Altersdiskriminierung

  • Ich wurde ja mal gefragt, ob ich den zweiten Weltkrieg noch erlebt habe. Sie würden mir sicher auch glauben, wenn ich von meinen Erinnerungen an die Treffen mit Ötzi erzähle.


    Mich hat mal einer gefragt, ob in meiner Kindheit die Welt noch in schwarz-weiß war. :ohh:

    Und ich wurde mal schüchtern gefragt, ob ich das mit den Dinos noch mitbekommen hätte.


    Kinder sind zeitlos.

    "Wie alt bist du denn?"

    "Schätz mal?"

    "69?"

    "Nein...!! Viel zu alt!"

    "19?"

    Da kann man gut drüber stehen.


    Trotzdem ist das "alte Oma" ja nicht harmlos gemeint, sondern schon als Provokation.

    Entweder ruhig erklären, dass man das nicht mag, oder den Spaß mitmachen. Beides sicher völlig ok. Ignorieren würde ich es nicht.


    Ich habe eine äußerlich sichtbare Krankheit und wurde drauf angesprochen von einem Kind vor der Klasse.

    Ich habe erklärt, was ich da habe, völlig ruhig und plötzlich kam aus dem "Off": "Zombie!" Die ganze Klasse erschrocken "ouhhhhhhh....:"


    Einmal ruhig durchgeatmet und das Kind einfach ne Weile still angeschaut. Es begann sich zu winden und irgendwann kam ein leises "Entschuldigung..."

    Die merken schon auch, wenn was nicht ok war. Beim Gespräch nach dem Unterricht kam raus, dass das Kind gar nicht so genau wusste, was ein Zombie ist, aber wusste, dass da irgendwas mit der Haut nicht stimmt. Manchmal klären sich solche Dinge dann auch - und Kinder sind durchaus in der Lage zu akzeptieren, dass Lehrkräfte auch Gefühle haben.

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Grundsätzlich für Männer sehr praktisch. Aber google mal "Trichophyton" und "Barbershop".

    Mann will nicht alles wissen. Höchstens: Sterilisieren die Friseusen und Friseure in den Salons eigentlich nach jedem Kunden ihr Werkzeug?
    Und weshalb nicht?

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Wenn man Bart trägt, bleibt einem nichts anderes übrig als der Barbershop. Geh mal zu einem 08/15 Friseur und frag, ob er dir den Bart nachschneiden kann. Das konnte nicht mal der "Alternativ" Friseur in der Millionenstadt. Der 10€ Türke macht das mal eben und labert mich dabei nicht voll.

  • Mann will nicht alles wissen. Höchstens: Sterilisieren die Friseusen und Friseure in den Salons eigentlich nach jedem Kunden ihr Werkzeug?
    Und weshalb nicht?

    Klar gibt's Hygienevorschriften, die Desinfektion betrifft vor allem Werkzeug, das mit Blut in Kontakt kommt, was bei Rasierklingen naturgemäß häufiger passiert als bei Kämmen und Scheren.


    Außerdem ist Friseur*in ein Ausbildungsberuf und Barbier nicht, sprich, die Zulassung zum Haupthaarschneiden setzt eine Ausbildung voraus. Das Bartschneiden kann also "einfach so" gemacht werden. Wenn in Barbershop zusätzlich illegal frisiert wird, ist es mit den Hygienevorschriften möglicherweise auch nicht allzuweit her. Jedenfalls sind diese Infektionen nicht aus Friseursalons bekannt.

  • Zu dem "labert mich nicht voll"-Teil: Viele Kunden wollen beim Friseur "vollgelabert" werden. Es wäre fahrlässig, wenn Friseure dies während des Termins nicht machen würden.


    Dennoch: Wenn man das als Kunde absolut nicht möchte, sollte man das einmal kurz und deutlich sagen und dann sollte der Friseur (insofern Interesse daran besteht, den Kunden als solchen zu halten) in der Lage sein, seine Kommunikation Richtung Kunde auf das Allernötigste zu beschränken.

  • Wenn man Bart trägt, bleibt einem nichts anderes übrig als der Barbershop. Geh mal zu einem 08/15 Friseur und frag, ob er dir den Bart nachschneiden kann. Das konnte nicht mal der "Alternativ" Friseur in der Millionenstadt. Der 10€ Türke macht das mal eben und labert mich dabei nicht voll.

    Oh nein, wie liefen dann die Männer nur früher alle rum???

    pepe : Hast du ein Photo für mich? ;)

  • Bart schneiden machen hier eigentlich alle Friseursalons. Eventuell wird das von einer anderen Person erledigt, es ist aber problemlos möglich. Rasieren ist aber nur in Barbershops möglich. Die, die ich kenne, nehmen vor jeder Rasur eine neue Einwegklinge.

  • Seitdem bei mir der Bartwuchs begann, hat da noch niemand außer mir selbst dran rumgeschnippelt. Der Barbershop (oder meine Friseuse) darf da dran, wenn ich nicht mehr genug sehe oder es feinmotorisch nicht mehr klappt. Also frühestens in drei Jahrzehnten...

  • Grundsätzlich für Männer sehr praktisch. Aber google mal "Trichophyton" und "Barbershop".

    Ich google nicht gerne nach Panikmache. Die hygienischen Verhältnisse in einem Laden kann man ja ganz gut selbst beobachten.

  • Bevor's Barbershops gab.

    Früher hieß das einfach nicht so. Das war ich beim türkischen Männerfriseur. Ich bin nie wo anders hingegangen, seit dem ich selbst entscheide.

  • Wie immer im Leben, bekommt man auch ein Stück das, was man bezahlt.

    Wenn ich zum Schnäppchen-Dienstleister gehe, wird der an irgendwas sparen müssen, sei es Hygiene, Ausbildung, Gehalt oder was auch immer. Man hat ja selbst in der Hand zu gucken, ob die Bedingungen einem dort gefallen.

  • Wie immer im Leben, bekommt man auch ein Stück das, was man bezahlt.

    Wenn ich zum Schnäppchen-Dienstleister gehe, wird der an irgendwas sparen müssen, sei es Hygiene, Ausbildung, Gehalt oder was auch immer. Man hat ja selbst in der Hand zu gucken, ob die Bedingungen einem dort gefallen.

    Tja, wenn nicht mal der hippe deutsche Friseur einen Bart schneiden kann, kann man schlecht was machen. Wo der Barbershop spart, sieht man beim Bezahlen daran, wo der den Geldschein reinsteckt.

    Sicher, dass da jedes mal die Klinge gewechselt wird? Nicht, weil es ein Türke ist, sondern egal wo man sich den Bart schneiden lässt, hätte ich Bedenken... also Angst vor Aids...

    Das weißt du beim teuren Laden auch nicht. Aber ein Barbier, der die Kundschaft beim Rasieren schneidet, wird schnell den Beruf wechseln.

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