Versetzungsantrag während der Probezeit NDS

  • Das von chilipaprika verlinkte Dokument ist richtig. Normalerweise bekommt man in den meisten Kategorien 3 Punkte (=entspricht den Anforderungen) und vielleicht ein bis zwei Mal 4 Punkte (= übertrifft die Anforderungen).

    Wenn man aber in einigen Kategorien nur 2 Punkte (= entspricht im Allgemeinen noch den Anforderungen) bekommt, besteht man zwar die Probezeit, aber diese Beurteilung wird ja "abgeheftet" in der Personalakte. Bei Versetzungen oder Bewerbungen auf Beförderungsposten würde der neue SL dies sehen. Die Probezeit kann wohl auch verlängert werden, z.B. um ein halbes Jahr. Nichtbestehen ist bestimmt die Ausnahme.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass einzelne SL ihre Macht ausnutzen. Leider.


    Ich wollte mit dem Beispiel meiner Kollegin der TE nur nahelegen, sich bei Menschen die sich damit auskennen Rat zu holen.


    Ich persönlich hätte in meiner Probezeit auch nur im absoluten Notfall einen Versetzungsantrag gestellt. So entspannt (=dass mir egal gewesen wäre wie ich bewertet werde) war ich dann doch nicht.

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    Ich persönlich hätte in meiner Probezeit auch nur im absoluten Notfall einen Versetzungsantrag gestellt. So entspannt (=dass mir egal gewesen wäre wie ich bewertet werde) war ich dann doch nicht.

    Das unterschreibe ich.
    Jetzt ist es für die TE eh zu spät, aber für alle Lesenden: für mich würde es so wirken, dass die Person noch ein bisschen erwachsen werden soll, WENN (und ich meine das WENN wirklich so) nichts neues gravierendes seit der Entscheidung, die Planstelle anzunehmen, dazu gekommen ist. Erst recht, wenn man schon vorher an der Schule war.

    Klar sind die Bedingungen Ref-Planstelle anders, aber es ist von einer examinierten Lehrkraft zu erwarten, dass sie sich im Vorfeld Gedanken gemacht hat.


    "Begeisterung sieht anders aus" ist das mindeste, was ich bei der SL erwarten würde, und ja, ich würde durchaus fürchten, dass die Unbegeisterung sich niederschlagen würde. Es hat meiner Meinung nach nicht unbedingt (nur) mit Unprofessionalismus zu tun, meiner meiner Meinung nach ist es auch nicht besonders professionell, die Stelle anzunehmen und nach sechs Monaten den ersten Versetzungsantrag für 30 Kilometer ohne veränderte Bedingungen zu stellen.

  • Es hat meiner Meinung nach nicht unbedingt (nur) mit Unprofessionalismus zu tun, meiner meiner Meinung nach ist es auch nicht besonders professionell, die Stelle anzunehmen und nach sechs Monaten den ersten Versetzungsantrag für 30 Kilometer ohne veränderte Bedingungen zu stellen.

    Wenn man wiederum weiß, dass der Antrag vermutlich fünf mal abgelehnt werden wird, kann man das m.E. durchaus mit einem offenen Gespräch verknüpft taktisch machen, also im zweiten Jahr zB den Antrag erstmalig stellen, FALLS man im sechsten Jahr gerne weg würde. Sonst wartet man am Ende acht Jahre, nur weil man "vorsichtig" sein wollte. Aber wie gesagt, das muss mit entsprechend guter Kommunikation verknüpft sein, um die von dir beschriebene Wirkung zumindest zu verringern.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Glück mit meiner (habe ich bestimmt :)).

    Wenn du eine super SL hast und ein tolles Kollegium und womöglich auch Schüler:innen, die passabel sind, dann würde ich die Sache mit dem Wechsel wirklich sehr genau überlegen und ob es sich lohnt, zu wechseln und damit vielleicht nicht unbedingt wieder so eine tolle Stelle zu erhalten.


    Davon abgesehen weiß ich, was unser Dezernent gesagt hat: Man wisse, welche Stelle man annehme, da könne man doch kaum nach 3 Monaten auf die Idee kommen, wechseln zu wollen.

  • Wenn du eine super SL hast und ein tolles Kollegium und womöglich auch Schüler:innen, die passabel sind, dann würde ich die Sache mit dem Wechsel wirklich sehr genau überlegen und ob es sich lohnt, zu wechseln und damit vielleicht nicht unbedingt wieder so eine tolle Stelle zu erhalten.

    Absolut richtig! Und so ungefähr ist meine Schule.


    Ich wechsle nur noch wenn es mir geht wie Bolzbold einst und ich mir plötzlich doch vorstellen kann, eine Rolle in der Schulleitung zu übernehmen 😃.

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Jetzt ist es für die TE eh zu spät, aber für alle Lesenden: für mich würde es so wirken, dass die Person noch ein bisschen erwachsen werden soll, WENN (und ich meine das WENN wirklich so) nichts neues gravierendes seit der Entscheidung, die Planstelle anzunehmen, dazu gekommen ist. Erst recht, wenn man schon vorher an der Schule war.

    Das möchte ich nochmal unterstreichen! Wenn man die Schule nicht genau kennt, dann rate ich zunächst zu einer Anstellung als Angestellte. Oder auch erst als Vertretungslehrkraft zu arbeiten. Bei dem aktuellen Lehrermangel ist das für fast alle Bereiche kein Problem, später noch verbeamtet zu werden.

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