Schulleitung hat mich auf dem Kieker, kann ich eine Abmahnung bekommen?

  • Mal ernsthaft, das wäre doch ein lustiges Forenspiel: Was weiß man alles über welchen User :D


    (Und nein, das sollte nicht in die Tat umgesetzt werden, ich weiß, dass man vieles über mich aus den Postings lesen kann, aber das sollen die Personen dann schon selbst raussuchen).

  • State hat nicht ganz unrecht. Es gibt sicherlich gerechtfertigte Gründe, um auf Lehrkräften mit jüngeren Kindern Rücksicht zu nehmen. Auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder Eltern, die meinen, dass sich alle nur nach ihren Bedürfnissen ausrichten müssen.

    Wenn wir hier der Termin beim Kinderarzt länger dauert, gibt es in der Praxis sicherlich ein Telefon mit dem man die Schule informieren kann. Und auch als Lehrkraft mit Kindern und ggf. alleinerziehend muss ich damit leben, dass man vielleicht alle Wünsche beim Stundenplan berücksichtigen kann. Auf den ersten Blick scheint der Stundeplan der TE doch sehr angenehm. Alles an einem Tag. Das ist doch erstmal schön. Die erste Überlegung sollte da doch sein, ob man eine alternative Betreuung für die Kinder organisieren kann. Vielleicht gibt es auch einen Hort oder ähnliches.

  • Die TE hat darum gebeten, nicht zur 1. Stunde eingesetzt zu werden, weil sie 50km pendeln muss und alleinerziehend 2 Kinder hat. Und das zur Abordnung, um die sich niemand reißt.

    Da sie ganz neu im Beruf ist, wusste sie nicht, wie man sich rechtzeitig mit den richtigen Mitteln wehrt. Dass ihr das zu viel ist, ist absolut verständlich, nur muss sie sich mit den richtigen Leuten auf die richtige Weise austauschen, sonst hat sie am Ende den Ärger.

    Was andere Eltern an anderen Schulen angeblich erwarten, tut hier überhaupt nichts zur Sache.

  • Beitrag von fachinformatiker ()

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  • [... Zitat entfernt, da Beitrag gelöscht. Kl. gr. frosch, Moderator]

    Ich finde es absolut nicht in Ordnung, hier rechtswidriges Verhalten zu empfehlen! Es kann in der Praxis durchaus vorkommen, dass in der Familie mehrere Personen gleichzeitig erkrankt sind. Sich aber einfach selbst krank schreiben zu lassen, nur weil das Kind krank ist und ggf. die "Kindkranktage" bereits aufgebraucht sind, wäre eine grobe Pflichtverletzung und ist keinesfalls empfehlenswert.

  • Hallo Blaue Tasse,


    ich habe nicht den Eindruck, dass Du bewusst schikaniert wirst oder Dich jemand auf dem Kieker hat.


    Ich würde Dir empfehlen, hier unbedingt auch einmal die andere Seite anzuschauen, bevor Du Dich in einer Opferrolle wähnst. Es empfiehlt sich hier den Dialog zu suchen und Lösungen zu finden. Alles andere führt nur zu noch mehr Stress - für beide Seiten.

    Steht schon alles im Thread, aber das empfinde ich am wichtigsten, denn meiner Empfindung nach ziehst du selbst hier "vom Leder".


    Klar, du bist frustriert, aber Verlässlichkeit ist in einer Schule einfach eins der wichtigsten Güter.

    Letztens wurde ich aus meiner Förderklasse gerissen, weil einer meiner Kollegen einfach so nicht da war und musste die zwei Förderstunden in seiner Klasse verbringen. Es gab keinerlei Material, ich hatte ne halbe Sekunde, mich auf die aufgeregte Klasse einzustellen und die beiden Klassen, die mich in Förder gehabt hätten, guckten in die Röhre.


    Zudem waren wir natürlich besorgt, was da sein kann. Unfall? Schlimmer? Braucht er Hilfe?


    Irgendwann kam dann verschlafen ein "sorryyyyy...bin nochmal eingepennt, mir gehts echt schlecht..." Klar, sowas kann mal passieren (sollte sich auf keinen Fall häufen), aber die Aufregung, die damit einhergeht, ist echt unangenehm.


    Sei verlässlich, mach deinen Job gut - und du wirst sehen, wie wenig sich die SL auf dich "eingeschossen" hat und wie wenig du wirklich schikaniert wirst. :)

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • State hat nicht ganz unrecht. Es gibt sicherlich gerechtfertigte Gründe, um auf Lehrkräften mit jüngeren Kindern Rücksicht zu nehmen. Auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder Eltern, die meinen, dass sich alle nur nach ihren Bedürfnissen ausrichten müssen.

    Wenn wir hier der Termin beim Kinderarzt länger dauert, gibt es in der Praxis sicherlich ein Telefon mit dem man die Schule informieren kann. Und auch als Lehrkraft mit Kindern und ggf. alleinerziehend muss ich damit leben, dass man vielleicht alle Wünsche beim Stundenplan berücksichtigen kann. Auf den ersten Blick scheint der Stundeplan der TE doch sehr angenehm. Alles an einem Tag. Das ist doch erstmal schön. Die erste Überlegung sollte da doch sein, ob man eine alternative Betreuung für die Kinder organisieren kann. Vielleicht gibt es auch einen Hort oder ähnliches.

    Ich weiß, ich mache mich unbeliebt, aber diese Kinderrücksicht fordern manche ein, da sind die Kinder 14 und 18... :flieh: Und wie bei allem, was man übertreibt, fehlt dann halt schon mal das Verständnis.

  • Ich weiß, ich mache mich unbeliebt, aber diese Kinderrücksicht fordern manche ein, da sind die Kinder 14 und 18... :flieh: Und wie bei allem, was man übertreibt, fehlt dann halt schon mal das Verständnis.

    Wir hatten das Thema tatsächlich kürzlich bei uns in der Schule und haben da als Grenze analog zum Kinderkrankengeld die Vollendung des 12. Lebensjahrs mit Blick auf die Notwendigkeit der direkten Betreuung im Blick. Zwingend ist das natürlich nicht, bietet aber zumindest eine Orientierung.

  • Ich weiß, ich mache mich unbeliebt, aber diese Kinderrücksicht fordern manche ein, da sind die Kinder 14 und 18... :flieh: Und wie bei allem, was man übertreibt, fehlt dann halt schon mal das Verständnis.

    Solche Leute kenne ich nicht. Der Osten scheint da tatsächlich nach wie vor anders zu ticken: Referendariat in Vollzeit alleinerziehend mit 3 kleinen Kindern ist das andere Extrem der Skala, die ich erlebe.


    Ich hatte schon Frühaufsichten trotz Kindern in Kiga bzw. Grundschule, hier gibt's aber halt auch Frühhort und Kindergärten ab 6 Uhr, wenn man das in Hannover oder Saarlouis nicht haben kann, müssen die Arbeitgeber gucken, wie sie es regeln. Warum sollen das immer die Mütter klären?

  • Kiga ab 06.00 sollte eigentlich auch im Westen Standard sein. Hier ist der Gesetzgeber gefordert einen entsprechenden Anspruch sicherzustellen. Das gilt umgekehrt auch für die Abholzeiten bis 18.00 Uhr. Natürlich entsteht so ein Mehrbedarf an Fachkräften. Aber so wie es jetzt hier ist, bleiben KuKs ganz zu Hause , weil sie bei den jetzigen Betreuungszeiten es nicht organisiert bekommen.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

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    Kiga ab 06.00 sollte eigentlich auch im Westen Standard sein. Hier ist der Gesetzgeber gefordert einen entsprechenden Anspruch sicherzustellen. Das gilt umgekehrt auch für die Abholzeiten bis 18.00 Uhr. Natürlich entsteht so ein Mehrbedarf an Fachkräften. Aber so wie es jetzt hier ist, bleiben KuKs ganz zu Hause , weil sie bei den jetzigen Betreuungszeiten es nicht organisiert bekommen.

    Das ist (und bleibt) in vielen Kommunen ein Desiderat.

    Hier ist 7 Uhr das frühestmögliche an Anfangszeit. Das setzt aber auch voraus, dass man bei der zentralen Vergabe der Plätze auch genau diesen Kindergarten bekommt und nicht noch durch die halbe Stadt fahren muss.

  • Eben, es ist eine Katastrophe, so funktioniert das nicht. Seltsamerweise scheint das bei unseren niederländischen Nachbarn wesentlich besser zu funktionieren.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Solche Leute kenne ich nicht. Der Osten scheint da tatsächlich nach wie vor anders zu ticken: Referendariat in Vollzeit alleinerziehend mit 3 kleinen Kindern ist das andere Extrem der Skala, die ich erlebe.


    Ich hatte schon Frühaufsichten trotz Kindern in Kiga bzw. Grundschule, hier gibt's aber halt auch Frühhort und Kindergärten ab 6 Uhr, wenn man das in Hannover oder Saarlouis nicht haben kann, müssen die Arbeitgeber gucken, wie sie es regeln. Warum sollen das immer die Mütter klären?

    Bei so kleinen Kindern bin ich voll bei dir. Aber wenn die Stundenplanung sich an Kindern ausrichten soll, die sonst auch überall allein hingehen (14, 18 Jahre alt), dann leuchtet mir das nicht ein.

  • Das ist (und bleibt) in vielen Kommunen ein Desiderat.

    Hier ist 7 Uhr das frühestmögliche an Anfangszeit. Das setzt aber auch voraus, dass man bei der zentralen Vergabe der Plätze auch genau diesen Kindergarten bekommt und nicht noch durch die halbe Stadt fahren muss.

    Es bekommt auch nicht jeder einen Platz, der nach der Elternzeit arbeiten möchte. Zumindest hier.

  • Es bekommt auch nicht jeder einen Platz, der nach der Elternzeit arbeiten möchte. Zumindest hier.

    Ja, kennen wir. Und die Zusage zu einem späteren Zeitpunkt kam keine zwei Wochen vorher. Die Planung der EZ ist so kaum möglich. Der Arbeitgeber meines Mannes hat ihn nicht so kurzfristig wiederkehren lassen.


    Hier ist 7 Uhr das frühestmögliche an Anfangszeit

    Hier auch, und dann muss man es aber noch rechtzeitig zum Arbeitsplatz schaffen. Bei mir sind es knapp 20km zwischen KiGa und Schule, das war sehr auf Kante genäht. Wenn es mal Probleme beim Abgegen gab, bin ich arg ins Schwitzen gekommen


    Diese Frage stelle ich meinen weiblichen Kolleginnen immer mal wieder, wenn sie sich Kind-krank melden

    Mein Mann nimmt min 2/3 der Kind-Krank-Tage, in meinem Kollegium ist das auch keine Besonderheit

  • Mal wieder eine Geschichte voller Absurditäten, die von der/dem TE nicht weiter beachtet wird und sich unter uns Lehrerenden verselbstständigt.


    Können wir die unsägliche Debatte, dass Kinder an allem Schuld sind, bitte im Keim ersticken?

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