Kind fehlt und ist nicht abgemeldet

  • Ne, diese Art Gruppen gibt es bei meinen Schülern/Eltern nicht.


    Habt ihr jetzt alle ein Diensthandy?

    Ah, bei deiner Schulform kann das aber tatsächlich sein, dass solche Gruppen nicht existieren, das ist schon möglich. Die Klassen haben ja auch eine ganz andere Struktur oder?


    Zum Diensthandy: man könnte ja mal eine Umfrage schalten.

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  • Ob irgendwelche WhatsApp Gruppen existieren spielt überhaupt keine Rolle, weil "Stille Post Spielen" darüber, was wer in irgendeiner privaten WhatsApp Gruppe geschrieben hat, keine Entschuldigung darstellt.


    Jede Lehrkraft in Deutschland sollte irgendein Dienstgerät haben, ob Tablet oder Laptop, damit schreibe ich dann eine Mail an das Sekretariat, das die Eltern anruft, oder ich schreibe die Eltern direkt an, das dauert 30 Sekunden und ist immer noch besser als gar nichts zu machen.

  • Ne, diese Art Gruppen gibt es bei meinen Schülern/Eltern nicht.


    Habt ihr jetzt alle ein Diensthandy?

    Wir haben alle Dienstgeräte (PC oder IPad) und können darüber über den Schulmanager mit den Eltern in Kontakt treten.

    Diese können ihre Kinder auch darüber krank melden.

    Falls wir in der Früh fehlende Schüler eintragen, die von den Eltern noch nicht gemeldet wurden, wartet das Sekretariat ca. eine halbe Stunde und falls dann nichts kam, wird angefangen die Eltern zu kontaktieren.

  • Moebius

    Eine Email, wenn das Kind nicht zum Unterricht erscheint? Wie oft liest du deine mails? Stündlich?

    Ich lese Mails während meiner Unterrichtszeit gar nicht. Und die Eltern meiner Schüler nutzen keine Mailadressen zum Schreiben.

    Es muss ein Telefon sein und jedes Klassenzimmer sollte eines haben.

  • Moebius Ich bin halt am Überlegen, ob GS und Sek1/2 nicht einfach wirklich unterschiedlich gewichtet werden sollten, was das angeht.

    In einer 7. Klasse würde ich den SuS wesentlich weniger trauen als in einer 3.


    @Mail: ja, die Mail ist schnell geschrieben. Aber was ist mit der Antwort? Lesen alle Eltern ihre Mails sofort nach Eingang? Was, wenn eine Mutter die Mail erst in der MIttagspause liest und bis dahin ist das Kind "unauffindbar"? Oder geht es nur darum, dass die Schule sich gemeldet hat und damit aus dem Schneider ist?


    Übrigens hat eine Entschuldigung per Whatsappgruppe nichts mit Stille Post zu tun, denn man kann ja 1:1 lesen, was da steht und bekommt es nicht durch mehrfaches Hören gesagt. Eine Verfälschung ist also nicht drin.


    Und nochmal: wenn eine Mutter ihr Kind über die Whatsappgruppe abmeldet, hat SIE ja diese Entscheidung getroffen, also gibt es ja eher keine Klage oder ein Nachspiel. Vielleicht würde ich als Eltern, die schon wieder dieser Aufgabe nachkommen, für ein anderes Elternteil den Postboten zu spielen, da eher auf die Barrikaden gehen - aber als Lehrkraft ist es mir wurscht, ob die Mutter bei der Schule anruft oder per Whatsapp in Auftrag gibt, ihr Kind zu entschuldigen...wenn die anderen Eltern das machen.

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  • In einer 7. Klasse würde ich den SuS wesentlich weniger trauen als in einer 3.

    Trotzdem ist es nicht in Ordnung, wenn Grundschüler sich gegenseitig entschuldigen. Allein schon die Idee, dass das okay sein könnte, ist für mich völlig abwegig.


    @Mail: ja, die Mail ist schnell geschrieben. Aber was ist mit der Antwort? Lesen alle Eltern ihre Mails sofort nach Eingang? Was, wenn eine Mutter die Mail erst in der MIttagspause liest und bis dahin ist das Kind "unauffindbar"? Oder geht es nur darum, dass die Schule sich gemeldet hat und damit aus dem Schneider ist?

    Ich denke, es ging hier darum, dass die Eltern ihre Kinder per Mail entschuldigen können und man die Mail dann schnell, kurz vor 8 Uhr, auf seinem Dienstgerät liest. Wenn keine Mail da ist und kein Anruf stattgefunden hat, dann muss die Schule die Eltern anrufen.


    Übrigens hat eine Entschuldigung per Whatsappgruppe nichts mit Stille Post zu tun, denn man kann ja 1:1 lesen, was da steht und bekommt es nicht durch mehrfaches Hören gesagt. Eine Verfälschung ist also nicht drin.

    Man kann es als Lehrer nicht 1:1 lesen, weil man ja nicht Teil einer WhatsApp Gruppe ist, insofern kann natürlich eine Verfälschung stattfinden auf diesem "Stille-Post-Kanal".


    Die einzige Alternative zu einem Anruf oder einer Mail der Eltern an die Schule ist wohl, dem Nachbarskind eine schriftliche Entschuldigung, mit Datum und Unterschrift der Eltern des erkrankten Kindes, mitzugeben.

  • Trotzdem ist es nicht in Ordnung, wenn Grundschüler sich gegenseitig entschuldigen. Allein schon die Idee, dass das okay sein könnte, ist für mich völlig abwegig.

    Bei uns - wie schon mehrfach gesagt - entschuldigen nicht die SuS die SuS, sondern bringen einen Zettel ihrer Eltern mit, auf dem die Entschuldigung für das fehlende Kind steht, weil dessen eines Elternteil in der WA-Gruppe die Abmeldung ausgesprochen hat. Das finde ich völlig ausreichend. Allerdings denke ich, dass wir da auch nicht weiterkommen, weil Teile es so sehen und Teile so. In unserer Schule ist das halt momentan Usus, bis die App kommt - und auch genehmigter Usus.

    Ich denke, es ging hier darum, dass die Eltern ihre Kinder per Mail entschuldigen können und man die Mail dann schnell, kurz vor 8 Uhr, auf seinem Dienstgerät liest. Wenn keine Mail da ist und kein Anruf stattgefunden hat, dann muss die Schule die Eltern anrufen.

    Nein, es ging darum, dass er von seinem Tablet aus dem Unterricht heraus eine Mail an die Eltern schreibt, wo bitte das Kind ist.


    Man kann es als Lehrer nicht 1:1 lesen, weil man ja nicht Teil einer WhatsApp Gruppe ist, insofern kann natürlich eine Verfälschung stattfinden auf diesem "Stille-Post-Kanal".

    Welche genau? Weil die Eltern der Kinder nicht lesen können oder etwas Gelesenes falsch aufschreiben? Was ist an "mein Kind kommt heute nicht" in Wort und Schrift falsch zu verstehen oder nicht zu merken? Und das meine ich völlig unprovokant. Ich verstehe es wirklich nicht.

    Die einzige Alternative zu einem Anruf oder einer Mail der Eltern an die Schule ist wohl, dem Nachbarskind eine schriftliche Entschuldigung, mit Datum und Unterschrift der Eltern des erkrankten Kindes, mitzugeben.

    Auch eine wirklich gute Lösung - die dann funktioniert, wenn man Nachbarskinder hat, die in dieselbe Klasse gehen. Schon bei einer Kleinstadt ist das bei sehr vielen Kindern schwieriger. Vielleicht wohnt noch ein Kind in derselben Straße. Und bevor ich die Straße runterjage, um einem Kind nen selbst geschriebenen Zettel mitzugeben...nuja.


    Insgesamt sind wir uns einig, dass ein Anruf in der Schule natürlich das Beste wäre. Aber die andere Art empfinde ich nicht als haarsträubend und vor allem als Entlastung unserer Sekretärin, die sonst die erste Schulstunde nichts anderes zu tun hätte als uns zu informieren, wer alles krank ist.

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  • Jede Lehrkraft in Deutschland sollte irgendein Dienstgerät haben, ob Tablet oder Laptop, damit schreibe ich dann eine Mail an das Sekretariat, das die Eltern anruft, oder ich schreibe die Eltern direkt an, das dauert 30 Sekunden und ist immer noch besser als gar nichts zu machen.

    Du gehst also davon aus, dass

    a) ein Dienstgerät vorhanden ist, das auch funktioniert, sodass eine Mail abgesetzt werden kann

    b) das Sekretariat täglich zur Unterrichtszeit bzw. morgens besetzt ist,

    c) Eltern bereit sind, die Mail abzurufen UND zu beantworten.


    Das bildet aber die Realität nicht ab.

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