Frage an alle Sek-II-Lehrer und -Lehrerinnen

    • Offizieller Beitrag

    ...mal wieder ein typischer Mia-Beitrag: hast eben meistens einfach recht.
    Ja, ich habe wenig damit zu tun gehabt bisher - und die durchschnittliche Gymnasiums Klientel kann sich sehr wohl die teuren und anerkannten Institute in Frankfurt leisten - oft durchaus auch mit Erfolg.
    Vermutlich stimmt es, dass Ärtzte und sich selbständig gemacht habende Kreti und Pleti auch nicht mehr Ahnung haben, als Deutschlehrer - aber gluabe mir eins Mia, wir am Gymnasium haben überhaupt keine.
    Wir kommen ja kaum mit den Rechtschreibschwächen, die in deiner Schulform normal(er) sind, in Berührung - und wir habe auch nicht gelernt, so zu unterrichten, dass wir helfen können. Ich kann eigentlich nur großschrittig, schnell, kognitiv - und das ist wohl auch gut so, denn ich bin ja nun mal hier, am Gymn., und nicht dort.
    Ehrlich: lass mich auf nen LRS Schüler los und der ist genauso schlau wie vorher.
    Natürlich kann ich mich fortbilden (aber wenn, dann nicht so'n wischi´waschi-Wochenendseminar) - nur wann? Und wann mache ich den entprechenden Förderunterricht bei 27 Stunden, davon 17 OStufe mit entsprechenden Korrekturen und Vorbereitungen? Und so gehts bei uns doch allen Kolegen mit Deutsch (oder Englisch. Oder...)
    Nee, so geht nich. Und, wie du richtig sagst - es ist und bleibt ein Spar - Erlass und wird, wie üblich, auf dem Rücken der Kids ausgetragen.


    Mal so aus Interesse: Habt ihr Frankfurter Adressen, wo ihr die Schüler vornehmlich hinschickt, also empfehlenswerte?


    ratloser Gruß


    Heike

  • Ja, Heike, da sind wir schon wieder bei dem tiefgreifenden Schulsystemproblem angekommen. Wir hier und ihr da und keine Ahnung, was die anderen so machen. Unter anderem ein Grund, warum Rückschulungen oft nicht funktionieren.
    Fairerweise muss ich natürlich sagen, dass wir eben die Förderstunden bereits haben und uns der Krempel nicht zusätzlich aufgedrückt wird. Und das würde Herr Koch ja eigentlich gerne sehen: 30 Stunden normaler Unterricht und dann noch 5 Extra-Förderstunden. Viel fehlt bald nicht mehr, ab Februar sind wir ja schon bei 28 Stunden....
    Und da kann ich dir natürlich auch nicht sagen, wann du auch noch so eine Fortbildung machen solltest. So war's auch gar nicht gemeint! So wie ich dich kenne, würdest du' s ja glatt noch machen!
    Ich habe da einfach schon eine Spur globaler gedacht: Veränderungen in der Lehrerausbildung. Weg mit dem unnützen Ref.kram, dafür sinnvolle und wichtige Fortbildungen und Spezialisierungen, die an der Realität orientiert sind. Es muss zwar nicht jeder Gymnasiallehrer ein LRS-Spezialist werden, aber jede Schule sollte zumindest einen Lehrer haben, der sich damit auskennt (--> Extra-Stelle!!!). Ich finde, da müssten die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lehrämtlern auch ein wenig aufgeweicht werden. Es kann doch eigentlich nicht sein, dass ein Schüler erst dann professionell gefördert wird, wenn es sowieso zu spät ist. Ich kann mir'n Bein ausreißen und meine Schüler werden mit ihren überqualifizierten Hauptschulabschlüssen trotzdem nicht mal einen Aushilfsjob beim Bäcker um die Ecke bekommen. Zurück auf's Gymi werden sie eh nie kommen und egal, was für MOnsterprüfungen sich der Herr KOch noch so ausdenkt, kein Mensch kriegt mit nem Hauptschulabschluss nen einigermaßen vernünftigen Job. Zumindest nicht hier in der Region. (Äh... jetzt schweif ich zwar wirklich ziemlich ab, aber letztlich ist immer wieder das mein Problem: toll, dass ich meine Schüler so schön fördern kann, aber für was eigentlich?)


    Adressen kann ich dir leider keine empfehlen, weil wir die Schüler ja in der Regel eben selbst fördern. Wir brauchten immer nur die dämlichen Bescheinigungen und die haben wir vornehmlich von Ärzten bekommen.
    Ein Mädchen aus meiner Klasse hatte mal Therapie bei einem Institut und die verlief wohl auch sehr erfolgreich. Ich hab aber nicht mehr im Kopf, welches das war. Allerdings sind Einzelerfolge ohnehin auch nicht wirklich aussagekräftig: Bei einem wirkt diese Therapieform, bei einem anderen eben nicht. Feste Zusammenarbeit mit einem bestimmten INstitut gibt es bei uns aber leider nicht - das wäre sicher eine gute Alternative zur schulischen Förderung.


    Tut mir leid, Heike, dass ich hier so rumwettere. Im Prinzip rede ich da ja wirklich mit der Falschen: machst ja eh schon viel zu viel... Aber ich habe grad auch einfach das Gefühl, mich im meinem Hamsterrädchen wie bekloppt abzustrampeln für nix und wieder nix, weil ich einfach nicht an der richtigen Stelle arbeite. Wieviel könnte man doch machen, wenn Förderung von Anfang an effektiv eingesetzt werden würde...


    Lieben Gruß,
    Frust-Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

  • Hallo Mia,


    ich hatte mal einen LRS-Schüler in der 7. Klasse Gymnasium (Französisch als zweite Fremdsprache). Die Eltern waren in diesem Falle sehr kooperativ und haben die Schule oft besucht und sich über den Stand ihres Sohnes informiert.
    Der Junge (wieso sind das eigentlich immer Jungs???) hatte schriftlich zwar immer eine "5", doch war er gut in Dingen wie z.B: Bildbeschreibungen inder Fremdsprache, Organisieren und Präsentationen einer Szene zum Vorspielen etc... er hat dann auch wegen seiner mündlichen Leistungen den Sprung in die nächste Klasse geschafft. Und mittlerweile habe ich gehört. dass er in der 8. Klasse ziemlich gut mitkommt und seine Rechtschreibschwäche sich langsam zu nivellieren scheint. Überhaupt scheint sich das Problem meist von selbst zu lösen, wenn die Schüler älter werden.
    Also solltest Du ihnen nicht grundsätzlich vom Besuch einer "höheren" Schulform abraten. Es kommt glaube ich darauf an, ob die Eltern sich förderlich verhalten, die betroffene Klasse und natürlich die betroffenen Lehrer, und dazu ist von allen Seiten größtmögliche Offenheit nötig.

  • Stefan: wenns so einfach wäre mit dem s, warum schreibt man dann Gras, Glas, fies, Mus etc. mit s? Und warum Bus nur mit s?
    ß wird nur bei den Wörtern durch ss ersetzt, die vorher mit ß geschrieben wurden (das muss man dann schon mal leider einfach wissen). Und nach langenm Vokal kommt weiß Gott nur selten ein ß. Und bitte bitte: nach Diphtongen immer ß!
    *dozierdozier*

    Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.

  • Hi, folks,
    wegen dem "ß" habe ich irgendwann mal gehört, daß es damit zu tun hätte, ob es sich um den Anfang der Silbe oder das Ende der Silbe handelt.
    Bei der ganz alten Rechtschreibung von 18 nochwas gab es glaube ich zwei " s"; ein langes und ein rundes, und das hatte irgendwie auch mit den Silben zu tun; glaube, so ähnlich ist es jetzt mit dem neuen "ß"; aber ich muß mich noch einmal richtig informieren. Weiß einer, ob Unterrichtsentwürfe in neuerRechtschreibung sein müssen, alter Rechschreibung sein dürfen, oder gemischt durcheinander wie manchmal bei meinen Söhnen in der Schule gewesen, weil keiner mehr wußte, wie es richtig ist? War bei meinem zweiten Sohn, der eh alles falsch geschrieben hat, für die Note seehr praktisch!!
    Gruß, Fossil :D:D:D

  • Hallo Fossil!
    Ich weiß zwar jetzt nicht, ob es eine Vorschrift gibt, nach der Unterrichtsentwürfe in der "neuen" Rechtschreibung (so "neu" ist sie ja inzwischen auch nicht mehr) geschrieben werden MÜSSEN, aber grundsätzlich gilt die neue Rechtschreibung ja in der Schule und dort solltest du also sowieso gemäß dieser unterrichten und schreiben. Von daher würde ich ganz dringend dazu raten, Entwürfe auch in neuer Rechtschreibung zu verfassen. Macht sonst m.E. einen nicht gerade vorteilhaften Eindruck. Und: wenn die Lehrer die neue Rechtschreibung nicht beherrschen (oder sich zumindest darum bemühen, sie sich anzueignen) - wer dann? (o.k.: Zeitungsleute usw. - aber ich denke, du verstehst was ich meine.....)
    LG
    RR

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

  • zoque


    zumindest das mit dem "Bus" weiß ich - oder glaube ich zu wissen - denn das hat uns Herr Sommer-Stumpenhorst mal erklärt.
    Es liegt daran, dass es ursprünglich ein englisches Wort ist und zu uns importiert wurde.
    Petra

  • Hallo, Petra, :):)
    Wer ist denn "Herr Sommer-Stumpenhorst"?? War das Euer Lehrer? (Hihihi, da hätte ich mich als Schüler ja kaputtgelacht...) Da bin ich aber froh, daß ich einen unauffälligen Nachnamen habe.
    Wegen der Rechtschreibung: Wenn man die Rechtschreibprüfung des Computers anschaltet, funktioniert das dann von allein, daß es verbessert, oder muß man das dann noch einmal zusätzlich abprüfen oder am Computer etwas extra anschalten; weiß das einer?
    Euer dankbares Fossil :):):D

    Lux Lucet in Tenebris

    Einmal editiert, zuletzt von Fossil ()

  • Petra
    Jenau. Habs ein wenig pointiert, weil ich in Linguistik promoviert habe, die ganze Diskussion schon lange verfolge und die neu (!) geschaffenen Ungereimtheiten moniere. Gerade die ss/ß-Regelung birgt viele Fallen.

    Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.

  • Zitat

    Wer ist denn "Herr Sommer-Stumpenhorst"?? War das Euer Lehrer?



    :)



    Sommer-Stumpenhorst ist - und die Grundschulkollegen werden jetzt mit dem Kopf nicken :) - einer DER Rechtschreib-Päpste, der uns im Studium immer wieder um die Ohren gehauen wird.
    Stichwort: Graf Orthos Rechtschreibwerkstatt.


    Ich habe mal ein Seminar (einen ganzen Tag lang) bei ihm besucht und ja, er hat mich überzeugt!
    Viele Dinge sind so simpel und doch so wahr...


    Hier kannst du dich etwas reinlesen, wenn du magst:


    http://www.rechtschreib-werkstatt.de/rsw/index.html


    Gruß


    Petra

  • oberfrangn: Ja, genau. (Ich wollte mit meinem ellenlangen Geschreibsel vorher ja auf nichts anderes raus...)


    Zitat

    Überhaupt scheint sich das Problem meist von selbst zu lösen, wenn die Schüler älter werden.


    Aber hier muss ich dir leider widersprechen. Von "meist" kann leider nicht die Rede sein. Und "von selbst" schon mal gar nicht, zumindest, wenn es sich tatsächlich um eine LRS handelt und nicht um mangelnde Lust am Rechtschreiblernen (die gibt's natürlich auch). Vielleicht hat man auf dem Gymi manchmal den Eindruck, das dem so sei, weil immer weniger Schüler mit Rechtschreibschwächen auftauchen. Der Grund dafür liegt aber vermutlich eher in der hierzulande gut funktionierenden Selektion. An meiner Schule haben fast alle Schüler Lese-, Rechtschreibschwächen. Sicherlich ist dies auf vielerlei Ursachen zurückzuführen (nicht-deutsche Muttersprache, mangelnde Lernmotivation, allgemeine Lernschwächen, usw.), aber auf einen recht großen Anteil dieser Schüler trifft tatsächlich die Diagnose LRS zu.


    Ich weiß zwar nicht genau, was du mit "förderlichem Verhalten der Eltern" meinst, aber das scheint mir etwas zu wenig zu sein, um die Schüler zu einem für sie erfolgreichen Schulabschluss zu führen. Eine Förderung seitens der Schule ist absolut notwendig.


    Übrigens hab ich mal an der Uni gehört, dass es tatsächlich kein Zufall ist und die soziologischen Gründe unerheblich sind, dass Jungen sprachlich weniger begabt sind als Mädchen. Leider war die Erklärung dafür hochkomplex und ich habse wieder vergessen... Aber vielleicht hat sonst noch jemand ja auch schon mal davon gehört?


    Gruß,
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    Einmal editiert, zuletzt von Mia ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich kann leider nicht feststellen, dass immer weniger Kinder an LRS leiden, im Gegenteil, ich habe 4(!) ärztliche anerkannte Schüler mit LRS in der fünften Klasse. Und ich muss sagen, so fies es klingen mag, wenn ich von den Eltern als Lehrerin keinerlei Unterstützung erwarten kann, muss ich dem Schüler leider dazu raten, tatsächlich die Schule zu wechseln, da der Zeitaufwand der Förderung so, wie es im Moment bei uns läuft auf Kosten der anderen Schüler ginge.
    Zudem habe ich auch schon festgestellt (kein Witz, sondern in meiner näheren Umgebung passiert), dass eine Viertklässlerin, deren Lehrerin der Klasse leider nicht mal die Grundbegriffe der Rechtschreibung beigebracht hat (Auszug aus einem Aufsatz: Ich ziie denn Hepel), aber für genauso eine Leistung Einser(!) verteilt, von der Mama mal schnell vor den Psychologen gezerrt wird oder noch schlimmer, selbst diagnostiziert wird. Kein Problem, denn in Bayern wird dann (mit Gutachten eines Arztes) zurückhaltender bewertet und mehr Arbeitszeit gewährt. So weit so gut, bis betreffender Schüler dann in die Oberstufe kommt. Da fällt Mammi dann ein, dass so ein Zeugnis doch für den Berufseinstieg hinderlich sein könnte und schwupps, wird Sohn oder Tochter für geheilt erklärt. Dass die Armen damit erst recht keine Chance haben, sehen die Eltern leider nicht.
    Insofern kann ich Oberfrangn nur zustimmen, wichtig ist die Verzahnung der Zusammenarbeit von Grundschule, weiterführenden Schulen, aber wirklich auch in erster Linie Eltern. Und es sollte so weit wie möglich wasserdicht gemacht werden, damit es sich ein paar faule Eltern nicht so leicht wie möglich machen.
    Liebe Grüße, Hermine

  • @ hermine:
    Ich bin froh, dass es ein Forum wie dieses hier gibt, vereinfacht es doch die Zusammenarbeit zwischen Grund- und weiterführender Schule. Natürlich kann ich an das Gymnasium vor Ort gehen, aber wen spreche ich dort an? Auch wenn ich jetzt immer noch nicht sicher bin, welche Schulform ich in zwei Fällen empfehlen soll, kann ich jetzt jedoch besser darstellen, welche Schwierigkeiten ich sehe. Die Entscheidung liegt letztlich bei den Eltern, ich möchte aber vorher so gut wie möglich beraten und zu (über-)denken geben...


    Regnet es bei euch auch so viel? War gerade mit dem Hund im Wald... Brrr!

  • Hallo,


    da bin ich schon wieder. Habe es gerade mal geschafft, die Treppe zu saugen - schon mache ich wieder Gedanken um meine "Sorgenkinder" und stelle mir einige Fragen... Eine können mir vielleicht die Gesamtschullehrer und - lehrerinnen von euch beantworten: Werden rechtschreibschwache Schüler und Schülerinnen an der Gesamtschule besonders gefördert? Ich kann mir zumindest vorstellen, dass dort mehr für diese Kinder getan würde (bzw. getan werden kann) als an einem Gymnasium?!? Warte gespannt auf eure Antworten,


    eure ratlose Grundschullehrerin

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Grundschullehrerin,
    ich wollte dich nicht entmutigen oder gar auf die Grundschullehrerinnen schimpfen- nichts liegt mir ferner. Bis auf den einen, genannten Fall, der mich zur Weißglut bringt X(
    Und ich wollte auch nicht den Anschein erwecken, dass ich nicht bereit bin, die LRS-Kinder in meiner fünften Klasse zu fördern (ich forste gerade das Viertklassheft eines solchen Kindes durch, bei dem ich auch den Eindruck habe, es wäre Hb)- es ist halt nur auf dem Gymnasium für die Lehrer deutlich schwieriger, sich Zeit für solche "Problemfälle" zu nehmen, und die Eltern, die ihr Kind trotzdem auf dem Gymnasium haben wollen, müssen halt auch ihren Teil dazu beitragen...


    Ja, bei mir in der Nähe von München ist auch Hundswetter, gestern hat es sogar kurz geschneit *brrrrrr*
    Trotzdem: Nicht die Laune verderben lassen!
    Grüße, Hermine

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Grundschullehrerin,


    leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gesamtschulen sehr unterschiedlich organisiert sein können. Es gibt aber an jeder Schule der Sek I einen Ansprechpartner für die Orientierungsstufe, der auch die Konferenzen organisiert, zu denen die ehemaligen Klassenlehrer der Grundschule eingeladen werden. ... zumindest ist das bei uns so.


    strucki

  • Zitat

    zumindest das mit dem "Bus" weiß ich - oder glaube ich zu wissen - denn das hat uns Herr Sommer-Stumpenhorst mal erklärt.
    Es liegt daran, dass es ursprünglich ein englisches Wort ist und zu uns importiert wurde.



    Diese Herleitung wage ich zu bezweifeln, da der erste "Personentransportlastwagen" der Welt hier in Braunschweig von der Firma Büssing gebaut wurde. Der Begriff "Bus" leitet sich meines Wissens daher vom Firmennamen Büssing ab.


    Grüße


    Markus

  • Zitat

    Diese Herleitung wage ich zu bezweifeln, da der erste "Personentransportlastwagen" der Welt hier in Braunschweig von der Firma Büssing gebaut wurde. Der Begriff "Bus" leitet sich meines Wissens daher vom Firmennamen Büssing ab.


    Scheinbar stimmt beides irgendwie:
    Bus, von Büssing
    erster Bus in England, Aussprache dort mit "ss".
    Obwohl natürlich auch der Name Büssing, die Schreib- und Sprechweise Buss (oder gar Büss) fast vorgibt.


    Was man doch im Lerhrerforum so alles lernt :D


    Gruß


    Petra


    http://www.fortunecity.com/upr…/717/BUESSING/tabelle.htm

  • Aaaaalso. Das mit Büssing ist ja ganz nett und ich würds der Firma ja auch sehr gönnen. Aber "Bus" stammt definitiv als Kürzel von "Omnibus" aus dem Französischen (voiture omnibus) und wurde dort im 19. Jhdt. erstmalig verwendet (siehe Kluge, Etymologisches Wörterbuch).

    Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.

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