Ich häng meinen Beruf an den Nagel...
Meine lieben Kleinen haben also nach 3xigem Üben in der Klassenarbeit eine Bildbeschreibung verfasst, drei Tage vorher haben wir nochmal die Gliederung einer solchen besprochen, sie hatten einen Anleitungszettel, den sie in der Arbeit benutzen durften - nichtsdestotrotz haben die allermeisten wild durcheinander beschrieben, Gliederungsteile, die ihnen merkwürdig vorkamen - z.B. erst eine Grobbeschreibung des Bildes zu machen, bevor sie dann auf die einzelnen Aspekte eingegangen sind - mal eben weggelassen usw. Jetzt steh ich da und weiß mal wieder nicht, wie ich bewerten soll.
a) Einige Leute haben wenigstens kaum Rechtschreib- und Ausdrucksfehler gemacht - wie stark geht das in der 7. mit in die Bewertung ein?
b) Es gibt keine einzige wirklich gute Arbeit, was mir sagt, dass was mit meinem Unterricht nicht gestimmt hat. Allerdings ist die Klasse auch ziemlich unruhig, sie waren zwischendurch 2 Wochen auf Klassenfahrt, und weil ich ja so nett bin, muss man mich anscheinend auch nicht besonders ernst nehmen... jetzt frag ich mich, ob es sinnvoll ist, den SuS durch relativ strenge Bewertung den Ernst der Lage klar zu machen (nachdem man meine Meckereien anscheinend eher als niedlich empfand), oder ob ich den schwarzen Peter auf meine Kappe nehmen muss und freundlich bewerte; aber dann müssen sie ja denken, das wäre alles in Ordnung so...
c) Ich dümpele bei meinen Bewertungen immer um die 3 herum, weil es bei jedem irgendwas Gutes, aber auch irgendwas Schlechtes gibt, was sich dann irgendwie ausgleicht. Das kann's aber doch nicht sein, oder?
Seufzend,
w.