Lehrerparkplatz: kostenfrei oder mit Gebühren?

  • Oder nur Plätze für Leute, die zB mindestens zu dritt oder viert zur Schule fahren. Bei uns kommt wirklich jeder einzeln.

    Dann lieber ordentlich Arbeitsplätze in der Schule für alle.

    Das würde ich auch befürworten. Bei uns gibt es auch kaum Fahrgemeinschaften. Ja unterschiedliche Stundenpläne - aber es gibt ja auch Dinge an der Schule zu erledigen.


    Aber wir sind auch sehr gut an den ÖPNV angebunden, daher habe ich kein Verständnis für den Wunsch nach ausreichend kostenlosen Parkplätzen, deswegen ja die Aussage, kommt drauf an, wo eine Schule liegt.


    Dann musst du wohl zu uns kommen. Duschen haben wir uns das Ticket gibt es vom Land geschenkt.

    Verlockend!



    Alternativ: Abendunterricht: Genug Parkplätze für alle.

  • Wir haben keine Lehrerparkplätze. Die Schule ist alt und früher wohnten die 2 Lehrer in der Schule. Wer parken möchte, muss ein Stück laufen, kann dann aber kostenfrei parken. Also sehr bequem ist es nicht.

  • Da bin ich offensichtlich sehr verwöhnt. An meiner früheren Schule hatte ich sogar einen ganz eigenen Parkplatz. Jetzt gibt es wenige Parkplätze mit 20m Entfernung oder viele Parkplätze in 80m Entfernung- kostenlos. Und ich bin schon immer genervt, wenn ich nicht früh genug bin für die 20m-Plätze 😅. Ich dachte erst, dass das ein Witz ist mit den kostenpflichtigen Parkplätzen- eine Gemeinde oder eine Stadt sollte doch Interesse daran haben, dass die Schulen attraktiv sind für Lehrkräfte? Aber das ist wahrscheinlich wieder der Unterschied, ob eine kleine Gemeinde ihre eigene Schule hat und Interesse daran hat, dass alles gut läuft, oder ob eine Stadt drölfzig Schulen hat und irgendwie andere Sorgen hat…

  • Bei uns leider auch kostenpflichtig.

    Die Ratsherren parken natürlich für ihre Sitzung kostenlos und die Bürgermeister haben einen Chauffeur.... Genau mein Humor. ;)


    Immerhin kassieren sie bei uns noch keine Strompauschale für Kaffeemaschine und Handyladen, wie bei den kleinen Stadtverwaltungsmitarbeitern.

  • An meiner Schule ist das „immer schon“ so. Aber hier in der Schweiz gibt es zumindest in den Städten sowieso kaum freie Parkplätze.


    Für die Schulparkplätze gibt es ein Jahresabo für Lehrpersonen und Angestellte, das vergleichsweise günstig ist (ca. CHF 400 pro Jahr, wenn ich mich nicht täusche - ich habe ja kein Auto 😉). Lernende können dementsprechend (jedenfalls Mo.-Fr. bis jeweils 15:30) nicht dort parken. Das Abo wird auf dem persönlichen Badge codiert, der auch die Türen öffnet. Wir haben einen Aussenparkplatz und eine Tiefgarage, das Abo gilt für beides. Einen festen Platz hat man dementsprechend nicht… „first come, first serve“. Ab 15:30 können die Parkplätze gegen Gebühr von Externen genutzt werden (die Schulen an unserem Campus haben auch Weiterbildungsabteilungen, die Kurse sind meistens abends). Am Wochenende und in den Ferien ist der Aussenparkplatz frei zugänglich.


    Fairerweise muss ich aber erwähnen, dass unsere Schule dem Bahnhof direkt gegenüber liegt (direkt heisst, vom äusseren Rand des Schulgeländes bis zum nächstgelegenen Gleis sind es etwa 10 Meter 🙂).

  • krass.. was ist mit lehrkräften, die auf nem kaff wohnen, das schkecht angebunden ist, und immer mit dem auto in die stadt zur schule gefahren sind? die konnten das ja nicht vorher wissen.

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    Diese Diskussion hatten wir vor Ewigkeiten bereits schon einmal.


    Natürlich ist es kommod, wenn man auf dem Schulgrundstück ausreichend Parkplätze hat. Ist dies nicht der Fall, muss man öffentlichen Parkraum benutzen - und der kostet eben mitunter, so wie das für Nicht-Lehrer eben auch der Fall ist.


    Es stellt sich für mich die Frage, wie legitim ein Anspruch darauf ist, kostenlos nahe an der Schule parken zu können. Das grenzt schon ein bisschen an "entitlement".

  • krass.. was ist mit lehrkräften, die auf nem kaff wohnen, das schkecht angebunden ist, und immer mit dem auto in die stadt zur schule gefahren sind? die konnten das ja nicht vorher wissen.

    Es gibt P&R Parkplätze oder pendeln mit Rad und Bahn. Oder es eben zahlen.


    Die Städte sind verstopft, voll mit Blech und Beton. Da muss ein Umdenken her. Gibt genug große Städte in Europa als Vorbild.

  • Die Stadt muss schon damit leben, dass die Kunden wegen horrender Parkgebühren und trotzdem schlechter Lage der Parkplätze die Innenstadt meiden - und dann gibt es halt fast nur noch 1 Euro Läden und Handyshops. Also mich und mein Auto sieht das nahe Oberzentrum nur im Notfall, wenn es hoch kommt einmal im Jahr.


    Vielleicht gibt es auch Lehrer, die sich sagen: Innenstadt einer Großstadt ist nicht meins: teure und rare Parkplätze, Stau, Klientel. Dass manche Gegenden die Lehrer nur noch per Abordnung bekommen, ist doch jetzt schon so. Vielleicht sollten die Kommunen da kein Öl ins Feuer schütten.


    Von der rechtlichen Seite bin ich da natürlich bei Bolzbold. Einen Anspruch hat man natürlich nicht, aber es gibt wenig Möglichkeiten, eine Stelle attraktiv zu machen. Ein Parkplatz wäre eine. Morgens eine halbe Stunde durch die Gegend tingeln auf Parkplatzsuche wäre mein Albtraum. Leben in der Stadt auch. Und ja, auch auf dem Land habe ich den Luxus genossen, mit den Rad zur Arbeit zu fahren. Ich komme aus einer der schönsten Fahrradstädte Deutschlands und unsere Lehrer sowie der Großteil der Schüler sind immer mit dem Rad zur Schule gekommen. Und damals musste man nach Papier und Bücher schleppen.

  • Die Stadt muss schon damit leben, dass die Kunden wegen horrender Parkgebühren und trotzdem schlechter Lage der Parkplätze die Innenstadt meiden - und dann gibt es halt fast nur noch 1 Euro Läden und Handyshops. Also mich und mein Auto sieht das nahe Oberzentrum nur im Notfall, wenn es hoch kommt einmal im Jahr.



    Hättest du mal eine Quelle für mich, die sagt, dass das der Grund für das Einzelhandelssterben ist? Oder ist das deine Meinung?

  • Nun - ich denke, dass hier schulartspezifische Regelungen nötig sind. KuK, die an SEKII oder BKs unterrichten, werden mit der Aktentasche unterm Arm zur Schule kommen. KuK, die an Grundschulen und SekI unterrichten, schleppen oft didaktische Materialien aus dem heimischen Materiallager in den Unterricht, ebenso Kunst- und Technik- Kolleginnen und Kollegen, ebenso wie Lehrkäfte für Hauswirtschaft. Die können sich nur in Großstädten die Materialien für die Kochstunde vom REWE liefern lassen ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich halte es Stand jetzt nicht für realistisch, dass die Arbeitgeberin allen Beamten ein Deutschlandticket zur Verfügung stellt. Das Höchste der Gefühle wäre vielleicht ein günstigerer Preis zum Erwerb besagten Tickets.

  • Hättest du mal eine Quelle für mich, die sagt, dass das der Grund für das Einzelhandelssterben ist? Oder ist das deine Meinung?

    Meine Meinung. Die ist halt geprägt von Leben auf dem Land. Was ich hier kaufen kann, kaufe ich im Dorf. Kosten für einen Besuch in der Stadt: 60km Auto ( je 0,35 dank 90 % Sonnenenergie plus 4 Euro je Stunde, sogar sonntags. Verbunden mit bis zu einem km Fußweg (einziger großer Parkplatz). Ein etwa zweistündiger Aufenthalt liegt also bei rund 30 Euro. Der Bus kostet übrigens 16,60 als Einzelticket und wäre eine halbe Weltreise. Für mich ist die Rechnung klar: die Innenstadt sieht mich nicht. Für jede Tour in die Stadt kann ich online bei 5 Shops Versandgebühren bezahlen. Wenn ich Innenstadtnah (bis 10km) wohnen würde, käme für mich nur das Rad als Transportmittel in betracht.


    Die Parkplatzgebühren für den Weg zur Arbeit kann man jedoch einfach mit einem kleinen Tretroller im Kofferraum vermeiden. In Düsseldorf wäre das sicherlich schwieriger.


    Ich habe trotzdem mal geschaut was Google sagt.


    https://www.presseportal.de/pm/164744/5500782


    Da habe ich auch Gegenstimmen gefunden, aber ich glaube eine Untersuchung aus 1991 ist nicht mehr aktuell.

  • Nun - ich denke, dass hier schulartspezifische Regelungen nötig sind. KuK, die an SEKII oder BKs unterrichten, werden mit der Aktentasche unterm Arm zur Schule kommen. KuK, die an Grundschulen und SekI unterrichten, schleppen oft didaktische Materialien aus dem heimischen Materiallager in den Unterricht, ebenso Kunst- und Technik- Kolleginnen und Kollegen, ebenso wie Lehrkäfte für Hauswirtschaft. Die können sich nur in Großstädten die Materialien für die Kochstunde vom REWE liefern lassen ;)

    Hast Du noch mehr Klischees aus 1980 auf Lager?

  • Hast Du noch mehr Klischees aus 1980 auf Lager?

    Ach Sissymaus. Keine Ahnung von Grundschule und Klischees unterstellen. Sooo lange bin ich noch nicht aus dem Betrieb. Und - da ich im Gegensatz zu dir - auch an der Grundschule, sowie als Kunsterzieher und Techniklehrer tätig war, weiß ich vermutlich mehr über diese Problematik, als du. Transportiere mal 20 2-Meter-Dachlatten mit dem Linienbus oder 20 Leinwände für den Kunstunterricht :autsch:
    Buy se Wei 80er ... wäre ich 1981 mit Regelaltersgrenze ausgeschieden - also vor 43 Jahren - müsste ich nun weit über 100 Jahre alt sein.
    1981 hab' ich meine Zulassungssarbeit (Abschlussarbeit) im Studium geschrieben. Über "Spurensicherung". Nun darfst du rätseln, was sich dahinter verbarg ;)

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  • 1981 hab' ich meine Zulassungssarbeit (Abschlussarbeit) im Studium geschrieben. Über "Spurensicherung"

    Ui. Sowas schüttle ich mal eben für eine Wahlfachwoche aus dem Ärmel. Wusste gar nicht, dass ich damit schon 3 x für den Unterricht an der Werkrealschule in der schwäbischen Wallapampa zugelassen bin.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich erhalte es Stand jetzt nicht für realistisch, dass die Arbeitgeberin allen Beamten ein Deutschlandticket zur Verfügung stellt. Das Höchste der Gefühle wäre vielleicht ein günstigerer Preis zum Erwerb besagten Tickets.

    Bist du nicht in dem BL mit Landesticket? Rein technisch ist das Landesticket günstiger/weniger wert als das Deutschlandticket. Aber vermutlich ist es so, dass das Land einfach beschlossen hat, dass die Menschen kostenlos fahren dürfen und sich nicht um die Kosten kümmert?

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