Altersdiskriminierung

  • Hallo zusammen, ich habe noch etwa 6 Monate bis zu meiner Rente. Eigentlich sollte ich gelassen sein und in den letzten Monaten ohne Klasse viel Energie haben besonders im Förderunterricht Schüler bestmöglichst zu fördern. Wer mich von meinen Posts kennt, weiß, dass ich nicht angepasst bin, sondern immer versucht habe, neue Wege zu finden und dadurch oft angeeckt bin.

    In den letzten Wochen erlebe ich immer öfter, dass sich einige Schüler über mein Alter verbal lustig machen. Ich werde begrüßt mit:“ Hallo alte Oma“ , werde als alte Frau mit Stock( den ich noch nicht habe😎) imitiert. Soll ich das ignorieren, oder den Schülern vermitteln, dass mich solche Äußerungen verletzen?

  • Soll ich das ignorieren, oder den Schülern vermitteln, dass mich solche Äußerungen verletzen?

    Ich weiß, wovon du sprichst.

    Ich hab es schon hinter mir.

    Ich bin ein alter Opa.

    Und das ist gut so.


    Nimm es mit Humor.

    In einem halben Jahr verstehst du mich.

    Wichtig zu lernen vor allem ist Einverständnis. (B. Brecht)


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Ganz klar: Ich sehe es als eine Respektlosigkeit und Provokation. Das hat nichts mit Humor zu tun. Von Grundschülern schon gar nicht.

    Also kann man es nicht durchgehen lassen und es braucht eine klare Ansage!

    Ich denke gerade daran, dass dann diese Kleinen, wenn man es denen nicht klarmacht, wie sie sich verhalten, lernen, dass sie älteren Menschen in der Öffentlichkeit genauso respektlos begegnen können.

  • Bolzbold

    Hat den Titel des Themas von „Altersdiskreminierung“ zu „Altersdiskriminierung“ geändert.
  • Das eine steht dem anderen nicht im Wege.

    Wichtig zu lernen vor allem ist Einverständnis. (B. Brecht)


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  • Ich würde auch dazu raten, es anzusprechen. Gerade in der Grundschule ist es so, dass Kinder es immer wieder tun werden, wenn du nicht ganz klar sagst, dass es für dich inakzeptabel (verletzend, beleidigend, unhöflich, ...) ist. Vielleicht ist es auch gar nicht böse gemeint: ein Kind hat den Spruch zuerst gesagt, du hast nicht sofort darauf reagiert, und nun machen sie sich einen Spaß daraus, es immer wieder zu tun. Ich würde umgehend gegensteuern - und dann die letzten Monate bis zum Ruhestand genießen.

  • @sehrratlos, ich sehe es wie Websheriff, Nimm es mit Humor, gerade in der Grundschule.

    Mit etwas selbstironischer Pantomime kann man die Kinder zum Lachen bringen, sie kommen gerannt, wenn dir etwas runterfällt, holen in der Turnhalle den Kasten "für den alten Lehrer", damit er im Kreis nicht auf dem Boden sitzen muss oder helfen ihm beim Aufstehen, wenn keine Sitzerhöhung greifbar war... ;)

    Aber ich habe deutlich geklärt, dass ich kein Opa bin, da ich (noch) keine Enkel habe. [Rücken und Knie hat man ja trotzdem, manchmal...]


    Manchmal muss man aber auch drastischer werden:

  • Nimm es als gleitenden Übergang und Vorgeschmack zur kommenden Altersdiskriminierung, die du nun im LF erleben wirst, alte, weise Frau. Ja. Durchaus ohne Doppel-s. ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Hallo alte Oma“ , werde als alte Frau mit Stock( den ich noch nicht habe😎) imitiert. Soll ich das ignorieren, oder den Schülern vermitteln, dass mich solche Äußerungen verletzen?

    "Nimm es mit Humor": Klar, sollte man versuchen die Äußerungen mit Gelassenheit zu nehmen, wie andere Äußerungen der Schüler auch. Aber diese Sache abstellen und wie nirtak schreibt - dagegensteuern auf jeden Fall. Es ist die Frage, wie man es macht. Ich würde jetzt nicht unbedingt den Schülern gegenüber äußern, dass mich diese Verhaltensweisen verletzen, sondern das anders vermitteln.

  • Altersdiskriminierung

    Die hab ich bislang nur durch meinen Dienstherrn erlebt, der ...


    1.


    ... mir mit 55 Jahren abverlangte darzulegen, auf welche Weise ich irgendwann in den Ruhestand treten wolle (Begründung: Planung)


    2.


    ... mir mit 67 Jahren verwehrte weiterzuarbeiten.

    Wichtig zu lernen vor allem ist Einverständnis. (B. Brecht)


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • ... Wer mich von meinen Posts kennt, weiß, dass ich nicht angepasst bin, sondern immer versucht habe, neue Wege zu finden und dadurch oft angeeckt bin.

    ...

    Ich kenne deine Posts und erlebe dich eher als jemanden, der sich häufig beklagt.

    Bei Kindern muss man aber weder klagen noch anecken, sondern sollte sich für eine kindgerechte Kommunikationsform entscheiden. Hier: mit Humor nehmen und/oder erklären, wie man (trotzdem) respektvoll mit anderen spricht.

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