natürlich nicht, wie es einem passt. Aber auch bei der Wiedereingliederung ist es an dem jeweiligen Krankheitsbild angepasst.
Und das ist doch das Alberne: Die Wiedereingliederung kriegt man erst, wenn alles schief gelaufen ist, obwohl eine frühere Teilkrankschreibung den kompletten Ausfall hätte vermeiden können.
Aber klar, wenn wir schon fantasieren, wäre es nicht schlecht, von Anfang an gute Arbeitsbedingungen zu haben, die nicht krank machen und auslaugen.
(Prä-) Menopause im Lehrerinnenberuf
-
-
"Ans Krankheitsbild angepasst" heisst immer noch nicht, dass du in der 4B heute unterrichtest, morgen aber nicht. Entweder du unterrichtest die, oder die haben eine Stellvertretung. Die Klassen haben ein Recht auf eine vernünftige Ausbildung, die können nichts für das, was du so hast.
-
Ich weiß immer noch nicht, woraus du ein larifari-Vorgehen abliest.
Die 4b hat ein Recht auf eine vernünftige Ausbildung, genauso wie die 2a.
Wenn ich mich die komplette Woche krankmelde, haben sowohl die 4b als auch die 2a (und noch weitere Klassen) keinen Unterricht.
Wenn ich - mit ärztlicher Unterstützung - zu dem Schluss käme, und es in Deutschland zulässig wäre, dass ich diese Woche nur 3 von 6 Stunden am Tag unterrichte, damit ich meine Gesundheit schone und nicht drei Wochen vollständig ausfalle, dann hätte wenigstens die 4b Unterricht, während die 2a von einer Vertretungslehrkraft unterrichtet wird (aka mitbeaufsichtigt wird).
und DAS wäre doch viel sinnvoller (meiner Meinung nach), als heute krankmelden, erholen, aber doch nur zur Hälfte, morgen in die Schule zurück und die volle Ladung bekommen, nach zwei Tagen meldet sich doch der Körper, usw..
Und natürlich passt es nur für bestimmte Krankheiten, aber nur, weil es für wenig passt, heißt es nicht, dass es albern ist. -
Nichts anderes schreibe ich doch die ganze Zeit. Der Punkt ist einfach, wenn du im laufenden Schuljahr eine Teilkrankschreibung bekommst, dann hat 4B halt Montag und Dienstag Unterricht und wenn du mit der Schulleitung abmachst, dass du 4B unterrichtest, dann bist du eben Montag und Dienstag da. Ziemlich wahrscheinlich werdet ihr euch eben auf 4B einigen, weil das eine Abschlussklasse ist und F2c geht zur Stellvertretung, die sind grad nicht so "wichtig" (sie sind aber lustiger als 4B ...). Dein Befinden entscheidet also nicht alleine darüber, wann du da bist und wann nicht.
-
Und mir ist klar, sollte jemals die Teilkrankschreibung in Deutschland kommen, wird es auch nicht "einfach so" kommen, sondern sicher für ganz besondere Fälle und Zeiträume sein.
Ich wundere mich grad, denn ich erinnere mich, dass meine Mutter das mal hatte. War das wohl im Rahmen eines BEM? Ich dachte immer, es gäbe sowas wie die Teilzeitkrankschreibung.
-
Nee. Muss BEM gewesen sein (wenn in Deutschland).
Oder cooler Arbeitgeber 🤣
-
Nee. Muss BEM gewesen sein (wenn in Deutschland).
Oder cooler Arbeitgeber 🤣
War im ÖD. Daher wird’s wohl ein BEM gewesen sein. Ich hab echt gedacht, das wäre eine halbtags-Krankschreibung gewesen.
-
Was für Gesamtlösungen denn? Wenn es doch vielen während der Menopause gar nicht mal so schlecht geht, braucht es nur Lösungen für die, die darunter leiden. So wie in jeder anderen Situation - Rheuma, chronische Darmerkrankungen, Migräne, Diabetes. Sachen, mit denen man lebt und arbeitet, die einem aber teilweise zu schaffen machen und wo man dann Lösungen findet.
Genau, Gesamtlösungen führen nur wieder dazu, Frauen bei Einstellungen mehr zu benachteiligen.
-
Auch ich möchte mich eher für individuelle Momentanaufnahmen aussprechen.
Durch meine Krebs-OP und die zT danach komplett wegbrechenden Hormone, bin ich damals von einem auf den anderen Tag in die Wechseljahre geplumpst.
Und mir geht es in vielen Bereichen seitdem viel BESSER, nicht schlechter. Ich hatte eher im Zyklus sehr viele Probleme, Unregelmäßigkeiten, Schmerzen etc. Das ist alles vorbei und ich konnte total aufatmen.
Andere Frauen erwischt es physisch, psychisch oder gekoppelt - da muss man einfach pro Fall drauf schauen, wie bei anderen Beeinträchtigungen auch (Krankheit, GdB bei Chronischem etc).
Natürlich ist es gut, das nicht unter den Tisch fallen zu lassen und ich freue mich auch, dass die Wechseljahre nicht mehr so ein Totschweigthema sind, sondern gerade Frauen sich offener darüber austauschen. Aber Handlungsbedarf im Allgemeinen sehe ich persönlich da eher nicht, auch wenn mein Mitgefühl denen gilt, die unter den Wechseljahren wirklich leiden. Da bin ich mir dann aber auch sicher, dass es gute und erfolgreiche Kommunikation mit Ärzten und SL geben kann.
-
Gedankenexperiment:
Stellt euch die Menschen rund um den Planeten vor. Angenommen, alle Männer würden mit Ende 40 das Kinderkriegen abschließen. Begleitet würde diese Phase von extremen Hormonschwankungen werden, woraus bei vielen Männern Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Aggressivität, starke Blutungen, Schweißausbrüche und/oder Hitzewallungen resultierten, inklusive dünner werdender Haut an den Geschlechtsteilen.
Was denkt ihr: würden Männer sich selbst als Minderleister bezeichnen? Oder würden sie, je nach Kultur, sich von ihren Frauen die Wasserpfeife reichen lassen oder mit Kumpels Rituale begehen, zu denen man sich maximal vollaufen lässt? Wäre die Menopause ein Zeichen von Weisheit und Rückzug in Chefbüros oder ein Grund, noch mehr still zu leisten und allen anderen Männern zu suggerieren, dass die sich nur mal gesünder ernähren sollten, dann hätten sie auch keine Probleme?
Ich frage für eine Freundin.
-
Nee, dann wären die Frauen in den Chefetagen.
-
Nee, dann wären die Frauen in den Chefetagen.
Sind sie doch heute auch schon.
-
Gedankenexperiment:
Stellt euch die Menschen rund um den Planeten vor. Angenommen, alle Männer würden mit Ende 40 das Kinderkriegen abschließen. Begleitet würde diese Phase von extremen Hormonschwankungen werden, woraus bei vielen Männern Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Aggressivität, starke Blutungen, Schweißausbrüche und/oder Hitzewallungen resultierten, inklusive dünner werdender Haut an den Geschlechtsteilen.
Was denkt ihr: würden Männer sich selbst als Minderleister bezeichnen? Oder würden sie, je nach Kultur, sich von ihren Frauen die Wasserpfeife reichen lassen oder mit Kumpels Rituale begehen, zu denen man sich maximal vollaufen lässt? Wäre die Menopause ein Zeichen von Weisheit und Rückzug in Chefbüros oder ein Grund, noch mehr still zu leisten und allen anderen Männern zu suggerieren, dass die sich nur mal gesünder ernähren sollten, dann hätten sie auch keine Probleme?
Ich frage für eine Freundin.
Ich finde das jetzt ein bisschen übertrieben.
Keiner sagt doch, dass man nur ein bisschen gesünder essen muss und schon sei die Menopause kein Problem mehr. Keine Frau hier bezeichnet sich selbst als Minderleisterin. Also deine Umkehrungen funktionieren nicht, da es diese Situationen nicht in dem Ausmaß gibt.
Ich frage jetzt schon wieder: Was willst du? Also ich meine, was willst du vom Arbeitgeber und den Kollegen?
Anerkennung, dass es eine schwierige Zeit ist? Okay. Das ist aber, glaube ich, allen halbwegs gebildeten Menschen, die nicht mit Scheuklappen durchs Leben gehen, sowieso bereits klar.
Ab 40 nur noch mit Samthandschuhen angefasst werden? Ich glaube ja nicht. Da wäre dann doch der Aufschrei wieder groß, dass man uns Frauen nicht alles zutraut, dass Männer verantwortungsvollere Jobs bekommen und so weiter.
Und ich bin zwar kein Mann, ich stelle mir aber Erektionsprobleme als mental belastend vor, schütteres Haar ist sicher auch nicht prickelnd, und täglich rasieren müssen oder Vollbart wäre auch nicht meins. Jedes Geschlecht hat halt so seine Tücken. Ich möchte jedenfalls nicht tauschen. Aber darum ging es hier ja gar nicht.
-
Kathie , lies nochmal die Beiträge durch. "Minderleister" kam von einer Frau und "bei mir ist alles supi, Ernährung und Bewegung sind bei jeder halt anders" von einer anderen. Die Arbeit trotz gebrochener Wirbel, für "stellt euch nicht so an" war dann wohl das Extrembeispiel, aber auch dazu findest du mehrere Beiträge.
...
Wenn man sich während seiner Periode nicht wohl fühlt - oh, das wird sicher gleich zitiert, deshalb nochmal genauer:
...
...geht in dieselbe Richtung.
Wenn du nicht "sich nicht wohl fühlt" meinst, dann schreib es auch nicht.
Zur Frage, was sich bei der Arbeit ändern sollte, hab ich schon 3x was geschrieben. Ich hatte -unter anderem- nach euren Ideen und Erfahrungen in euren Kollegien gefragt. Und zum Beispiel von dir zu hören bekommen, dass das alles nicht ginge, weil es das halbe Kollegium gleichzeitig beträfe. Sicher richtig, trotzdem mal ein Innehalten und drüber nachdenken wert.
-
Wenn du nicht "sich nicht wohl fühlt" meinst, dann schreib es auch nicht.
Ich hab das schon so gemeint, denn wenn ich diese Symptome habe, fühle ich mich definitiv nicht wohl - aber auch nicht krank.
Zur Frage, was sich bei der Arbeit ändern sollte, hab ich schon 3x was geschrieben. Ich hatte -unter anderem- nach euren Ideen und Erfahrungen in euren Kollegien gefragt. Und zum Beispiel von dir zu hören bekommen, dass das alles nicht ginge, weil es das halbe Kollegium gleichzeitig beträfe. Sicher richtig, trotzdem mal ein Innehalten und drüber nachdenken wert.
Naja also - dann brauche ich auch nicht weiter drüber fantasieren, dass man so zum Beispiel gern zwei Menstruationstage im Monat pauschal frei hätte, auch wenn man keine Beschwerden hat, und so weiter.
Was von mir als Lösungsvorschlag kam, ist meiner Meinung nach umsetzbar, und das ist:
krankmelden, wenn man nicht arbeiten kann
sagen, wenn man arbeiten kann, aber zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen Aufsichten tauschen muss
wenn die Beschwerden zu groß werden, zum Arzt gehen und der sagt, wie es weitergehen soll und kann
-
Die Arbeit trotz gebrochener Wirbel, für "stellt euch nicht so an"
Ne, sorry, das war es nicht. Du wirst grad ein bisschen unverschämt. Ein Arzt hat mich nach 6 Wochen damit zu 50 % wieder arbeiten geschickt weil er befunden hat, das ginge. Das hat mit "nicht so anstellen" eben genau nichts zu tun, es ist schlichtweg kein Grund weiter daheim auf der Couch zu verrotten. Du bist ansonsten die erste, die sich hier ausgiebig beklagt, dass Frauen nichts zugetraut wird. Ja, vielleicht auch zurecht wenn man sich einbildet, ab 40 stünde man eigentlich schon kurz vor der Gruft.
-
Wenn man krank ist, bleibt man zu Hause. Weswegen ist egal. Der Schuss geht doch sowieso nach hinten los, wenn Frauen offen wegen hormonellen Situationen ein "Minderleistungsstatus" zugesprochen wird.
Das mit der Minderleistung bin ich und das ist der Satz dazu. Und nun?
-
Nix und nun. Den Vorwurf der "Minderleistung" hast du antizipiert, den gibt es bislang nicht. Ich habe ja nun mehrere Artikel verlinkt, die sich mit dem Phänomen der Menopause am Arbeitsplatz beschäftigen, es gibt also ganz real ein Thema, mit dem sich Fachleute auseinandersetzen, letztlich, weil es auch volkswirtschaftlich interessant ist.
Mich interessiert das, auch wenn ich in einem Beruf arbeite, in dem man sich verhältnismäßig leicht krankmelden könnte.
-
Ne, sorry, das war es nicht. Du wirst grad ein bisschen unverschämt. Ein Arzt hat mich nach 6 Wochen damit zu 50 % wieder arbeiten geschickt weil er befunden hat, das ginge. Das hat mit "nicht so anstellen" eben genau nichts zu tun, es ist schlichtweg kein Grund weiter daheim auf der Couch zu verrotten. Du bist ansonsten die erste, die sich hier ausgiebig beklagt, dass Frauen nichts zugetraut wird. Ja, vielleicht auch zurecht wenn man sich einbildet, ab 40 stünde man eigentlich schon kurz vor der Gruft.
Wo bin ich denn bitte unverschämt? Du bestätigst doch schon wieder meine Aussage. Wenn in deiner besonderen Krankheitssituation Arbeiten besser war als auf der Couch verrotten ist das doch eine individuelle Situation, die nichts mit dem hier besprochenen Thema zu tun hat.
Oder eben nicht, dann willst du doch genau das sagen: Arbeit ist in jedem Falle die beste Lösung für jedes Problem. Und wer über besondere Bedingungen am Arbeitsplatz für besondere Situationen nachdenkt, hält sich für kurz vor dem Tod.
Nö. Es gibt noch was anderes zwischen schwarz und weiß.
-
Es gibt noch was anderes zwischen schwarz und weiß.
Ja, ne Teilkrankschreibung. Die du hier plötzlich zitierst als "Extrem".
Werbung