Die erotischen Abenteuer des Herkules".

    Sei bester Film war imho: "Mein Name ist Dingsda"

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