Klassenfahrt Pflicht?

  • nterrichtsvorbereitung, Nachbereitung, teilweise korrigieren, Organisation von Schulveranstaltungen, mich um die IT der Schule kümmern (teilweise auch vor Ort), Fortbildungen, Elternarbeit und und und.

    Hast du das nicht alles auch?

    Das kann man doch alles daheim machen. Außer manche Fortbildungen. Die finden in den Ferien aber eigentlich nie statt.

  • Das kann man doch alles daheim machen. Außer manche Fortbildungen. Die finden in den Ferien aber eigentlich nie statt.

    Klar kann man das meiste (nee, IT kann man bei physischen Veränderungen nicht zuhause machen ;) ) Zuhause machen, aber deshalb hat man trotzdem nicht frei,

  • Klar kann man das meiste (nee, IT kann man bei physischen Veränderungen nicht zuhause machen ;) ) Zuhause machen, aber deshalb hat man trotzdem nicht frei,

    Aber man ist da und hört ob die Kinder noch leben oder nicht.

  • ich habe in der Regel in den Ferien nicht wirklich frei.

    Ja, bestimmt. Klar. :zahnluecke: Das erzählt jeder natürlich gegenüber Nicht-Lehrern, aber insbesondere die Sommerferien sind, bis auf die letzte Woche, natürlich frei. Und auch in den anderen Ferienwochen sitzt man nicht 8 Stunden am Tag am Schreibtisch.

  • Ja, bestimmt. Klar. :zahnluecke: Das erzählt jeder natürlich gegenüber Nicht-Lehrern, aber insbesondere die Sommerferien sind, bis auf die letzte Woche, natürlich frei. Und auch in den anderen Ferienwochen sitzt man nicht 8 Stunden am Tag am Schreibtisch.

    Für die Sommerferien stimmt das mit Sicherheit und hier lege ich mir i.d.R. auch bewusst einen großen Teil meines Jahresurlaubs hin (knapp 4 Wochen). Die restlichen 2 Wochen sind dann zusammen mit Überstundenabbau auf Herbst, Weihnachten und Ostern verteilt, wobei in all diesen unterrichtsfreien Zeiten auch gearbeitet werden muss.


    Das kann natürlich jede Lehrkraft für sich anders verteilen, für mich funktioniert das so ganz gut.

  • Ja, bestimmt. Klar. :zahnluecke: Das erzählt jeder natürlich gegenüber Nicht-Lehrern, aber insbesondere die Sommerferien sind, bis auf die letzte Woche, natürlich frei. Und auch in den anderen Ferienwochen sitzt man nicht 8 Stunden am Tag am Schreibtisch.

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

  • Du hast ja deine Fächer nicht genannt. Bei mir: Fremdsprachen. Bin in den Sommerferien immer in die englisch- bzw französischsprachigen Länder gereist und habe mir dort landeskundliche Kompetenz angeeignet und jede Menge verwertbares Material mitgebracht. Oster-, Herbst- und Weihnachtsferien: Korrekturen. Man kann sich die Klausurtermine ja nicht auf einen Wunschtermin legen, der garantiert, dass man alle Stapel vor den Ferien fertig hat.

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

  • Ich bin auch Fremdsprachenlehrkraft und in den Ferien gerne in Spanien. Trotzdem ist das Freizeit, auch wenn ich mal was schönes mitbringe. Wenn ich aber mal in den Rambles stolpere und mir das Bein breche, versuche ich das als Arbeitsunfall gelten zu lassen. Wird spannend.

  • Du hast ja deine Fächer nicht genannt. Bei mir: Fremdsprachen. Bin in den Sommerferien immer in die englisch- bzw französischsprachigen Länder gereist und habe mir dort landeskundliche Kompetenz angeeignet und jede Menge verwertbares Material mitgebracht. Oster-, Herbst- und Weihnachtsferien: Korrekturen. Man kann sich die Klausurtermine ja nicht auf einen Wunschtermin legen, der garantiert, dass man alle Stapel vor den Ferien fertig hat.

    Also Urlaub in einem Land in dem zufällig die Sprache gesprochen wird, die man unterrichtet, würde ich nur dann als Arbeit bezeichnen, wenn du da Kurse etc besucht hast.

    Durch Paris schlendern und französischen Wein genießen würde ich jetzt schon Urlaub nennen.

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    also: einen Teil der Ausgaben würde ich bei der Steuer angeben (Zeitungen, Bücher, Museumsbesuch...), je nach Ziel sogar Anreise und so (Vorbesuch der Stadt der nächsten Kursfahrt), aber das als VZ-Arbeitszeit zu sehen...

    (und trotzdem habe ich vollsten Respekt vor allen (Einfach-/Zweifach)Fremdsprachlehrer*innen (und deren Familien), die wirklich regelmäßig in das Zielland reisen müssen/sollen. Weil es durchaus auch eine Bürde sein kann.)

  • (und trotzdem habe ich vollsten Respekt vor allen (Einfach-/Zweifach)Fremdsprachlehrer*innen (und deren Familien), die wirklich regelmäßig in das Zielland reisen müssen/sollen. Weil es durchaus auch eine Bürde sein kann.

    Wer genau zwingt mich denn dazu? Respekt für eine selbst auferlegte Bürde habe ich ehrlich gesagt nicht. Wenn's einem nicht gefällt und man macht es trotzdem, naja selbst Schuld.

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    Naja, einen regelmäßigen Teil / Anteil des Jahresurlaubs gezielt irgendwo verbringen "müssen", um aktiv in der Sprache zu bleiben, kann ja auch für die Familie doof sein.
    Meine Deutschlehrerin gönnte sich den Skiurlaub in Österreich. Sie machte viele Aktivitäten, die Familie konnte Ski fahren.
    Der Besuch von Bayern, Spreewald und Lüneburger Heide ist für Teenies vielleicht nicht der Traum, nur weil Mama Deutschlehrerin geworden ist, ihren Sprachbad möchte und Landeskunde aufsaugt (und glaub mir, ich habe auch schon Kolleg*innen gehabt, die genau das sagen "ach mit Familie, nee, ich war das letzte Mal vor 12 Jahren in XY".... "Ja, das höre ich" würde ich dann antworten. Man darf nicht vergessen, dass die Sprache ein ständiges Medium ist, und eben nicht scheibenweise wiederholen lässt, wie man es schnell vor dem nächsten Kapitel im Geschichts- oder Mathebuch macht, weil man da eine Lücke hat.


    und natürlich ist es selbst gewählt, ABER ich habe trotzdem Respekt davor. Genauso (noch mehr!) wie bei den doppelten Fremdsprachler*innen, die bei Aufnahme des Studiums sicher nicht nachgedacht haben, wie anstrengend es im Hirn sein kann, immer wieder zu switschen (ich will gar nicht auf die Korrektur hinaus).

  • Du hast ja deine Fächer nicht genannt. Bei mir: Fremdsprachen. Bin in den Sommerferien immer in die englisch- bzw französischsprachigen Länder gereist und habe mir dort landeskundliche Kompetenz angeeignet und jede Menge verwertbares Material mitgebracht. Oster-, Herbst- und Weihnachtsferien: Korrekturen. Man kann sich die Klausurtermine ja nicht auf einen Wunschtermin legen, der garantiert, dass man alle Stapel vor den Ferien fertig hat.


    Also Urlaub in einem Land in dem zufällig die Sprache gesprochen wird, die man unterrichtet, würde ich nur dann als Arbeit bezeichnen, wenn du da Kurse etc besucht hast.

    Durch Paris schlendern und französischen Wein genießen würde ich jetzt schon Urlaub nennen.


    Ja, bestimmt. Klar. :zahnluecke: Das erzählt jeder natürlich gegenüber Nicht-Lehrern, aber insbesondere die Sommerferien sind, bis auf die letzte Woche, natürlich frei. Und auch in den anderen Ferienwochen sitzt man nicht 8 Stunden am Tag am Schreibtisch.

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

  • Ich mach doch nicht Urlaub in Ländern, in den "ZUFÄLLIG" meine Unterrichtssprache gesprochen wird, sondern suche die Länder nach genau diesen Sprachen aus. Ich mach da Urlaub, WEIL es die Länder meiner Unterrichtsfächer sind. Wein trink ich eh nicht, aber Urlaub dort und Unterrichtskompetenz in diesen Sprachen sind für mich untrennbar verbunden. Landeskundliche Weiterbildung aktiv erleben ist noch was anderes, als "Kurse besuchen". Und natürlich habe ich Schulfahrten auf diese Weise vorbereitet und Beziehungen zu den Lehrern der Austausschulen gepflegt. Aber egal, das alles brauchen wir hier nicht weiter zu verfolgen. Ich wollte nur das gedachte Trennen von Arbeit und Freizeit mal in Frage stellen, weil es nicht immer so einfach ist.

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

  • Ist es auch Arbeitszeit, wenn ich als Förderschullehrerin in den Ferien von verhaltensauffälligen Verkehrsteilnehmern oder Hundebesitzerinnen mit externalisierenden Verhaltensweisen angesprochen werde? Ich könnte dann Kompetenzen anwenden und üben, die ich für den Beruf erlernt habe, z. B. "aktiv zuhören". Oder gilt das nur, wenn ich diese Kompetenzen auch tatsächlich anwende?

  • Urlaub ist Urlaub. Niemand zwingt einen, in einen bestimmten Sprachraum zu reisen, und wenn ich dort Material sammele, ist das ebenfalls mein privates Engagement. Das als Arbeitszeit zu verbuchen, finde ich schon irgendwie etwas befremdlich - außer, man trifft dort tatsächlich Kooperationspartner oder dergleichen.


    Erinnert mich an meine Geo-Exkursion an der Uni. Wir waren im südlichen Afrika und der Prof legte die vorausgegangene Urlaubsreise mit seiner Frau kostentechnisch auf uns Studenten um mit der Begründung, das sei kein Urlaub, sondern eine Reise zur Vorbereitung der Exkursionsfahrt gewesen.

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    Ja, das geht natürlich gar nicht.
    Und klar ist es Urlaub.

    Aber selbst ich als Muttersprachlerin (!) merke, dass es mir gut tut, ab und zu richtiges Französisch zu sprechen, das weg vom Lehrbuch und Klassenfranzösisch ist. Und da reicht mir das französische Fernsehen und Radio nicht ganz.
    Ich unterrichte kein Englisch, mein Englisch ist ganz passabel und ich würde (leider) sagen, dass mein Englisch gar nicht so weit vom Französisch vieler Lehrkräfte entfernt ist, die mal drei Monate im Ausland waren (ich war 10 Monate im englischsprachigen Ausland, habe viel auf Englisch (teil-) gearbeitet) und ich merke, wie gut es mir in den letzten Jahren getan hat, mindestens einmal im Jahr im englischsprachigen Ausland zu sein.
    Es ist definitiv keine Arbeit (also in meinem Fall schon, weil Dienstreise, aber nicht beim Urlaub), aber dieser Urlaub sollte bei vielen (nicht unbedingt allen) Fremdsprachenlehrkräften in Betracht gezogen werden. Nicht alles kann durch das Internet abgedeckt werden. Aber ja, es geht anders, man kann auch einfach mit Mitte 40 Angst haben, eine Oberstufe zu unterrichten, weil man im Stoff (egal ob Mathe oder Sprache) völlig eingerostet ist.

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