Versetzungsantrag während der Probezeit NDS

  • Hallo,


    ich bin neu hier (bisher nur sehr viel mitgelesen) und habe eine sehr spezielle Frage, vllt kann mir ja jemand Auskunft geben / weiterhelfen.

    Ich habe zum Sommer mein ref beendet und konnte an der Schule auch übernommen werden. Nun arbeite ich in der Umgebung von lehrte an einer Grundschule und merke, dass das pendeln aus Hannover Mitte (Wohnort) bei einer vollzeitstelle (für mich) eine absolute Katastrophe ist - von den Sprit und Autokosten und der Umwelt mal komplett abgesehen…


    Macht es Sinn eine Versetzung jetzt schon zu beantragen, auch wenn diese zu 99,9% abgelehnt wird weil ich noch 2,5 Jahre auf Probe bin?

    Damit ich dann in 2 Jahren den 5ten Antrag stelle und dieser hoffentlich dann genehmigt wird?

    (Mit meiner SL habe ich schon gesprochen, Begeisterung sieht anders aus, sie kann mich aber verstehen).

    Und wenn ich jetzt schon Halbjahr für Halbjahr einen Antrag stelle, macht es dann Sinn jetzt schon Schulen in Hannover anzufragen ob Stellen verfügbar sind?

    (Macht das überhaupt Sinn, oder gebe ich nur meine Region an und werde vom Dezernenten zugeteilt?)


    Sollte ich meinem Dezernenten und dem aus Hannover Stadt auch eine Mail mit meinem Anliegen schreiben oder bringt das gar nichts? Alleine für die Planung würde ich als Dezernent das gerne wissen - aber wer weiß wie die ticken? ;)


    Ich hoffe ich war präzise genug. Bisher habe ich viele Theresa durchgelesen, einige passten ganz gut zu meinem Problem, aber nie zu 100%, daher wollte ich hier nochmal explizit meinen Fall schildern.


    Danke euch schon mal!

  • (Mit meiner SL habe ich schon gesprochen, Begeisterung sieht anders aus, sie kann mich aber verstehen).

    Und wenn ich jetzt schon Halbjahr für Halbjahr einen Antrag stelle, macht es dann Sinn jetzt schon Schulen in Hannover anzufragen ob Stellen verfügbar sind?

    (Macht das überhaupt Sinn, oder gebe ich nur meine Region an und werde vom Dezernenten zugeteilt?)

    Sich initiativ vorzustellen kann durchaus sinnvoll sein und Versetzungen können auch schulscharf erfolgen, sofern die Freigabe vorhanden ist und eine passende Stelle an der Zielschule zur Verfügung steht. Diese wiederum ist nicht für in 2 Jahren absehbar, d.h. niemand wird dir derzeit garantieren können, dass eine Versetzung in 2 Jahren genau zu einem bestimmten Ziel auch möglich sein wird.

    Sollte ich meinem Dezernenten und dem aus Hannover Stadt auch eine Mail mit meinem Anliegen schreiben oder bringt das gar nichts? Alleine für die Planung würde ich als Dezernent das gerne wissen - aber wer weiß wie die ticken? ;)

    Ich kann da nicht für alle Dezernenten sprechen, aber diese haben i.d.R. genügend andere Sachen auf dem Tisch, als sich mit individuellen Bedürfnissen von Lehrkräften zu beschäftigen. Das kann man noch immer machen, wenn eine Freigabe irgendwann absehbar ist und man "aufnahmewillige" Schulen gefunden hat, um dann wirklich eine passende Zuordnung herzustellen. Je nach Draht zu den zuständigen Dezernenten regeln das aber meist die Schulleiter direkt mit diesen ;)


    Eine Nebenbemerkung sei mir noch erlaubt: Die Arbeit an einer Grundschule in Hannover kann sich erheblich von der an einer Grundschule in der ländlichen Umgebung einer kleineren Stadt unterscheiden. Dessen sollte man sich bewusst sein und vlt. ergibt sich im Rahmen der Initiativbewerbung mal eine Möglichkeit zur vorherigen Hospitation.

  • Sich initiativ vorzustellen kann durchaus sinnvoll sein und Versetzungen können auch schulscharf erfolgen, sofern die Freigabe vorhanden ist und eine passende Stelle an der Zielschule zur Verfügung steht. Diese wiederum ist nicht für in 2 Jahren absehbar, d.h. niemand wird dir derzeit garantieren können, dass eine Versetzung in 2 Jahren genau zu einem bestimmten Ziel auch möglich sein wird.

    Ich kann da nicht für alle Dezernenten sprechen, aber diese haben i.d.R. genügend andere Sachen auf dem Tisch, als sich mit individuellen Bedürfnissen von Lehrkräften zu beschäftigen. Das kann man noch immer machen, wenn eine Freigabe irgendwann absehbar ist und man "aufnahmewillige" Schulen gefunden hat, um dann wirklich eine passende Zuordnung herzustellen. Je nach Draht zu den zuständigen Dezernenten regeln das aber meist die Schulleiter direkt mit diesen ;)


    Eine Nebenbemerkung sei mir noch erlaubt: Die Arbeit an einer Grundschule in Hannover kann sich erheblich von der an einer Grundschule in der ländlichen Umgebung einer kleineren Stadt unterscheiden. Dessen sollte man sich bewusst sein und vlt. ergibt sich im Rahmen der Initiativbewerbung mal eine Möglichkeit zur vorherigen Hospitation.



    Danke dir für die fixe Antwort.

    Das mit dem hospitieren hatte ich auch schon im Kopf, muss ich mal schauen wenn es konkreter wird.

    Dann muss ich wohl abwarten und weiter pendeln.

  • eine absolute Katastrophe ist

    Mal nachgefragt: Eine Entfernung von 30-40 Kilometern bzw. eine Fahrzeit von 30-45 Minuten bedeutet für dich "eine absolute Katastrophe"? Da haben viele Kolleg*innen sicher schon die Apokalypse erlebt. Waren die Pendelerfahrungen während des Referendariats so heftig, oder hast du sehr persönliche Gründe (Kinder? Pflegebedürftige Familienmitglieder?). Deine Gründe hast du nämlich nicht "explizit" geschildert.


    Tipp: Du solltest das erstmal "ertragen", wenn es dir an der Schule gefällt, und etwas Geduld bzüglich Versetzungsanträgen haben.

  • Wenn man die kurzen Wege in einer Großstadt gewohnt ist, sind Pendelstrecken von 30-40km ins Umland durchaus mehr als nur unangenehm. Insbesondere ist dies ein Kosten- und Stressfaktor, dem man sich nachvollziehbarerweise nicht dauerhaft aussetzen möchte, wenn es denn einen alternativen Weg gibt. Dass dies gleichzeitig natürlich eine zumutbare Entfernung ist, steht dem nicht entgegen.

  • Mal nachgefragt: Eine Entfernung von 30-40 Kilometern bzw. eine Fahrzeit von 30-45 Minuten bedeutet für dich "eine absolute Katastrophe"? Da haben viele Kolleg*innen sicher schon die Apokalypse erlebt. Waren die Pendelerfahrungen während des Referendariats so heftig, oder hast du sehr persönliche Gründe (Kinder? Pflegebedürftige Familienmitglieder?). Deine Gründe hast du nämlich nicht "explizit" geschildert.


    Tipp: Du solltest das erstmal "ertragen", wenn es dir an der Schule gefällt, und etwas Geduld bzüglich Versetzungsanträgen haben.

    Irgendwann sicherlich auch Kinder. Aber was gibt es denn besseres als morgens entspannt mit dem Rad zur Arbeit zu fahren?

    Also ja, es ist sicherlich nicht so schlimm wie bei einigen anderen, ich wohne aber sonst sehr zentral und könnte mein Auto bei einem Wechsel direkt verkaufen.

  • mehr als nur unangenehm

    würde ich aber nicht gleichsetzen mit einer absoluten Katastrophe. Aber es gibt da natürlich unterschiedliche Gefühlslagen. Deshalb habe ich nachgefragt.

    Ich bin über 20 Jahre lang 35 Kilometer gependelt. Es hat mir nichts ausgemacht, im Gegenteil: Es passte alles ziemlich gut für mich. Das Wohnen in der Großstadt, die Arbeit auf dem Dorf. Die Fahrtstrecke und -zeit reduzierte sich im Laufe der Jahre von etwa 45 auf 30 Minuten durch den Bau einer zusätzlichen Autobahnabfahrt und einer neuen Umgehungsstraße.

    Meine Versetzung hatte ander Gründe, nicht die Pendelstrecke.

    In den letzten 12 Jahren habe ich es natürlich genossen, die 1000 Meter zur Schule zu Fuß zu gehen. Aber wie schon erwähnt, muss man Glück haben, dass die neue Schule paast.

  • Da hatte ich nach der glücklichen Verstzung auch länger drüber nachgedacht, aber man ist halt sooo dran gewöhnt, dass der Wagen immer zur Hand ist...

    Bin ich bei dir. Habe durch meinen Freund aber immer Zugriff auf einen Wagen - und in der Stadt sind 2 halt vollkommen überdimensioniert. ;)

  • aber wie wenig Tage im Ref hattest du denn, dass es dir nicht vorher aufgefallen ist?

    4/5. aber bei wesentlich weniger Stunden (und vor allem nicht zur Rush Hour). Jetzt merkt man eben A) das es morgens und nachmittags voller ist und B) dass man bei 28 std eben doch jede Minute gebrauchen kann - ich zumindest

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