Windows 10 - updaten. Dringend!

  • Danke für den Hinweis. Ich hatte das vage auf dem Schirm bzgl. meines wenig genutzten Laptops, habe aber - angeregt durch diesen Thread - mal geschaut, welche Windows Version eigentlich hier auf meinem viel genutzten Desktop Rechners installiert ist. Und es ist natürlich auch Windows 10, damit hat es das Thema plötzlich weiter hoch auf meiner To-Do Liste geschafft.

  • Ich bin nicht panisch. Muss ich auch nicht sein - denn ich bin Linux-Exot.

    Wobei meine Bank in den AGB stehen hat, dass ich u.a. einen Virenscanner haben muss, wenn ich Onlinebanking mache. Ob es jetzt Sinn macht oder nicht will ich gar nicht diskutieren, aber im Zweifel (also selbst ein einer anderen Angriffsmethode) befürchte ich, dass ich vor Gericht dann ganz schnell den kürzeren ziehen werde. Prüf mal vorsichtshalber, was in den AGB deiner Bank steht (Denn Virenscanner für Linux gibt es ja durchaus. Hat aber (aus mir nachvollziehbaren Gründen), kaum einer).

  • Wenn MS ankündigt, die Sicherheitsupdates einzustellen, dann wird das gemacht. Nur so bringt man die Kundschaft dazu, neue Produkte zu kaufen.

    Stimmt nicht ganz. Ab und zu gab es in der Vergangenheit auch Updates für Windowsversionen, obwohl die schon abgekündigt waren. Ebenso bei MacOS.


    Und es gibt ja noch für die nächsten 3 Jahre Updates für Windows 10; allerdings nicht kostenlos. Schulen müssen wohl im ersten Jahr 1$ zahlen. Im zweiten Jahr 2$ und im 3. Jahr 4$ (pro Lizenz).

    Privatpersonen müssen 30$ für das erste Jahr zahlen.

    Firmen mehr (habe den Preis vergessen, müsste ich nachgucken).

  • Also ich verwende Linux gerne… mit WSL 2 unter Windows 11 😂


    Aber ganz im Ernst: Aktiviert das automatische Update.


    Ja, ja, ich weiss, die Tante zweiten Grades eines entfernten Bekannten hatte mal Probleme nach einem Update und wartet seither mit dem Update, bis die Bugs behoben sind… in einem nächsten Update mit potenziell anderen Bugs 😉

    Tatsache ist halt nunmal, dass Betriebssysteme sehr komplexe Software sind und dass es keine bugfreie Software gibt. Rein statistisch ist immer irgendjemand betroffen, und das sind auch die, über deren Probleme man in den entsprechenden Foren liest. Über die Millionen Updates, die ganz problemlos so funktionieren wie sie sollen, schreibt natürlich niemand eine Nachricht in ein Forum.

    Jedenfalls bin ich auf dem Preview-Updatekanal und selbst da gab es nie ein Problem, das mir als User überhaupt aufgefallen wäre. So dramatisch kann das mit den Bugs, nach denen „gar nichts“ mehr funktioniert, anscheinend nicht sein 🙂

  • Aber ganz im Ernst: Aktiviert das automatische Update.

    Zwar nicht bei Windows sondern bei AVMs Fritz-Box bin ich damit aktuell komplett auf die Nase gefallen. Die Box fragt täglich automatisch „zuhause“ nach etwaigen Updates und installiert diese. An der Box hängen bei mir auch smarte Heizungs-Thermostatköpfe, Fritz!Dect 302. Diese Köpfe melden die Raumtemperatur an meinen Home Manager von SMA und dieser steuert damit die Heizung.


    Regelkreis: „Senke die Vorlauftemperatur so lange langsam immer weiter ab, bis das erste Thermostat schreit, dass es die Raumtemperatur nicht mehr halten kann. Erhöhe dann die Vorlauftemperatur um 2°C und beginne nach 30 Minuten mit einer erneuten Absenkung.“


    Bei dem Update der FRITZ!Box wurden die Thermostate umbenannt und seitdem kann der Home Manager nicht mehr auf die Raumtemperaturen zugreifen und diese an die Heizungssteuerung weiterleiten. :(


    —> https://www.golem.de/news/avm-…-2-0-2412-191838.amp.html

  • Aber ganz im Ernst: Aktiviert das automatische Update.

    Back to #1:
    Funktioniert bei Win 10 nur noch bis zum 14. Oktober 2025. Dann macht Microsoft einen Knoten in die Leitung - falls man nicht extra für die Updates bezahlt.
    Nachdem viele PCs in Schulen noch mit Win10 laufen, läuft die Uhr - und die Frist ab.

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  • Naja, das ist halt immer so bei Betriebsystemen. Es gab immer mal Knoten. Das dürfte bei bisher fast jedem Betriebsystem gewesen sein.

    Ich kann mich noch damals an meine Lieblingsdistibution von Linux erinnern: Mandrake. Das war echt toll. Ich hatte es mir auch regelmäßig gekauft. Leider wurde ein Knoten reingemacht. Es wurde dann zu Mandriva umgestellt (Fusion von Mandrake und Conectiva Linux). Hat aber nicht geholfen. Die Programmierer konnten nicht mehr bezahlt werden und das Projekt wurde noch von ein paar Hobbyprogrammierern am Leben gehalten (Mageia). Das ist leider auch gescheitert und andere haben es noch mal mit OpenMandriva versucht. Aber auch da wurde wieder ein Knoten reingemacht und das Projekt ist nun tot.

    Davor hatte ich SuSE benutzt. Das ist ja auch im Laufe der Zeit mehrfach in und her gegangen. War ja sogar mal kurz an der Börse, aber weil sich mit Linux einfach nicht richtig wirschaften ließ, wurde es wieder von der Börse mit riesigen Verlusten für die Anleger von der Börse genommen. Also auch wieder Knoten reingeamcht. Ok, "die" Firma gibt es heute noch unter dem Namen SUSE. S.A., aber die haben auch öfters Knoten gemacht. Erst lief es nicht mehr auf 386er, dann nicht mehr auf 486er, ...

    Man kann viele solcher Geschichten bei Linux erzählen.

    Ich habe hier auch mehrere Linuxprogramme und Spiele, die ich mir vor vielen Jahren gekauft habe. Laufen alle nciht mehr, weil die alten Schnittstellen für Soundkarte, Grafikkarte und/oder glib nicht mehr unterstützt werden. Ist zwar toll, dass es immer irgendwo eine neue Linux Version gab. Hilft aber nichts, wenn die alte Software dann nicht mehr läuft :(

    (Und ja, analoge Probleme gab es auch bei Windows, MacOS, ...)

    Ganz interessant ist auch RedHat. Guckt mal, welchen trouble es dort in den letzten Monaten um die Freigabe des Quelltextes gab bzw. gibt!

    Wer sich mit Linux beschäftigt, der kennt auch die Geschichten von Ubuntu und Mark Shuttleworth. Darauf sind viele Linuxfanboys gar nicht gut zu sprechen drauf. Aber wenn wir nicht solche Millionäre hätten, die Spaß daran haben ein Betriebsystem aufzubauen, dann würde es in der LinuxWelt deutlich dunkler aussehen, weil nur mit den "normalen" geizigen Linux Nutzer alleine Linux noch deutlich schlechter wäre, als es heute ist.


    Bei Windows habe ich bei mir vorsichtshalber den Timer eingestellt, dass die Updates erst nach einer Woche eingespielt werden. Da habe ich dann genug Leute, die es für mich vorher testen. Ist eben abwägungssache. Manchmal muss man Updates auch sofort einspielen. Ich danke da nur z.B. an den OpenSSL Bug in Linux. Das war ja echt nicht mehr feierlich. Extrem hohe Sicherheitslücke, die viel zu lange auf war. Aber gut, wenn es nur wenige bezahlte Programmierer gibt, die testen und bugfixen, dann darf man sich bei Linux nicht beschweren, dass es leider doch immer wieder zu extrem kritischen Schwachstellen kommt.

  • … und Ubuntu steht jedem/jeder kostenlos zur Verfügung.

    Denk bitte daran, dass diese Aussage ist wie:

    "Und Otto macht morgen Party und jeder ist kostenlos eingeladen". Klar ist das super. Alles fein. Und wenn dann auch all die anderen Partygäste mal mithelfen und/oder auch zu einer Party einladen funktioniert das auch super. Leider sind im Linuxbereich so viele "Schmarotzer". Wenn die auch mal mit anpacken würden, dann wäre Linux sehr schnell besser als Windows, MacOS und co.

    Und nein, nur weil alle sagen "Ich helfe doch! Ich machen kostenlose Werbung für die Party. Kommt alle zur kostenlosen Party!" wird es nicht besser. Ja, ein paar Leute kann man gebrauchen, die Werbung machen. Aber wenn 99,9999% der Gäste nur helfen Werbung zu machen, dann hilft das nicht viel.

    So hinkt Linux leider immer hinterher. Wie halt bei Parties auch. Je höher dort der Eintritt ist, desto größer ist auch die Chance, dass es dort besseres Essen, Trinken, Musik, ... gibt. Klar gibt es immer mal Ausnahmen. Klar kann auch eine kostenlose Party bei der keiner mithilft mega toll sein, wenn ein Multimillionär wie Mark die Party schmeißt oder man sich mit weniger zufrieden gibt oder es einem nur auf Konservation ankommt.

    Aber immer dieser Aufruf: "Geht zur Party. Die ist nonstop 24/7. Sie ist kostenlos! (Und ihr müsst absolut nicht dafür machen. Ihr braucht nicht helfen, kein Gastgeschenk mitbringen, keine eigene Party machen, ...)" Ja, das "geht", aber dann darf man sich aber nicht wundern, warum die Party nicht so gut ist, wie sie eigentlich sein könnte.

  • Nun - Mark Shuttleworth ist Multimillionär aus Südafrika. Ubuntu ist ein System, das vor allem im Education-Bereich und im Bereich der "Einen Welt" eine Teilhabe am Informationsfluss ermöglichen soll. Sein Engagement - und das seiner Mitstreiter ist nicht profitorientiert.

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  • So hinkt Linux leider immer hinterher.

    Nö. So viele professionelle Programmierer, wie daran "aus Spaß an der Freud - und um Gates eins auszuwischen" mitarbeiten, kann Gates sich gar nicht leisten ;)

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  • Du hast aber schon gelesen, dass mehrere sehr wichtige Softwareentwickler massiven Burnout hatten und mindestens einer sich dann auch umgebracht hat, oder?


    Dein "Nö. So viele professionelle Programmierer, wie daran "aus Spaß an der Freud - und um Gates eins auszuwischen" mitarbeiten, kann Gates sich gar nicht leisten ;)".

    Genau diesen Satz benutzen übrigens ganz viele Firmen. Nur dass sie statt "Programmierer" dann Redakteure/Studenten/Aushilfe/Volunteer meinen, die auch Spaß und Freude haben einen Job kennenzulernen und sich Forzubilden in der Hoffnung später einen bezahlten Job dadruch zu bekommen.

    Ein recht humaner Artikel ist zum Beispiel hier:

    https://gnulinux.ch/die-wenige…ie-open-source-entwickler


    Ich finde so schnell nicht den c't Artikel. Der war wesentlich härter. Google aber gerne mal selbst "Burnout Open Source".

  • Du hast aber schon gelesen, dass mehrere sehr wichtige Softwareentwickler massiven Burnout hatten und mindestens einer sich dann auch umgebracht hat, oder?


    ...

    Ich finde so schnell nicht den c't Artikel. Der war wesentlich härter. Google aber gerne mal selbst "Burnout Open Source".

    Nun - ich betreibe seit vielen Jahren "aus Spaß an der Freud und zum Zeitvertreib" mehrere Internetpräsenzen.
    Don't want money. Got money. Want admiration"
    Und selbst wenn ich dafür keine Bewunderung bekomme, genügen mir schon die Zugriffszahlen zur Bestätigung dafür, dass das nicht sinnfrei ist.
    Bist du verbittert, weil du keinen kommerziellen Erfolg mit deinen Projekten hast? So what. Shit happens.
    Ich freu' mich, wenn pro Monat 20 € Werbeeeinnahmen zur Finanzierung der Webseiten eintrudeln. Dann zahl' ich nicht drauf. Ich brauch keine Einnahmen für die Butter aufs Brot.

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  • Das ist schön, dass du die vielen Einzelpersonen als Ausnahme siehst. Das macht natülich alle gut. Als ein gute bezahlter Lehrer (Beamter?) ist das auch leicht. Du hattest in dem Artikel schon das Wort "Tagelöhner" gelesen?


    Oder zum Beispiel hier:

    https://www.heise.de/news/Viel…auf-Projekte-9904636.html


    Oder hier: Wo sind den da die vielen Massen für wichtige Open Source Software? Ein überlateter Entwickler und keiner hilft:

    https://www.heise.de/hintergru…rtuer-Teil-1-9788145.html


    Das Netz ist voll davon.

    Es gibt auch soetwas wie "fürsorgepflicht" für Mitmenschen. Du solltest sie nicht ausnutzen, wenn du genau weist, dass sie daran zerberechen. So z.B. der Entwickler, mit dem ich zusammenarbeite. Sozialhilfe, Psy.., ... und wenn ich den immer wieder versuche aufzubauen oder mal zu motivieren einen bezahlen Job zu machen, dann schreibt er mir immer etwas davon "Ich habe die Hoffnung, dass ich mal eine große Spende bekomme." Jeder, der ihn anschreibt, dem versucht er sofort zu helfen. Es ist ein super lieber Mensch und ich sehe, wie er von tausenden Leuten ausgenutzt wird und zerbricht. Das ist echt ganz hart sich das anzugucken und dann so "blöde" Kommentare von dir zu lesen.

  • Als Betriebssystem setzt AVM auf seinen FRITZ!Boxen Linux ein.

    AVM wird sich schon was dabei gedacht haben.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Eine Fritzbox ist aber kein Desktop Computer.

    Wäre in etwa so, als wenn du sagst: "Als Kraftfahrzeug benutzen Landwirte einen Traktor. Die werden sich schon etwas dabei gedacht haben (du dummer/unwissender VW-Golffahrer)."


    Linux ist im Embeddedbereich, bei den Supercomputern und auf Telefonen absoluter Marktfüher. Das hat aber nur bedingt etwas mit Desktoprechnern zu tun. Analog wie Traktoren, Personenwagen, Busse, LKW, eben auch komplett andere Zielgruppen haben und in jedem Bereich gibt es dort andere Marktführer.

  • Der größte "Supercomputer" - bei dem auch ich mich (bzw. meine Rechner) sich einbringen durfte(n) - war und ist
    https://foldingathome.org/start-folding/


    Dieser Verbund ist stärker als die größten kommerziellen Superrechner der Erde - und funktioniert durch freiwillige, kostenlose Beiträge. Mit Folding@home wurde Covid besiegt - und das war erst der Anfang. :aufgepasst:
    Nicht die großen Dinosaurier retten die Welt. Es sind die Ameisen.

    Nachtrag Wikipedia:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Folding@home

    Zitat

    Folding@Home erreichte am 13. April 2020 während der COVID-19-Pandemie eine kombinierte Rechenleistung, die schneller als die 500 schnellsten Supercomputer der Welt zusammengenommen war, und übertraf damit den zu diesem Zeitpunkt schnellsten Supercomputer um das 15-Fache.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Mit Folding@home wurde Covid besiegt - und das war erst der Anfang. :aufgepasst:

    Wenn die halbe Welt zuhause sitzt und ein großer Teil davon um sein leben bangt, dann nutzen die ihre PC eben für so ein Projekt.

    Ich kann mich erinnern, dass ich damals SETI mitgemacht habe. Auch, weil der Bildschirmschoner so toll war.


    Aber in dem Artikel habe ich erlich gesagt nicht gefunden, dass das Projekt auch Covid besiegt hat. Bzw. das das Projekt an der Erforschung der Impfstoffe beteildigt war. In dem Text wird "?nur?" (für mich ist das so leihenhaft ein Unterschied) an Medikamenten geforscht hat und ob die Forschung auf dem Gebiet erfolgreich war, steht dort nicht.

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