Tool zum Erzeugen einer Silbenschrift

  • Was wäre denn so schlimm daran gewesen, von einem Tool zum Einfärben von Silben zu sprechen.


    Statt dessen wird erzählt, ein Text würde „umgewandelt“. Inwiefern ist das eine Umwandlung? Der Text bleibt der gleiche. Kein einziges Zeichen ändert sich. Es kommt nur die Farbe hinzu.


    Ich verstehe wirklich nicht, warum man sich so dagegen wert, sich korrekt auszudrücken.

  • Beitrag von Quittengelee ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Interessantes Tool. Ich frage mich gerade, wie die Silbenerkennung programmiert wurde. Ich dachte erst, das Programm prüft einfach alle mögliche Silben. Aber es scheint irgendwie anders zu gehen. Wie genau?

    (Ich habe spaßeshalber nämlich einfach irgendeinen unsinn eingegeben und war überrascht, welche Silben da so gefunden werden). (Wenn ich z.B. folgendes eingebe: vfklagoagkdfhzatüoihnvfkoäghatüoiwehägoheruoihbgvföldkhfgigweuaiofnkgvjbhipsdyfujbnvöoghföo)

  • <Mod-Modus >

    Plattenspieler,

    Es wäre nett, wenn du mit deiner Beckmesserei nicht ständig in allen möglichen Threads herumtrollen würdest.

    Ob nun wie hier oder mit deinen regelmäßigen und nervigen Rechtschreib-Korrekturen.


    Danke,


    Kl. Gr. Frosch, Moderator


    Und btw: "Silbenschrift" ist ein in der Methodik / Didaktik gebräuchliches Fachtermini für Schreibweisen in Silben zur Unterstützung des Erstlese-Prozesses. Schade, dass du als Lehrer in der Primarstufe das nicht weißt.

  • Oh, ich wusste nicht, dass ich mit dem Domain-Namen solch eine Diskussion auslöse.
    Ja, mir/uns ist bewusst, dass Silbenschrift.de eventuell nicht der ganz exakte Name ist, aber wir gehen davon aus, dass Lehrkräfte, die mit Erstleserinnen und Erstlesern zu tun haben, unter Silbenschrift das farbliche Hervorheben der einzelnen Silben verstehen.


    Nur zwei Anmerkungen (ich bin überhaupt nicht die Zielgruppe, aber es prokrastiniert sich so schön):

    Bindestriche werden nicht übernommen. Und ist es Absicht, dass feste Leerzeichen erzeugt werden?

    Danke für den Hinweis mit den Bindestrichen. Das ist uns noch nicht aufgefallen. Wird korrigiert.


    ...Silbenbögen...

    Das wäre natürlich die "beste" Lösung, ist in HTML aber nicht ganz einfach umzusetzen.

  • Ich finde die Frage grundsätzlich total legitim, allerdings interessiert sie mich doch eher im Kontext der Didaktik. Wir haben eine Alphabetschrift, Laute werden durch Buchstaben repräsentiert. Das farbige Unterteilen in Silben kann möglicherweise helfen, weil die Unterteilung weitestgehend unserem Sprechrhythmus entspricht. Gesichert ist das aber m.W. nicht. Es gibt viele andere, grammatikalische Merkmale, die man farbig hervorheben könnte, etwa die häufig auftretende Endung -en an Verben oder so.


    Ich frage mich grundsätzlich, ob es einem Leseanfänger hilft.

    Beispiel: als erstes liest man *schich* oder nicht? Das hilft irgendwie nicht beim schnellen Erfassen des Begriffs.


    Geschichten


    Und im anderen Thread schrieb Chili, dass es diesen Silbenhype in Frankreich nicht gibt und Französisch ist ebenfalls eine Alphabetschrift.

  • Ich übrigens wusste nicht, dass das farbige Darstellung von Silben gemeint sein soll. Ich dachte, nanu, Silbenschrift, interessant, was ist das für Tool und um welche Sprache geht es?

    Um Deutsch, welche Sprache nutzt du so? Von jemandem, der keinen Beitrag von sich je korrekturliest, ist das ganz schön viel Unverständnis für Ungenauigkeiten anderer. Ein normaler Hinweis ist viel hilfreicher als der bekloppte Verwirrtsmiley, als wäre man nicht in der Lage, den anderen zu verstehen.

  • Beispiel: als erstes liest man *schich* oder nicht? Das hilft irgendwie nicht beim schnellen Erfassen des Begriffs.


    Geschichten


    Und im anderen Thread schrieb Chili, dass es diesen Silbenhype in Frankreich nicht gibt und Französisch ist ebenfalls eine Alphabetschrift.

    Nein, warum sollte man das als erstes lesen.

    Es geht ja darum, dass die Kinder dann in der Regel nicht mehr die einzelnen Buchstaben zusammen ziehen, sondern die Silben als ganzes erkennen,
    Also hier dann "ge" und "schich" und "ten" und diese drei dann nur noch zusammenfügen müssen und das natürlich von links nach rechts, warum fängst du in der Mitte an?!?

  • Man stelle sich da so einen Nicht-Leser vor, der mühsam die Buchstaben erliest und zusammenschleift. Für den ist so ein Wort riiiiesenlang. Da freut er sich, wenn er das Wort in Häppchen serviert bekommt. Damit die Häppchen irgendwie Sinn machen, nimmt man als Grundlage der Zerteilung die Silben, weil das der gesprochenen Sprache am nächsten kommt. Und somit leichter zu erlesen ist.

  • Nein, warum sollte man das als erstes lesen.

    Ich muss zugeben, dass ich dort auch zuerst nur "schich" gelesen haben. Aber ich denke das machen evtl. nur "Schnellleser". "Normale" Leser bzw. Anfänger fangen vermutlich bei dem ersten Buchstaben an. Grund dafür ist einfach die fabliche Hervorhebung. Ich lese üblicherweise nicht mehr Buchstabe für Buchstabe, sondern "sehe" komplette Wörter und Sätze. Einzelne falsche Buchstaben oder Silben fallen mir oft gar nicht auf.

  • ...warum fängst du in der Mitte an?!?

    Weil sie rot ist und ins Auge springt.


    Okay, also wisst ihr auch nicht mehr. Es ist schon bemerkenswert, dass ein Verlag sein ganzes Konzept auf dem Druck rot-blauer Silben gründet und eine ganze Generation von Lehrkräften rot-blaue Silben in Arbeitsblättern verwendet, ohne dass es dazu auch nur eine einzige Untersuchung zu geben scheint.


    Das ist leider ganz schön oft so und im Anfangsunterricht nunmal besonders schwerwiegend.

  • Und farbig dann so:

    Ge͜schich͜ten


    Oder eine nicht proportionale Schrift nehmen und dann in einer zweiten Zeile darunter die Bögen mit anderen Zeichen setzen. Dann sieht es vermutlich etwas schicker aus, aber hat als Nachteil die zwei Zeilen und nicht proportionale Schrift.

  • Meines Wissens (Grundschulkindmama) gehen die Bögen über die gesamten Silben. Also ein Bogen unter Ge, einer unter schich und der letzte unter ten.

  • Damit die Häppchen irgendwie Sinn machen, nimmt man als Grundlage der Zerteilung die Silben

    Eine Silbe ist eine phonologisch-prosodische Einheit, da ist kein "Sinn".

    Wenn es um "Sinn" im engeren oder weiteren Sinne gehen sollte, müsste man eher in Morpheme untergliedern als in Silben.

    Tatsächlich gibt es ja auch Leute, die eher das vorschlagen oder praktizieren.

    Überwiegend wird das im deutschsprachigen Raum aber leider nur bei bestimmten Aspekten des Orthographieerwerbs eingesetzt.

  • hmm... Ich befürchte, dass kann dann nur über 2 Zeilen und nicht proportionaler Schrift gelöst werden. Dafür gibt es meines Wissens nach ansonsten keine Möglichkeit beim Schreiben. Evtl., wenn man es als mathematische Formel in TeX setzt, aber in HTML kenne ich dafür gerade keine Möglichkeit.

Werbung