Tool zum Erzeugen einer Silbenschrift

  • Möge dir im neuen Jahr nicht der Himmel auf den Kopf fallen!

    Das passiert ohnehin nicht. Ansonsten möchte ich dich bitten, dich mit Äußerungen zur Person zurückzuhalten. Du bist durchaus an der Grenze, mir etwas zu unterstellen. Das dient selten der inhaltlichen Diskussion.


    Deine Ausführungen zur Typographie sind noch nicht mal uninteressant. Aber ich glaube nicht, dass im Threadtitel von einer Schrift in diesem Sinne die Rede war. Womöglich ist Farbe als Auszeichnung sogar ein Schriftschnitt. Aber von solchen war weder im Titel noch sonst im Thread bisher die Rede.


    Ich kann nach wie vor nicht finden, dass der Begriff „Silbenschrift“ das Einfärben von Silben besser beschreibt als „Einfärben von Silben“.

  • Klingt total verständlich. Und? Musst du darum fürchten, dass dir ein Stein auf den Kopf fällt, weil du einfach beschrieben hast, was das Tool macht?

    Ich möchte dich bitten, dich mit Äußerungen zur Person zurückzuhalten.

    Ich kann nach wie vor nicht finden, dass der Begriff „Silbenschrift“ das Einfärben von Silben besser beschreibt als „Einfärben von Silben“.

    "Einfärben von Silben" ist als Beschreibung aber nicht konkret genug. Man müsste es "Einfärben von Silben abwechselnd in zwei Farben meist blau und rot zur Unterstützung von Leseanfänger*innen" nennen und das lässt sich schlecht ergoogeln.


    Daher schlage ich für das Konzept "Silbenschrift" vor, dann weiß jeder, der es braucht, gleich was gemeint ist. Interessierte Bürger*innen könnten es beim Rechtschreibrat einreichen, um es in den Duden aufnehmen lassen.

  • Einfärben von Silben" ist als Beschreibung aber nicht konkret genug. Man müsste es "Einfärben von Silben abwechselnd in zwei Farben meist blau und rot zur Unterstützung von Leseanfänger*innen" nennen und das lässt sich schlecht ergoogeln.

    Schön konstruiert. Dem kann tatsächlich ernsthaft nichts erwidert werden. Ich gratuliere.


    Es erinnert mich allerdings ein wenig an die Beispiele, die zeigen sollen, dass Gendern prinzipiell nicht möglich sei. Bewusst neben der Spur konstruiert.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Daher schlage ich für das Konzept "Silbenschrift" vor, dann weiß jeder, der es braucht, gleich was gemeint ist.

    Weiß eben nicht jeder, da dieser Terminus schon anderweitig besetzt ist. Die Verlage scheinen ihn ja auch nicht zu verwenden? Und auf eine wissenschaftliche Publikation, in der "Silbenschrift" in dieser Weise verwendet wird, konnte auch noch niemand hinweisen?

    Interessierte Bürger*innen könnten es beim Rechtschreibrat einreichen, um es in den Duden aufnehmen lassen.

    1. Der Rechtschreibrat entscheidet nicht darüber, welche Wörter in den Duden aufgenommen werden.

    2. Zumindest im Online-Duden findet sich "Silbenschrift" bereits. Natürlich mit der ursprünglichen und allgemein anerkannten Bedeutung. Siehe: https://www.duden.de/rechtschreibung/Silbenschrift

  • Man müsste es "Einfärben von Silben abwechselnd in zwei Farben meist blau und rot zur Unterstützung von Leseanfänger*innen" nennen und das lässt sich schlecht ergoogeln.

    Inwiefern ist da etwas schlecht? Ich habe die Treffer nicht im Detail geprüft, sie wirken aber brauchbar.


    Inwiefern soll das jetzt ein Argument für die eine oder andere Benennung sein? Richtest du die Fachsprache generell nach Google-Ergebnissen aus?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Manchmal ändern sich Begriffe auch total. Da werden "postitive" Wörter plötzlich "negativ" und umgekehrt.

    Selbst in der Fachsprache Mathe ändern sich Begriffe. Wenn man vor ~100 Jahren in Mathe von "rationalen" Zahlen gesprochen hat, dann waren damit (oft/immer/teilweise?) nur "ganze" Zahlen gemeint und nicht das, was wir heute unter "rationale Zahlen" verstehen.

  • Die Verlage scheinen ihn [den Begriff "Silbenschrift"] ja auch nicht zu verwenden?

    Wie kommst du darauf? Gegenbeispiele:


    Klett

    Zitat

    Editierbare Darstellung der Lesetexte: Für alle Leseinhalte lassen sich eine farbige Silbenschrift einblenden, die Schriftart und -größe anpassen und der Zeichen- und Zeilenabstand variieren.


    eduki

    Zitat

    Silbenschrift interaktive Lesedatei


    Cornelsen

    Zitat

    Niveau 1 und 2 in Silbenschrift passgenau zur Buchstabenfolge der Buchstabenhefte

    und: https://www.cornelsen.de/empfe…to/tinto-deutsch-klasse-1

    Tinto unterstützt die Kinder durch Silbenschrift und farbige Artikelpunkten (DaZ).


    Bertuch-Verlag

    Zitat

    Die Reihenfolge der Buchstabenprogression richtet sich nach den Erfahrungen in den LRS Klassen. Alle Arbeitsanweisungen sind in Silbenschrift ausformuliert, damit die Kinder, die lesen können, sich die Aufgaben selbständig erlesen.


    Mildenberger

    Zitat

    Sie erhalten einen Überblick über motorische Übungen, den Einsatz der zweifarbigen Silbenschrift

    Und dazu:

    Zumindest im Online-Duden findet sich "Silbenschrift" bereits. Natürlich mit der ursprünglichen und allgemein anerkannten Bedeutung.

    Das kann sich jährlich ändern. Allgemein "anerkannt" ist zumindest bei der normalen Elternschaft unserer Grundschüler*innen der Begriff "Silbenschrift" in seiner Bedeutung als Leselernhilfe.

    Manchmal ändern sich Begriffe auch total.

    Eben.

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Welch neue Erkenntnis

    Dann verstehe ich nicht, wieso du nicht einfach schreibst: "Okay, ich habe mich in Beitrag 5 aus Unwissenheit vertan und weiß jetzt, dass es ein gebräuchlicher Begriff für die bunte Schrift mit Silbenhervorhebung ist."


    Und das Gute ist: du kannst die Schrift nennen, wie immer du sie nennen möchtest. Auch wenn 99% aller Grundschul-Pädagogen sie als "Silbenschrift " bezeichnen. (Du musst nur damit leben, dass dich vielleicht nicht jeder Grundschulpädagoge und nicht alle Eltern sofort versteht. )

  • Im Zusammenhang mit Mathe habe ich das auch beobachtet, echt spannend...

    Ja, ich auch.

    Ich laufe gerne mit den Kindern, die Mühe beim Lesen (und Schreiben) haben, die Silben. Viele schwören ja auf die roten und blauen Silben, mich selbst macht das irre, auch das Schreiben.

    Wenn die Kinder das von Anfang an so lernen, auch das Schreiben mit dem rot-blau Stift (Stift ist in einer Hälfte rot, in der anderen blau), dann mag das hilfreich sein und auch nicht nervig. War mal für 1 Jahr abgeordnet, hatte Erstklässler und als Lehrwerk das ABC der Tiere - da musste ich so arbeiten. Konnte keine großen Vor - oder Nachteile bei den Kindern feststellen.

  • Es gibt eine Menge Kinder, die das gar nicht so toll finden, zumal man den Stift kaum radieren kann.

    Auch ist er stumpfer als ein Bleistift, da ist die Frage, welche Reibung für das Üben besser ist.


    Ich finde es gut, es als Übung zu setzen, wenn es aber um Schreibübung geht, bevorzuge ich den Bleistift.


    Ein Kriterium des Lehrwerkes ist, dass die Kinder durch die genutzten Gebärden länger im Lehrgang mithalten, weil sie über die oft gezeigten Bilder die Übungen schaffen können, auch wenn sie das Lesen nicht verstanden haben.

  • In der Hoffnung, dass dies nicht die nächste Diskussionswelle auslöst :)

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