Reality Check - gerechtfertigte Aufregung oder normale Situation als Lehrerin mit Kindern?


  • Ja, es ist ein Nachteil, mal nicht einen Tag Urlaub einreichen zu können, würde ich mir auch wünschen, aber die Ferien möchte ich auch nicht missen, mit seinen Auszeiten, die garantiert kommen und nicht wegen betrieblicher Belange plötzlich gecancelt werden können.

    Ich möchte die Ferien auch nicht missen. Aber im Bezug auf Verlässlichkeit nur an die Frühlingsferien in Bayern 2021 erinnern

  • Lasst einfach die kirchliche Trauung weg, dann passt es mit allem am selben Tag :)
    (Das mit den getrennten "Hochzeiten" ist sowieso etwas, was ich in Deutschland nie verstanden habe.)

    Wieso, das ist doch in Frankreich auch so?

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Jetzt verstehe ich dich - es ging nicht um die Tatsache, dass es eine staatliche und eine kirchliche Hochzeit gibt, sondern dass beide an verschiedenen Tagen stattfinden.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

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    jup.

    Ich sage es mal so: Wenn es mir so wichtig ist, in einer Kirche / vor Gott zu heiraten (und vermutlich also denke, vorher bin ich nicht "richtig" verheiratet..), warum warte ich dann nach der staatlichen Hochzeit (oder schiebe nicht diese bis kurz vor der kirchlichen.

    und pragmatisch gesehen: mir ist die staatliche Ehe nicht so nebensächlich, dass ich dort nur mit einem daher gelaufenen Zeugen auftauchen möchte. Dann würde ich die selben Leute zwei Mal einladen müssen.

  • Wie gesagt: Standesamt, Kapelle und Pfarrer an einem Tag sollten es sein und schon war nur noch ein Termin in dem ganzen Jahr machbar. Uns war der Termin ansonsten egal.

    Ich finde nicht, dass das ein Sonderwunsch ist. Bei der großen Mehrheit der von mir bisher besuchten Hochzeiten, waren standesamtliche und kirchliche Trauung an einem Tag. Und wenn Plattyplus seinen Terminwunsch ansonsten nur noch auf das Jahr eingeschränkt hat, war er ja sehr flexibel. (Ich gehe mal davon aus, dass er nicht im November auf die Idee kam, bis Ende des Jahres verheiratet sein zu wollen.)

  • Ich habe nie verstanden, warum man überhaupt die doppelte Lösung benötigt. Am einfachsten wäre es, Heiratslizenzen nach klar definierten Qualitätsanforderungen an geeignete Institutionen zu vergeben - Standesämter, Kirchen, humanistischer Verband - dann kann irgendeiner von denen eine Trauung durchführen, man lässt diese hinterher staatlich registrieren und fertig ist der Bums.

  • Also: Sonderurlaub kann man beantragen und auch bekommen, egal aus welchen Gründen. Das kann die Schulleitung machen für (ich glaube) 5 Tage. Und wenn man eine wertschätzende SL hat, ist das sicher kein Problem. Meine jedenfalls stellt mich für morgen wegen einer Beerdigung einfach frei (entfernte Verwandtschaft, müsste sie also nicht, macht sie aber natürlich trotzdem).

    Für die Einschulung meiner Kinder wurde ich auch jeweils freigestellt. War kein Thema :)

  • Für die Einschulung meiner Kinder wurde ich auch jeweils freigestellt. War kein Thema :)

    Ich auch damals. Inzwischen darf unsere Schulleitung das angeblich nicht mehr und Kollegen müssen sich um freiwillige kollegiale Vertretung kümmern

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    chilipaprika: dass in Deutschland die standesamtliche Hochzeit vor der kirchlichen kommt, hat historische Gründe. Bis 2007 musste man diese Reihenfolge sogar einhalten: https://de.m.wikipedia.org/wik…gi%C3%B6sen_Voraustrauung

    Dass es historische Gründe hat, war mir nicht klar.
    Dass man auf die Idee kommt, es anders zu machen, wusste ich nicht.
    Die Reihenfolge ist ja nicht der Ursprung meiner Irritation, sondern die Zeitdauer zwischen den zwei Trauungen.
    In Frankreich habe ich es nie erlebt, dass es mehr als 36 Stunden gab (selber Tag oder Tag darauf).
    Aber in Frankreich wird auch überall samstags (SELBSTVERSTÄNDLICH! ohne Einschränkung) und sogar sonntags ("Nach Absprache", was also heißt: immer wieder und überall möglich) getraut.
    Ich kenne keinen einzigen Franzosen, der an einem Werktag (Montag-Freitag) geheiratet hat. Für mich undenkbar und erst in meinen eigenen Vorbereitungen geschnallt, dass das wirklich sehr viele Deutsche machen.

  • Ich möchte die Ferien auch nicht missen. Aber im Bezug auf Verlässlichkeit nur an die Frühlingsferien in Bayern 2021 erinnern

    Meine Verwirrung rührte daher, dass ich mich gefragt hab, wie oft das denn schon vorgekommen ist. Und ob das in Bayern die Regel ist. Ich kann mich nicht an ausgefallene Ferien erinnern, wenn ich die 13 Jahre meiner eigenen Schulzeit und meine 15 Jahre als Lehrerin zurückdenke.

    Deswegen frage ich mich, ob man sich in Bayern tatsächlich nicht drauf verlassen kann. Das wäre ein deutlicher Minuspunkt auf der Bilanz meiner work-Life-Balance.

  • Meine Verwirrung rührte daher, dass ich mich gefragt hab, wie oft das denn schon vorgekommen ist. Und ob das in Bayern die Regel ist. Ich kann mich nicht an ausgefallene Ferien erinnern, wenn ich die 13 Jahre meiner eigenen Schulzeit und meine 15 Jahre als Lehrerin zurückdenke.

    Deswegen frage ich mich, ob man sich in Bayern tatsächlich nicht drauf verlassen kann. Das wäre ein deutlicher Minuspunkt auf der Bilanz meiner work-Life-Balance.

    Nein. Es war bisher einmalig - soweit ich weiß. Ich glaube auch nicht, dass das so schnell wieder passiert.

    Sorry für das OT.

    Es ist mir nur bei dem Satz mit der Verlässlichkeit eingefallen.

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