BaWü: Nachfolger für BelWü-Schulmails

  • Hallo miteinander,


    unsere Schule verwaltet seit einigen Jahren alle Dienstmails über BelWü.
    Wie die Baden-WürttembergerInnen hier sicherlich mitbekommen haben, stellt BelWü das Mailhosting für Schulen ein.


    Wir sind nun auf der Suche nach Nachfolgern. Wir hätten gerne:
    - rund 75 Mailadressen/Postfächer (+ ein paar Weiterleitungen)
    - irgendeine Form von Online-Office (z.B. Textverarbeitung, Online-Cloud, ...)
    - datenschutzkonform


    Unser Favorit ist iServ. Wir befürchten jedoch, dass unser Schulträger dies nicht genehmigen wird, da zu teuer.
    Alternativ und auch etwas günstiger ist mailbox.org.


    Kennt ihr noch weitere Anbieter?
    Natürlich können wir uns auch einfach Mailadressen bei Ionos, All-Inkl.com und Co. holen. Aber nachdem wir vor rund 7 Jahren von 1&1 zu BelWü umgezogen sind (da uns das damals so geraten wurde: "Bloß weg von den 'normalen' Hostern hin zum seriösen Hoster des Landes Baden-Württemberg") möchten wir nun eigentlich ungern wieder zu einem "normalen" Hoster.
    Lieber zu einem, der vielleicht den Schwerpunkt auf Schule oder zumindest auf Datenschutz hat.


    Könnt ihr noch Anbieter für Mailhosting (+ Online-Office) empfehlen?
    Habt ihr Erfahrungen mit iServ und/oder mailbox.org?


    Herzlichen Dank!

  • Nein. Man kann schule@bw nutzen, muss es aber nicht.

    Wir hatten uns vor ca einem halben Jahr sehr gründliche mit schule@bw befasst und haben auch die Schulungen hierzu besucht. Aber für uns sah das alles eher abschreckend aus...

  • Okay. Uns Lehrern wurde seitens der SL strengstens untersagt andere Anbieter zu nutzen (etwas überspitzt ausgedrückt).

    Von daher ging ich davon aus, dass es gar keine andere Option mehr gibt.


    ...aber ich bin auch mal gespannt, wie sich das in der Praxis dann gestaltet. Bisher hatten wir nur eine Fortbildung dazu, in deren Zuge jedem Kollegen das Konto auf dem Dienst-iPad eingerichtet wurde.

  • Ein Nachteil ist, dass die Benutzerverwaltung über ASV läuft bzw. laufen soll.
    D.h. wenn wir Postfächer wie "hausmeister@schule..." oder "elternvertreter@schule" haben möchten, ist das nicht ganz einfach umsetzbar.

  • Ein Nachteil ist, dass die Benutzerverwaltung über ASV läuft bzw. laufen soll.
    D.h. wenn wir Postfächer wie "hausmeister@schule..." oder "elternvertreter@schule" haben möchten, ist das nicht ganz einfach umsetzbar.

    Dann hat man die halt nicht. Um mal etwas plump mit einer alternativen Sichtweise aufzuwarten.


    Dann hat man nur individuelle Postfächer, keine Funktionsadressen. Und wenn die Hausmeisterin im Urlaub ist, kann die Vertretung deren Mails nicht einsehen. Das kann auch sehr entspannend sein. Nach dem Urlaub löscht die Hausi dann einiges.


    Nach meinem Verständnis gehört „Mail“ zu den Aufgaben der Schulträgerin. Ich hätte keine Lust, irgendwelche Vorschläge zu machen, die dann doch nicht umgesetzt werden. Meist, weil das ja etwas kostete.


    Wir befürchten jedoch, dass unser Schulträger dies nicht genehmigen wird, da zu teuer.

    Gelle?


    Oder sie machen das und ihr seid dann die Doofen, aka selbst schuld, wenn mal etwas nicht läuft.


    Ihr diskutiert da mit Leuten, denen es egal ist, ob ihr per Mail erreichbar seid. Vielleicht wollen sie nur wenig Aufwand haben und kaufen die Grillkohle bei Aldi. Vielleicht sind sie aber in einer Mission unterwegs und wollen etwas beweisen. Wie gut sie sich auskennen, wie wenig Ahnung ihr habt, dass alles immer noch billiger geht, dass man heutzutage kein E-Mail mehr braucht, dass die Grillkohle von Aldi gut ist, dass sie auch hätten studieren können. Irgendetwas. Aber da kommt ihr nicht gegen an. Ihr könnt auch mit einer Taube Schach spielen.


    Nach dieser etwas polemischen Analyse, mein ernst gemeinter Tipp: verschwendet keine wertvolle Dienstzeit. Macht einen Vorschlag, wenn es Aussicht auf Erfolg hat. Ansonsten, verwendet was ihr kriegt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Es gibt noch die in BW wenig bekannte Alternative webweaver-school.de , die laut Eigenaussage auch datenschutzkonform seien und die von dir gewünschten Optionen bieten (und darüberhinaus noch alles andere, was ein LMS heutzutage so hat).


    Wie die sich preislich zu iserve verhalten, weiß ich aber nicht.

  • gerne:
    - rund 75 Mailadressen/Postfächer (+ ein paar Weiterleitungen)

    Geht da nicht zu knapp ran. Gerade, wenn ihr auch Funktionsadressen braucht. Oder temporär. Dann ist Puffer hilfreich. Gibt es da nicht auch Pakete mit 500 oder 1000? Dann hätte man Ruhe.


    Ebenso Speicherplatz. Vielleicht werden bei euch gerne Anhänge durch die Gegend geschoben?


    Werdet ihr ein Web-Interface nutzen? Unübersichtlich können viele, das schaute ich mir genauer an.


    hth

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)


  • Die IT-Kenntnisse unseres Schulträger sind leider fast 0.

    Untis müssen wir installieren und updaten. Macht nicht die IT-Abteilung des Schulträgers.

    Windows-Updates installieren wir. Macht nicht die IT-Abteilung des Schulträgers.

    WLAN verwalten wird. Macht nicht die IT-Abteilung.

    Mailpostfächer, Homepage, ... machen wir. Macht nicht die IT-Abteilung.


    Aber bei Entscheidungen ist die IT-Abteilung sehr dominant:
    - warum braucht man einen zweiten PC im Lehrerzimmer? Ein PC für 60 KollegInnen ist doch ausreichend? Wird nicht angeschafft!
    - 90% unserer Gelder des Medienentwicklungsplanes wurden für uns nicht bekannte Zwecke verwendet. Nicht für die, die wir geplant und im Medienentwicklungsplan über rund 2 Jahre ausführlich entwickelt haben.
    - welcher Mailanbieter bezahlt wird, entscheidet die IT-Abteilung. EInrichten und verwalten müssen wir.


    Es liefen unsererseits auch schon einige Beschwerden gegen den Schulträger. Aber bisher ohne Erfolg.

  • Aber bei Entscheidungen ist die IT-Abteilung sehr dominant:
    - warum braucht man einen zweiten PC im Lehrerzimmer? Ein PC für 60 KollegInnen ist doch ausreichend? Wird nicht angeschafft!
    - 90% unserer Gelder des Medienentwicklungsplanes wurden für uns nicht bekannte Zwecke verwendet. Nicht für die, die wir geplant und im Medienentwicklungsplan über rund 2 Jahre ausführlich entwickelt haben.
    - welcher Mailanbieter bezahlt wird, entscheidet die IT-Abteilung. EInrichten und verwalten müssen wir.

    Das meine ich. Es lohnt sich nicht, mit denen zu diskutieren. Verschwendet eure Zeit nicht.


    Wenn ihr keine Hardware habt (eins Rechner für alle), braucht ihr auch keine E-Mails.


    Ich täte ja einen Scheiß, irgendwelche Software zu administrieren etc. Mag sein, dass „die“ das nicht machen. Deswegen müsst „ihr“ das aber nicht machen. Ihr müsst auch keinen Schnee schippen, wenn die Hausmeisterin krank ist. Ihr bzw. welche von euch macht es halt. Ihr lasst euch verarschen und ärgert euch dann darüber.


    Macht doch aus dem Frust- ein Entspannungsprogramm. Wenn bestimmte Dinge nicht gehen, macht man sie nicht. Keine Stundenplansoftware? Kein Stundenplan. Oder einer mit Fehlern. Oder erst drei Wochen nach Schuljahresbeginn. Und ohne E-Mails geht es besonders entspannt. Dann muss man weder welche lesen noch beantworten. Aber höchstwahrscheinlich ist euch die Angelegenheit nicht wichtig genug, um was durchzuziehen.


    Es bleibt bei meinem Tipp, keine Dienstzeit in E-Mail-Wünsche zu investieren, die p-fast-sicher nicht umgesetzt werden. Das gehört nicht zu euren dienstlichen Aufgaben. Eure Dienstherrin bezahlt euch für etwas anderes.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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