Investiert in einen Anwalt, damit der den Brief für euch schreibt. Soviel wird das nicht kosten, macht aber vielleicht mehr "Eindruck" als noch eine weitere Kontaktaufnahme eurerseits.
Beihilfe lehnt notwendige Therapie ab - was tun?
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Und wenn ihr damit Erfolg habt, dann teile mir bitte die Kontaktadresse des Anwalts mit.
Wir haben ähnlich gelagerte Probleme.
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Investiert in einen Anwalt, damit der den Brief für euch schreibt. Soviel wird das nicht kosten, macht aber vielleicht mehr "Eindruck" als noch eine weitere Kontaktaufnahme eurerseits.
Tatsächlich ist (bzw. war) die Bekannte Anwältin im passenden Bereich und wird den Schrieb gegenlesen. Ich schreibe diesen nur vor.
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Tatsächlich ist (bzw. war) die Bekannte Anwältin im passenden Bereich und wird den Schrieb gegenlesen. Ich schreibe diesen nur vor.
Nicht gegenlesen, der Brief muss von ihr kommen. Auch wenn du ihn verfasst hast. Also nicht privat, sondern als Anwältin. Wenn das nicht hilft, dann eben über Rechtsbehelf.
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Hallo zusammen,
also, die Odyssee ist schier endlos. Wir haben den Widerspruch formuliert und brauchen nun die Einsicht in das vollständige amtsärztliche Gutachten, um unsere Argumente zu schärfen.
Bei der Beihilfe liegt das amtsärztliche Gutachten nicht vor, angeblich bekam man lediglich das Endergebnis mitgeteilt, nicht aber das Gutachten an sich. Nunja. Uns wurde von der Beihilfe dann explizit gesagt, mein Mann müsse sich an das zuständige Gesundheitsamt wenden.
1. Anruf: Der Arzt sei erkrankt, man würde es aber vermerken. Nur der Arzt, der das Gutaxhten verfasst hat, dürfe dieses auch freigeben.
2. E-Mail: Nichts mehr gehört, telefonisch nicht erreichbar, also E-Mail hinterher.
3. Ein weiterer Anruf, die Vertretungsärztin sei ab Montag im Haus und würde sich dann kümmern.
4. Wieder ein Anruf, da nichts passierte, der Mitarbeiter erklärt, die zuständige Mitarbeiterin sei leider im Urlaub und das sei liegengebelieben, man würde einen Dinglichkeitsvermerk schreiben. Danach Totenstille.
5. Ein weiterer Anruf: Der Arzt sei länger erkrankt. Ja und? Was ist, wenn ein Amtsarzt verstirbt? Dann hat man Pech gehabt?
6. Nächster Anruf: Die erste Mitarbeiterin ist wieder da, es gab keine Kommunikation zwischen ihr und dem zweiten Mitarbeiter, man würde sich nun kümmern.
7. Weiterer Anruf nach mehreren Tagen Funkstille: Pampige Antwort, man habe Personalmangel und könne nichts tun, außer auf den Wunderarzt zu warten.
8. Anruf bei der Beihilfe just for fun: Man würde das Gutachten seitens der Beihilfe nun auch anfordern und habe vollstes Verständnis für unere Lage. Eigentlich sei das ja auch der richtige Weg, das über die Beihilfe laufen zu lassen.
9. Die Bestätigung des Widerspruchs trudelt nach dem Anruf bei der Beihilfe endlich ein.
10. Seit einer Woche wieder von allen Seiten Funkstille.
Nachdem ich den Mist einer bekannten (und juristisch fachkundigen) Person erklärt habe, betonte diese, wie wichtig es sei, den Behörden auf die Füße zu springen. Ich formuliere gerade den Antrag auf Akteneinsicht und google mich halb zu Tode. Ich finde die Info nicht mehr,vielleicht sehe ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr:
Gibt es eine rechtliche Grundlage dafür, dass mein Mann sich das Gutachten zeigen lassen kann?
Es ist wirklich absurd.
Ich kann mich nur der Empfehlung anschließen, euch einen Anwalt zu nehmen.
Meine Mutter war aus verschiedenen Gründen nicht krankenversichert und trotz Versicherungspflicht wollte sie keine gesetzliche KV aufnehmen. Ich habe zahlreiche Briefe verfasst, war in Sprechstunden, habe telefoniert. Es wurde monatelang einfach abgeblockt. Wir haben das dann einer Anwältin übergeben und siehe da, drei Wochen später lag auf einmal die neue Versichertenkarte im Briefkasten. Das ist mittlerweile 10 Jahre her, es ist aber wahrscheinlich eher schlimmer geworden, als besser.
Ich verstehe, dass man sich selbst kümmern will, so bin ich auch. Aber bei manchen Angelegenheiten bringt es einfach nichts. Briefe von Anwälten werden ernst genommen, Briefe von Privatpersonen häufig nicht. Manchmal reicht es schon, den Gang zum Anwalt anzudrohen, bei so etwas Wichtigem kann man den Zwischenschritt auch auslassen.
Tatsächlich ist (bzw. war) die Bekannte Anwältin im passenden Bereich und wird den Schrieb gegenlesen. Ich schreibe diesen nur vor.
Warum machst du den Zwischenschritt? Gib iht Geld, damit sie sich der Sache annimmt oder lass dir einen Kollegen von ihr empfehlen.
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Ich verstehe, dass man sich selbst kümmern will, so bin ich auch.
Warum machst du den Zwischenschritt?
Ja, genau daran liegt es wahrscheinlich. Ich mache immer alles selbst, bislang hat es immer geklappt, selbst als ich einen Vorfall mit der Bank aushandeln musste. Noch will mein Mann mit der Anwaltsnummer warten, und letztendlich ist er ja der Betroffene. Aber ehrlich gesagt...ja. Ich möchte und werde es gerne übergeben, weil die Dauerkopfschmerzen mir nicht gut tun.
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...Noch will mein Mann mit der Anwaltsnummer warten, ...
Aber warum? Genau das ist doch Aufgabe von Anwälten. Es geht hier zudem um zu klärende, behördliche Vorgänge und nicht um streitende Nachbarn, mit denen man noch ewig zusammenleben muss.
Musst du natürlich nicht erklären. Ich fände es einfach wesentlich entspannter für euch, ärgerlich ist das Ganze doch sowieso schon genug.
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