Thema EZB in der 3. Klasse

  • Hallo zusammen,


    ich habe selbst einen 8-jährigen Sohn in der 3. Klasse. Im Rahmen des Themas Heimatstadt Frankfurt müssen Referate zu zweit gehalten werden. Mein Sohn und seine Freundin haben das Thema EZB gezogen. Nun meine Frage(n) an euch als Grundschullehrkräfte:


    Ist das Thema EZB überhaupt für Grundschulkinder für ein Referat geeignet bzw denkt ihr, dass die Kinder überhaupt verstehen können, was es mit der EZB auf sich hat? Kinder in dem Alter wissen und interessieren sich nicht für einen Leitzins geschweige Zinsen. Sie müssen alles selbst in der Schule recherchieren. Ich habe mal geschaut, nur ZDF Logo erklärt auf einer Seite das Thema noch halbwegs kindgerecht. Selbst wenn die Kinder aufschreiben, was sie finden, ist es doch fraglich ob sie selbst oder die Klassenkameraden irgendwas davon verstehen. Viele Erwachsene wissen nicht mal irgendwas über die EZB.


    Andere Kinder haben zB Themen wie den Palmengarten oder Zoo. Diese sind für die Kinder viel greifbarer, da sie dort in der Regel auch schon mal waren und kindgerechte Informationen abrufbar sind.


    Denkt ihr, die Kinder können ein Referat zur EZB ausarbeiten und halten oder kann ich die Lehrerin bitten, doch noch ein anderes Thema zu finden? Oder wäre das doof? Generell möchte ich mich nicht in die Unterrichtsinhalte einmischen, da die Lehrerin sich ja auch was dabei gedacht hat. Nur dieses Thema finde ich für Grundschulkinder doch ziemlich schwierig.


    Lieben Dank schon mal fürs Lesen und (hoffentlich) Antworten. :)

  • Guten Morgen,

    bist du nur Mutter oder auch Lehrerin?

    So wie du es beschreibst, würde ich davon ausgehen, dass die Lehrerin keinen Vortrag über Leitzins... erwartet sondern eher allgemeine Informationen. Z.B. Wo ist das Gebäude, wann wurde die EZB gegründet....


    Wenn sie eh in der Schule recherchieren müssen, dann kann dein Kind doch im Unterricht nachfragen, was es machen muss.

    Und du musst Zuhause nicht schon mal vorarbeiten.

  • So ein Referat in der 3. Klasse ist ja nun keine tiefgehende Analyse des Leitzinses. Meist geht es eher darum, Sachen rauszufinden und dann einigermassen verständlich zu präsentieren. (Ich musste an der Uni mal ne Präsentation mit einer jungen Dame machen, die sich die gesamte Zeit hinter der Tafel versteckt hat...hätte die mal in der 3. Klasse geübt...)

    Also, wo ist die EZB, seit wann, wer arbeitet da so, wie sieht das Gebäude aus, welche Strassenbahn fährt hin, wie sehen die Euro-Scheine und Münzen aus,...vielleicht auch ganz interessant, Kinder der Beschäftigten dürfen an die European School Frankfurt (sonst kommt man da kaum rein), etc.

  • Können sie auch...obwohl ich damit angefangen hätte, wo sie in Frankfurt ist und wie das Gebäude aussieht. Sind vielleicht schon einige dran vorbei gekommen...😁

    Und dann erklären, was die dort denn so machen...

  • Wenn die Kinder das Referat in der Schule machen, wird die Lehrerin sie schon unterstützen.

    Das sehe ich auch so.

    Ich finde es zwar nett, wenn wir jetzt alle alles mögliche raussuchen aber gefühlt, machen wir gerade die Hausaufgaben für die Mutter einer Drittklässlerin.

  • aber gefühlt, machen wir gerade die Hausaufgaben für die Mutter einer Drittklässlerin.

    Die gar nicht als Hausaufgabe aufgegeben wurde, sondern von der Mutter erhoben, denn die Kinder sollen ja alles in der Schule recherchieren und erarbeiten.


    Ob die Lehrkraft Hinweise oder QR-Codes bereithält oder ob die Lehrkraft Kriterien ausgegeben hat (Wo in FFM? Seit wann?…) wissen wir gar nicht,

    müssen wir auch nicht, denn es bleibt die Aufgabe des Kindes im Unterricht.


    Auch ich halte es für eine normale Aufgabe, Zoo oder Palmengarten ist nur vermeintlich leichter, schon einmal dort gewesen zu sein, ermöglicht einem zwar einen Anknüpfungspunkt, nicht aber das Wissen um die Fakten, die eine Recherche bringen soll.

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